Würfel-Ade.....oder doch mein sommerliches Spaßmobil

  • Ui, die Fotos hatte ich bisher noch nicht gesehen, danke für den link. Da bei meiner Dame 2014 das komplette Frontblech und der Stossfänger vorne neu gekommen sind, ist da alles in Ordnung. Wie es um die Kotflügel und die Radhausschalen ausschaut weiß ich nicht, aber die wurden dabei auch ein- und ausgebaut. Ich hoffe, das das alles soweit in Ordnung ist. Erstmal seh ich jetzt zu, das ich das Heck etc. in Ordnung kriege.

  • Endlich neues von der Restaurations-Front hier:) Weils so kalt war/ist, hab ich mich gar nicht erst weiter an der Innenverkleidung versucht und heute hab ich dann mit den Jungs in der Werkstatt zusammen die Sitze rausgebaut, Innenverkleidung rausgeholt und hinter die Radkastenabdeckung (wenn das überhaupt so heißt:oops:) gelinst.
    Schaut alles wesentlich beser aus als gedacht:yay:


    So schaut der Kofferraumboden ohne alles drin aus


    Auf der linken Seite ist halt um das Loch von der Gurt-Schraube rum Rost, aber der Rest ist Dreck:maulkette:

    noch mal näher


    Links ist das bekannte Loch und viel oberflächlicher Rost, aber da ist nichts durch an der Seite und hält dem Schrauberzieher problemlos stand


    Die Bleche an den Türen noch eben geknipst, wo die Verkleidung eh grad runter war


    Und hinter den Radkastenabdeckungen. Viel Sand drauf gewesen, aber ich hab überall auf den Riffeln einen Streifen saubergewischt, da rostet nix.


    Wir haben es jetzt hinbekommen, die Verkleidung so nach vorne zu ziehen, das das Gummi dran geblieben ist und nix neu verklebt werden muss. Ich überleg ob ich einfach jetzt das ganze weitestgehend sauber mache soweit ich auf dem Wege dran komme und dann vorsorglich Owatrol-Öl drauf mache. Kann ja eigentlich nicht schaden.


    Und dann hab ich an einer Stelle Rost gefunden, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Und zwar vorne links unterhalb der Kabelage/Box/Fahrergurt.

    Da muss das Wasser hin gelaufen sein, als das Dach mal nach Wechsel von Soft auf Hardtop nicht dicht war. Wie es aussieht, liegen da zwei Bleche übereinander. Der Schraubenziehereinsatz hat gezeigt, das das obere Blech durchgerostet ist, das untere hält und ist soweit ok.


    Morgen wird nochmal von meinem KFZ`ler geschaut wegen schweißen und vor allem was das kosten würde. Blöd ist ein Loch hinten rechts direkt unter dem Gummi vom Heck beginnend. Das geht dann ja in diesen Hohlraum an den ich nich rankomme und wie man das am besten hinbekommt, weiß ich auch nicht. Am einfachsten wäre wahrscheinlich, das komplett Blech zu ersetzten, aber weiß der Henker was das dann kostet:? Aber das werd ich dann morgen oder Anfang nächster Woche gewahr und dann muss ich mal sehen was ich machen lasse.


    Diese Woche habe ich genutzt, um mich nach einer bezahlbaren Halle mit Hebebühne umzuhören, wo ich mich einmieten kann (und zwar felxibel). Und es schaut so aus, als könnte da was klappen :yay: Der Besitzer ist Hobbyschrauber und ich hab gleich gesagt, ich könnte nicht viel zahlen. Aber wir haben nett telefoniert und er meinte, das kriegen wir schon hin. Da könnte ich den Wagen auch stehen lassen wenn ich mal was nicht fertig bekomme:) und die Bühne brauch er selbst auch nicht ständig. Jetzt am WE wird sich wohl klären, wie wir das machen könnten - ich hoffe, das klappt alles. Ohne Hebebühne kann ich sonst nicht groß was machen am Unterboden fürchte ich...

