Urlaub auf Korsika

  • Also:

    Wenn es sich bei uns (Chefin + ich) organisieren ließe, würden wir wahrscheinlich nicht mit dem Jimny fahren. Der Grund ist schlicht, wenig Platz. Wir sind gerade dabei einen GRJ78 ein wenig einzurichten. Im Moment sieht der innen so

    aus.

    Wie man sieht ist das Trockentrennklo schon .... :D .


    Der LC ist von der außen (Größe) zwar nicht ganz so gut wie der Jimny, aber ich denke, dass Landcruiser und Jimny offroad sich nicht viel geben. Zumindest wenn der Jimny noch original ist. Das ist der LC übrigens auch. Der Allrad ist zuschaltbar und Sperren oder Winde hat er nicht. Dafür ist die Ladefläche 2,25 m lang und die Zuladung liegt bei ca. 1300 kg. Einen Dachträger und eine 270°-Markise hat er auch schon. Damit liegt der Schwerpunkt "Wohnen" natürlich näher beim Campen. Was aus meiner Sicht aber kein Problem sein sollte.

    Die Fahrt mit diesem Wagen wäre für uns übrigens die erste. Das Auto ist fast neu. Es wäre der erste Test, weil geplant ist in zwei Jahren damit eine längere Zeit unterwegs zu sein.


    Von außen sieht das bisher noch so aus:


    Die erste Fahrt mit einem Geländewagen wäre es nicht. Wir haben Europa und Afrika bisher mit einem Landcruiser J8 bereist. Wir wissen also schon in etwa, wie so etwas funktioniert.

    Ein paar Worte Französisch sollte ich auch noch kennen, ich habe vor vielen Jahren mal das Abi (als Externer am Gymnasium auf dem Wege der beruflichen Bildung) gemacht. Ist aber schon lange her ...

    Würde das so grundsätzlich passen?


    Gruß

    Gerhard

  • Hi,

    Traust du dem Dachgepäckträger?

    ich hoffe, er hält. Es ist ein "Heizungsbauerdachträger", den ich etwas kürzer und schmäler gemacht habe. Außerdem hat er statt drei Paar Stützfüße nun sieben Paar. Der Hersteller gibt pro Paar 50 Kg Traglast an, theoretisch wären es also 350 kg Traglast. Geplant sind nicht mehr als 150 kg Last. Die Querträger habe ich mit einem zusätzlichen Rohr verstärkt. Gekostet hat er €1,- :) .

    Der "Bruder" des GRJs ein HDJ80 hat uns viele Jahre mit einem ähnlich umgebauten Dachträger begleitet (Kosten ein Träger Bier). Der hat auch z.B. 1500 km Schotter in Tunesien ausgehalten. Sollte er dennoch brechen, wird halt wieder ein bischen geschweißt.


    Trotzdem möchte ich dir Recht geben, original ist der Träger nicht ausreichend robust. Auf seiner ersten Fahrt (auch durch TN) hat er schon nach ca. 100 km Wellblech aus drei Teilen (aber kleiner) bestanden. Deswegen hätte er beinahe sein neues Zuhause in TN gehabt...


    Ben BJ40 hätte ich gerne. Kann mich noch gut an meinen erinnern.

    Sag das nicht zu laut, damit es der 40er nicht hört. Der ernährt sich nämlich ausschließlich von Benzin! Gibt man ihm zu viel Diesel sollte es Verdauungsprobleme geben. Deswegen hört er auf den gleichen Namen wie der Jimny: FJ. Unter der Haube wohnt der 4,2-l-Vergasermotor. Der Rest vom Auto ist natürlich gleich: Keine Servolenkung, bis auf den Lichtmaschinenregler keine Elektronik (kein Autoradio), schwere Starrachsen, Blattfedern, Trommelbremsen, keine Schalldämmung, ...

    Leider hat er zur Zeit auch ein kleines Problemchen mit dem TÜV...


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016

  • Boah, damit lässt es sich natürlich prima reisen und nur auf CPs übernachten...

    :thumbup:

    ich hoffe, dass das so sein wird. Bisher hat uns der GRJ78 noch kein fremdes Land gezeigt. Als nächstes kommt eine Siebdruckplatte in den Laderaum. Darauf soll dann ein einfacher Ausbau, den man auch mit wenig Aufwand wieder entfernen kann. So kann man das Auto auch für den Lastentransport nutzen. Außerdem fährt man im Alltag so weniger Gewicht spazieren.


