Vorweg: Für alle, die mit Umbauten dieser Art ein Problem haben, ist dieser Verkauf nichts. Bitte scrollt weiter.
Einmal habe ich es schonmal halbherzig mit einem überhöhten Preis versucht, da ich mich natürlich nicht so richtig von diesem Projekt trennen möchte.
Aber die Umstände nötigen mich jetzt doch zu einem ernsthaften Verkauf meines Jimnys.
Die Basis ist ein GJ mit Baujahr 2019, der von Tibus Offroad Engineering einen Ausbau mit Bolt-On Portalen erfahren. Er diente als Messefahrzeug und wurde mit einem Bodykit der Firma FastCar aus Dubai in einen Jimny im Look der G-Klasse umgebaut. Zusätzlich erhielt er Differentialsperren auf beiden Achsen und eine Seilwinde von Tibus mit einer Zugleistung von 4.950 kg.
Zum Bodykit: Es besteht aus einer umgestalten Front inkl. Motorhaube, umgestalteten Schwellern und einem umgestalteten Heck. Dabei kommen Originalteile der G-Klasse zum Einsatz, wie die Schweller und LED-Heckleuchten. Kleine Details wie eine umlaufend schwarz lackierte Dachkante, der Rammschutz, die Haifischflossen-Antenne und die Seitenleisten ergänzen das Erscheinungsbild. Das Bodykit kostet ohne Versand, Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren rd. 6.800 Euro. Der Umbau ist aufwendig, da viele Details zu beachten sind, wie z.B. der Einbau CanBus-gesteuerter LED-Rücklichter in die Elektrik des Jimnys.
Zu den Portalachsen: Die Tibus Portale, die an die vorhandenen Achsen angebaut werden, bringen einen Lift von 11,5 Zentimetern. Die Reifen der Größe 235/85R16 von BF Goodrich noch einmal 3,5 Zentimeter. Dadurch ergibt sich eine Bodenfreiheit von 36 Zentimetern unter dem Differential. Das entspricht einer Verbesserung um 70 Prozent. Um diese Bodenfreiheit ohne Portale zu erreichen, müssten Räder mit 100 Zentimeter (40 Zoll) Durchmesser gefahren werden. Durch die Reduktion in den Portalen wird die Reifengröße des größeren Reifens ausgeglichen, so dass keine zusätzlich Belastung auf den Antriebsstrang generiert wird. Die ebenfalls montierten Antriebswellen aus dem Hochleistungsstahl 300M machen die Achsen trotzdem noch stabiler. Die Achsgeometrie bleibt voll erhalten, so dass keine Nachteile beim Fahrbetrieb entstehen. Der Wendekreis wird durch die 20 cm höhere Spurbreite kleiner, was ein weiterer Vorteil ist. Das Auto kann ohne Einschränkungen im Alltagsbetrieb genutzt werden. Die Portale verhalten sich gegenüber den elektronischen Systemen des Suzuki Jimny neutral. Die per Unterdruck gesteuerten Freilaufnaben entfallen bei den Tibus Portalen. Beim Portalumbau wurden die Trommelbremsen auf der Hinterachse gegen Scheibenbremsen ausgetauscht. Der Umbau kostet rd 15.000 Euro.
Fahrwerk: Der Umbau auf die Portale wird durch ein darauf abgestimmtes Fahrwerk aus Eibach Federn mit einem Lift von 20 mm sowie einstellbaren Dämpfern aus dem Rally-Sport von K-MAN komplettiert, da damit eine entsprechende Auflastung des Jimny verbunden ist. Die Reifen (235/85R16 BF Goodrich A/T) sind auf Tibus Alu-Felgen montiert (inkl. Reserverad).
Differentiale: Um das Fahren abseits der Straße für alle Situationen zu ermöglichen, wurden beide Differentiale mit Sperren von ARB versehen, die mit Druckluft über einen Kompressor von ARB im Motorraum aktiviert werden können.
Seilwinde: Um sich und andere aus dem Dreck ziehen zu können, ist eine Hochleistungsseilwinde von Tibus mit einem 6,8 PS starken E-Motor und 4.950 kg Zugleistung und einer Wickelgeschwindigkeit von 18 m/min verbaut. Der HD-Planetensatz der Seilwinde sorgt für maximale Standfestigkeit auch unter härtesten Bedingungen. Das Schaltrelais ist wasserdicht, die Bremse verstärkt.
Schnorchel: Eine sehr unauffällige erhöhte Luftansaugung (Schnorchel) aus Taiwan ermöglicht dem Jimny auch das Furten von Flüssen. Die Wattiefe liegt bei ca. 70 Zentimetern.
Der Portalumbau bedingte den Rückbau des Jimny auf einen 2-Sitzer. Um den hinteren Raum optimal zu nutzen, ist ein Schubladensystem von Frontrunner verbaut. Die Schublade erlaubt eine Zuladung von 113 kg und bietet mit 4 Zurrösen die Möglichkeit für die Befestigung diverser Gegenstände.
Die Sitze sind passend zum äußeren Look des Fahrzeugs ebenfalls in schwarz/weißem Kunstleder bezogen. Der Innenraum wurde mit vielen Kleinigkeiten wie Becherhalter, LED-Innenraumbeleuchtung, Handyhalterung u.v.m. aufgewertet.
Das originale Audiosystem wurde durch ein Alpine ILX-F903D ersetzt, welches DAB+, Apple Car Play und Android Auto unterstützt oder auch per Bluetooth das Handy koppelt. Die mickrigen originalen Lautsprecher des Jimny wurden gegen hochwertige Lautsprecher ersetzt und mit Hochtönern im Spiegeldreieck ergänzt. Zudem sind die Türen als auch der hintere Teil des Boden des Jimny gedämmt worden.
Eine professionelle Hohlraumversiegelung mit Mike Sanders Fett und der Schutz des Unterbodens aus einer Kombination von Seilfett und Fluidfilm, schützt den Jimny vor Korrosion.
Dieses Einzelstück ist ein besonderer Hingucker. Wer auffallen möchte, hat mit diesem Jimny GJ das richtige Fahrzeug. Daher eignet es sich z.B. als Werbeträger oder Showfahrzeug. Aber der professionelle Ausbau erlaubt auch den echten Einsatz im Gelände.
Alle Umbauten sind in die Papiere eingetragen. TÜV/AU ist neu und im April wurde von Tibus eine Wartung der Portale durchgeführt. Vor Übergabe des Fahrzeugs wird noch eine Inspektion bei Suzuki durchgeführt. Das Fahrzeug ist erst rund 13.500 km gelaufen. Insgesamt mit allen Umbauten und dem Fahrzeugpreis wurden in das Fahrzeug rd. 55.000 Euro investiert. Nicht inkludiert sind die Arbeitszeitkosten für den Umbau.
Ernsthafte Interessenten können sich mit einem Gebot zu einem Besichtigungstermin melden.
Der Verkauf erfolgt von privat unter Ausschluss von Gewährleistung.