  • Sieht doch alles gut aus. Mach die hochgeklappten Sitze auch noch raus und den Teppich hoch zum schauen wenn du einmal dran bist.

  • Ich hab gestern die Mittelchen durcheinander bekommen:roll: Owatrol-Öl ist natürlich Blödsinn auf den Blechen unter der Radverkleidung. Fluid-Film war das, was ich meinte

  • nicht dafür, den Respekt muss man Dir lassen. Am Anfang wurde es madig gemacht, manche rieten auch ab. Von Totalschaden war die Rede.
    Du gehst mit viel Fleiß und guten Mutes ans Werk und versuchst einen Santana zu retten den es neu nicht mehr gibt.
    Ich habe selbiges nicht nur beim MX 5 sondern auch an anderen Autos getan. Wenn ich da auf andere gehört hätte, wären vielleicht viele Glücksmomente an mir vorbeigegangen.
    Ich bin mir sicher das Du Deine alte Dame rettest.

  • Mmm, es geht aber überhaupt nicht ums "madig machen", sondern - wie bei jeder Restaurierungsaktion - eingangs darum, die eigene "Lust" zu einer solchen, die stets berechtigt ist, in ein vernünftiges Verhältnis zu den härteren Kriterien wie "Zeit", "Geld", "Famile", "Kompetenz", "Aussichten" etc. zu setzen, oder?!
    Ich denke, daß sieht's Du genauso . . .

  • Jepp, das sehe ich auch so wie Du.
    Finde es aber klasse das Würfel-Ade es versucht.

    Einmal editiert, zuletzt von 4mal4stefan ()

  • Ich finde das sehr gut, schon weil es mir zeigt, daß mein sehr ähnliches Entrostungsvorhaben im Frühjahr nicht nur meine dumme Idee ist :mrgreen:


    flo

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    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • Nochmal was zum ausbauen der Innenverkleidung, wenn sich jemand daran versucht der wie ich keine Ahnung von nix hat;).
    Neben den Schrauben für die Gurte, die gelöst werden sollten, muss auch die Rücksitzbank demontiert werden (jedenfalls bei einem Cabrio BJ. 2001). Die Rücklehnen sind mit dem Radkasten verschraubt, ohne das zu lösen bekommt man die Innenverkleidung folglich nicht runter. Und aufgrund des nicht vorhandenen Platzes, selbst wenn die Schrauben dann gelöst sind, sollte man die Sitze einfach ganz rausnehmen. Man ist ja eh schon dabei und kann dann auch gleich dort nachsehen wegen Rost.
    Wenn man dann die Verkleidung von den Radkästen außen abmachen möchte, sollte man behutsam vorgehen beim abziehen. Das Gummi ist an der oberen Seite komplett verklebt, die Verkleidung aber nur von unten "reingeschoben". Man bekommt das ganze sehr gut nach vorne gezogen ohne das Gummi zu lösen, wenn man vorsichtig zu Werke geht und am besten jemanden hat, der das ganze beim fummeln hält - vor allem, wenn man die Verkleidung wieder in die Gummilasche schiebt. Wenn man die Verkleidung einfach abzieht, würde sich das geklebte Gummi vermutlich mit lösen. So aber kann man drunter schauen und alles wieder zusammenstecken wenn man darunter nichts gravierendes entdeckt.

  • So, jetzt hab ich endlich Zeit hier mal den aktuellen Stand mitzuteilen. Am Auto hab ich bis dato nichts mehr gemacht, aber mich mit anderen Dingen dazu beschäftigt. Unter anderem habe ich mir die schon erwähnte Halle angeschaut und den Besitzer ;) Die Chemie stimmt und die Halle ist für meine Zwecke super - das Auto kann ich dort auf dem abgeschlossenen Gelände auch stehen lassen. Und bezahlbar ist es auch :yay: Und als Schmankerl hilft der Besitzer mir bei allem, was ich alleine nicht hinbekomme. Deshalb möchte ich mich auch noch mal hierzu äußern:

    Mmm, es geht aber überhaupt nicht ums "madig machen", sondern - wie bei jeder Restaurierungsaktion - eingangs darum, die eigene "Lust" zu einer solchen, die stets berechtigt ist, in ein vernünftiges Verhältnis zu den härteren Kriterien wie "Zeit", "Geld", "Famile", "Kompetenz", "Aussichten" etc. zu setzen, oder?!
    Ich denke, daß sieht's Du genauso . . .