    Gruß

    Gerhard

  • Sag das nicht zu laut, damit es der 40er nicht hört. Der ernährt sich nämlich ausschließlich von Benzin! Gibt man ihm zu viel Diesel sollte es Verdauungsprobleme geben. Deswegen hört er auf den gleichen Namen wie der Jimny: FJ. Unter der Haube wohnt der 4,2-l-Vergasermotor. Der Rest vom Auto ist natürlich gleich: Keine Servolenkung, bis auf den Lichtmaschinenregler keine Elektronik (kein Autoradio), schwere Starrachsen, Blattfedern, Trommelbremsen, keine Schalldämmung, ...

    Leider hat er zur Zeit auch ein kleines Problemchen mit dem TÜV...


    Gruß

    Gerhard

    Ui, ein FJ 40. Dachte immer die Diesel hätten den Auspuff hinten rechts endend gehabt und die Benziner links :/

    Der vernichtet natürlich richtig Sprit.

    Wir hatten selber in der Familie 6 Land Cruiser und einen Hilux der ersten Version.

    Leider mit allen davon Probleme.

    Mein BJ40 Motorschaden, war meine Schuld. Er hat nachgedieselt im Wasserloch. 2 Sekunden eher den Schlüssel gedreht und es wäre gut gegangen.

    Später dann Achsprobleme.

    BJ 42 Achsprobleme.

    2 x HDJ 80 der erste (die erste Version noch mit 15" Rädern) hat es bei einem Unfall zerlegt, der zweite nach genau 1002t Km Achse vorne im Karavankentunnel gebrochen. Nix Garantie da ja 2t Km drüber.

    LJ 73 Ölwanne durchgerostet, dat glaubt man nicht bis man es erlebt.

    KJ73 =O innerhalb von 30t Km 3 Motoren 2 Getriebe 2 Hinterachsen <X

    Den Hilux haben wir ende 79 bekommen, da fing der Virus Offrad an. Nur vom ersten Tag funktionierten die Freilaufnaben nicht da Grauimport nix Garantie. Aber es wurde repariert und Geländerödeln macht immer noch gute Laune.

    Freitag wieder ab nach Rumänien. :love:


    Gruß,

    Thilo

  • Hi,


    Dachte immer die Diesel hätten den Auspuff hinten rechts endend gehabt und die Benziner links :/

    bei den FJ (F+2F) rechts, BJ (B+3B) links. Beim F155 weiß ich es nicht, beim HJ45 (H) / 47 (2H) müsste es auch links gewesen sein.

    Der Benzinverbrauch ist auf jeden Fall messbar ;) . Trotzdem finde ich den Motor spitze: Mit nur fünf Kurbelwellenlagern läuft er absolut vibrationsfrei leise. Es gibt keine Geheimnisse in der Konstruktion der Komponenten. Alles ist dicker Stahlguss. Es gibt keine Steuerkette oder einen Zahnriemen. Er kann auch ohne Klopfsensor sehr schlechten Sprit verdauen. Es gibt nur eine Zündverstellung durch Unterdruck. Die Zündung kommt ohne Elektronik aus.

    Auch wenn er hohe Drehzahlen nicht mag, ist immer ausreichend Kraft und Leistung da, sogar für heutige Verhältnisse. Auf jeden Fall ist er flotter unterwegs als unser Jimny.

    Achsprobleme

    Wie hast du es geschafft an einem BJ so viel Ärger mit den Achsen zu haben? Die stammen ja eigentlich aus einem LKW. Und ein BJ42 ist ja nicht gerade ein Drehmomentkiller.


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016

  • Moinsen,


    nachdem ich kürzlich (war mit dem Flieger da) eine Offroadtour auf Korsika beobachtet habe (ca. 1 Dutzend Fahrzeuge), auf einer Strecke in den Bergen mit herrlichem Ausblick auf's Meer, die ich zu Fuß ging, weiß ich, dass ich das definitiv nicht will.


    Ich musste spontan an Jäger denken, die nach Afrika fliegen, um dort ein Tier abzuknallen und sich die Trophäe dann hinterher zu Hause an die Wand zu hängen.


    (Nichts gegen Jäger im allgemeinen. Die sind mangels ausreichend natürlicher Feinde in D und anderswo zur "Wildregulation" erforderlich, pflegen ein traditionelles Brauchtum und sind zum großen Teil waidgerecht unterwegs - Ausnahmen gibt es überall.)


    Auf jeden Fall fand ich die "Karawane" mitten in der wunderschönen Natur total abschreckend.


    Wäre mir dort ein einzelner Korse in seinem PickUp begegnet, wäre das anders gewesen.


    Also wird meine Reise mit dem Jimny offroadtechnisch sehr sehr moderat sein. Zum diesbezüglichen Austoben fahre ich lieber in einen Offroadpark.


    Und vielleicht fahre ich mit einem Bulli und wandere mehr...

  • Hallo,

    Deinen Einwand an die vielen Fahrzeugen stimme ich zu.

    Deshalb plane ich meine Touren immer so das ich selten jemanden auf einer Strecke treffe. Ich war dieses Jahr Ende Mai in den Westalpen unterwegs und habe kein Fahrzeug auf einer Strecke getroffen nur auf nen Campingplatz.

    Nächstes Jahr plane ich eine Tour nach Korsika und schauen das ich außerhalb der Saison fahre. Ich fahre die Strecke gerne alleine, sollte jemand aus dem Forum Interesse verspüren mitzufahren dann am besten melden. Maximal 3 Fahrzeuge, alles andere wäre zu viel.

    Gruß Rainer

    Der Weiße Mann macht ein großes Feuer und setzt sich weit weg, der Indianer macht ein kleines Feuer und setzt sich nah dran! :/

  • Hi,


    also wenn es nur darum geht offroad zu fahren ist Korsika aus meiner Sicht sowieso zweite Wahl. Deswegen

    weiß ich, dass ich das definitiv nicht will

    sehe das überhaupt nicht als Problem.

    Zu früh im Jahr würde ich den Reisetermin aber nicht wählen wollen, weil das mediterrane Klima dann noch nicht so richtig schön mediterran ist. Interesse an der Insel besteht aber auf jeden Fall.


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016

  • Hallo, ich plane mit einer Tour Länge von ca. 10 tagen. Starten möchte ich Ende Mai Anfang Juni. Einen genaueren Termin kann ich leider erst geben wenn mein AG das ok gegeben hat.

    Wieso ist Korsika die 2 Wahl Gerhard2?


    Gruß Rainer

    Der Weiße Mann macht ein großes Feuer und setzt sich weit weg, der Indianer macht ein kleines Feuer und setzt sich nah dran! :/

  • Da bin ich zeitlich raus, weil ja mein Hund mitkommt und zu der Jahreszeit das Risiko für z. B. Leishmaniose schon erhöht ist.


    Ich weiß, gibt dies und jenes, was das Risiko wieder reduzieren kann, aber trotzdem. Außerdem kann Anfang Juni schon zu heiß für meinen Hund sein.


    Aber Ende Mai/Anfang Juni ist das Wetter mit hoher Wahrscheinlichkeit besser und jedenfalls eher zum Baden geeignet als im März (oder Anfang April), wann ich hin will.


    Also dir/euch auf jeden Fall viel Spaß!

  • Hi,


    Wieso ist Korsika die 2 Wahl Gerhard2?

    Korsika ist nur bei Offroad die zweite Wahl.

    Nehmen wir mal an, ich müsste ca. 700 km fahren, um an einen Ort zu kommen, an dem man die Zielposition nach GPS direkt anfahren kann ohne irgendwelche Verbote für bestimmte Strecken beachten zu müssen. Straßen oder Wege gibt es nicht. Außerdem kann man unterwegs immer bleiben wo man gerade angekommen ist. Es gibt keinen Handy-Empfang und keine anderen Menschen, solange man nicht die Nähe der Zivilisation sucht. Möchte man Kultur, ist das Angebot unglaublich vielfältig. Das Wetter ist fast immer gut.

    Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Tunesien ist halt nicht 100% perfekt...


    Zurück zum Thema:

    10 tagen. Starten möchte ich Ende Mai Anfang Juni

    Das hört sich gut an. Wie verträgt sich denn dein Jimny mit Landcruisern? ;)


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016

  • Hallo,

    Heute habe ich endlich die Bestätigung für meinen Urlaub im Mai- Juni bekommen.

    Ich plane am 22-23.05.24 die Tour von Frechen zu starten, die Rücktour plane ich ab dem 05.06.24.

    eine feste Route gibt es nicht, da bin ich sehr flexibel, genauso mit Übernachtungen oder an einem Platz länger zu verweilen. Ich möchte off-road fahren und die Insel auch fussläufig erkunden.

    Also wer sich angesprochen fühlt kann sich gerne melden.

    Ein vorheriges Treffen mit den Fahrzeug führer wäre wünschenswert!


    Natürlich habe ich nichts gegen einen Landcruiser, wenn er nicht beißt! 😏

    Der Weiße Mann macht ein großes Feuer und setzt sich weit weg, der Indianer macht ein kleines Feuer und setzt sich nah dran! :/

  • Wenn du das erste Mal auf Korsika bist, nimm dir nicht zu viel vor.


    Es gibt so viel zu sehen, dafür braucht man sehr viel Zeit. Selbst mehrere Urlaube, sofern dich das Korsikavirus erwischt, reichen nicht.