    Ich finde den Einwand absolut berechtigt, auch wenn ich meine Dame nicht als Euro-Grab betrachte. Man muss sich da schon Gedanken machen und die Relation muss passen - vor allem auch in Hinblick auf Zeit und Kompetenz - das mit dem Geld ist ja bei Liebhaberei-Projekten immer so eine Sache, auch wenn man das nie aus dem Blick verlieren sollte.
    Wenn ich nicht das große Glück hätte das meine Stammwerkstatt quasi fast gegenüber liegt und ich jederzeit dort Fragen stellen kann und vor allem auch Hilfe bekomme bei allem was ich alleine nicht schaffe, könnte ich das ganze schwer realisieren. Gleiches gilt für die Arbeiten, die ich in der Halle machen werde, wo ich mich einmiete. Auch dort habe ich den Vorteil, das jemand da ist der mir hilft und mir sein Equipment zur Nutzung überlässt. Und auch nicht unwichtig ist die Tatsache, das ich den Wagen nicht brauche und alle Zeit der Welt habe.


    Mit meiner Werkstatt habe ich jetzt alles durchgesprochen und für die Wagenhebermulde das Ersatzblech hier. Vorarbeiten soll ich laut meinem KFZ`ler an dem Blech bitte nicht machen, das möchte er nach dem schweißen mit Kriechöl bearbeiten. Die anderen üblen Stellen wird er ausflexen und mit einem kleinen Sandstrahler bearbeiten. Bei diesen Hohlräumen an die ich nicht weiter rankomme wird er ausflexen und mir dann Bleche reinschweißen, in die er Löcher macht und Stopfen reinsetzt. Dann kann ich da auch immer das geeignete Mittel reinpumpen. Wenn alles klappt, wird nächste Woche geschweißt. Und nein, ich habe keinen festen Preis genannt bekommen, aber ich komm eh nicht drumrum, das machen zu lassen. So wie es ist, kann es ja nunmal nicht bleiben und mein KFZ´ler weiß, das ich nicht viel Kohle habe.


    Dann hab ich unendlich viel beim korrosionsschutz-depot gelesen, die Mittel meiner Wahl aufgeschrieben und mich dann beraten lassen. Zwischenzeitlich konnte ich auch abklären, das ich einen Kompressor zur Verfügung habe und somit die Mittel meiner Wahl mit Druckluftpistole verteilen kann. Und wenn ich ganz viel Glück habe, kann ich mir von einem Freund eine Endoskop-Kamera leihen.


    Geplant ist jetzt, das wenn die Schweißarbeiten durch sind, ich den Wagen von unten sauber mache und ihn dann zur Halle fahre. Da rück ich dann dem Rost auf den Leib und verspritze danach das Owatrol-Öl (Unterboden und Falze), das Fluid-Film LiqA (Hohlräume/Rahmen) und das KLine-Wachs (Unterboden). Für das KLine Wachs hab ich mich entschieden, da man nach dem aufbringen noch sehen kann, was darunter los ist.
    Und damit der Wagen nicht ewig rumsuppt von dem Fluid-Film, werde ich nach einem 1/2 bis 3/4 Jahr in die Hohlräume noch Kaltfett spritzen. Laut depot die beste Methode, da sich das Fluid-Film bis dahin überall verteilt haben sollte und das Kaltfett dann dafür sorgt, das es auch da bleibt.


    Soweit die Planung, was ich dann wie realisiert bekomme, wird sich zeigen. Aber bis dato schaut es so aus, als wenn meine alte Dame eine sehr gute Substanz hat und sich die Arbeiten auch lohnen ohne das ich Unmengen Geld versenke:)