    Mal so eine Idee. Wenn du in Bastia mit der Fähre morgens ankommst, genieße das Flair auf dem Place Nicolas bei einem französischen Frühstück.


    Dann könntest du das Cap Corse entgegen dem Uhrzeigersinn umrunden.


    Entweder fährst du wirklich außen rum oder du suchst dir die eine oder andere kleine Querverbindung. Dort gibt es auch schon Schotterpisten.


    Oder wenn du nach L'Ile Rousse willst, fahre nicht den "Standardweg" über Casamozza und Ponte Leccia (aber wenn doch, mach einen Stopp in Ponte Novo und schau dir das Miniaturdorf an - findest du die FLNC? - und natürlich die Brücke, wo die entscheidende Schlacht zwischen den Korsen und Franzosen stattfand).


    Fahre lieber kleine Straßen mit herrlichen Aussichten und Serpentinen über Murato, Bigorno und Canavaggia. Dann kommst du etwas nördlich von Ponte Leccia wieder auf die Hauptstraße (T30).


    Folge dann der Abzweigung an der und über die RT301, dort kommst du nach einiger Zeit an einen Aussichtspunkt mit Blick auf das Cap Corse und das Meer nördlich von L'Ile Rousse. Einfach herrlich, sich dort den Wind um die Ohren wehen zu lassen, während ein oder mehrere Milane auftauchen und du vielleicht ein noch in Bastia gekauftes erstes Pietra genießt.


    Oder du biegst schon kurz nach der RT301 in Richtung Olmi Capella über die D247 ab, kommst über kleinste Straßen an einer Genueserbrücke vorbei (etwas abseits) und hast das Gefühl, die Zivilisation verlassen zu haben.


    Ach je, wenn du hier in der Gegend bist, gibt es schon so viel, was du machen kannst, Besichtigungen, Wanderungen...


    Dort gibt es auch kleine Dörfer, die "ehemalige Mafia Hochburgen" sind, teilweise auch mit Verbindungen zu den noch immer existierenden Untergrundbewegungen.


    Man muss als Tourist sicher keine Angst haben, aber man sollte sich respektvoll verhalten.


    Olmi Capella oder Pioggiola (Casa Franceschi) und Umgebung sind m. E. gut geeignet, um von dort die Umgebung weiter zu erkunden.


    Badegumpen am Melaja, evtl. im Forsthaus etwas essen/trinken und von dort zu einer anderen Genueserbrücke wandern, unter der man herrlich baden kann...


    Das Meer ist nach ca. 40 Minuten erreicht (Lozari oder Ostriconi sind schöne Strände, bei Lozari gibt es auch einen Genueserturm und in der Saison ein nettes Strandcafé), das Désert des Agriates ist auch nur etwas weiter weg - dort kann man ebenfalls herrlich wandern oder offroad fahren.


    Speluncato ist auch einen Besuch wert, ein mittelalterliches Bergdorf (dort spielt das Buch 'Das korsische Begräbnis' - zwar mit Fehlern, aber doch auch einem guten Funken Wahrheit, die korsische Mentalität betreffend).


    Oh Mann, ich bekomme schon wieder Riesenlust, dorthin zu fahren...


    Und das ist ja nur ein klitzekleiner Bruchteil der Insel.


    Aber bestimmt bist du schon selber dabei, die Reise ein wenig zu planen und es gibt so viele andere Ecken, die auch phantastisch sind.


    Wie gesagt, nur nicht zu viel auf einmal. Und das Fahren dauert dort länger. Bei manchen Routen werden auf korsischen Karten nicht die km angegeben, sondern die Zeit...


    Viel Spaß!

  • Hi,

    Natürlich habe ich nichts gegen einen Landcruiser, wenn er nicht beißt!

    Landcruiser sind im Prinzip sehr friedlich, wenn man sie nicht über Gebühr reizt. Unser kleiner Würfel versteht sich jedenfalls wunderbar mit ihnen ;) .


    Muss sehen, ob ich das mit dem Urlaub gebacken kriege.


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016

  • Hört sich gut an.

    Wir sollten uns aber vorher mal treffen um eine Route festzulegen.

    Für offroadstrecken bin ich flexibel.


    Gruß Rainer

    Der Weiße Mann macht ein großes Feuer und setzt sich weit weg, der Indianer macht ein kleines Feuer und setzt sich nah dran! :/

  • Hi,


    treffen

    bis oder von/nach München ist es von dir natürlich schon ein paar km.


    Route

    Da bin ich offen. Es solle nur etwas Kultur und Kulinarisches dabei sein. Hardcore-offroad wäre auch nicht so der gewünschte Dauerzustand.


    Gruß

    Gerhard

    Jimny 1.3 Comfort Automatik, Baujahr 2016