Unfall-Fahrtenschreiber ab 2022 - Tempolimit etc. pp...

  • Mit dem langsamen Jimny hingegen komme ich entspannter an als mit meinen etwas schnelleren Autos zuvor, bei denen ich dann auch mal mehr Gas gegeben habe.

    Tja, da hat der Mercedesmann doch recht : es ist halt doch ne Typsache .. Du willst Entspannung beim Autofahren (was ja eigentlich ein Paradox ist), und andere brauchen eine Mindestinanspruchnahme des Gehirns, damit sie keinen Sekundenschlaf bekommen :


    "Nach Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrats wird etwa jeder vierte Unfall mit Todesfolge auf Autobahnen (...) durch kurzes Einnicken verursacht ... entgegen landläufiger Meinung kann der Sekundenschlaf jedoch auch mit offenen Augen ablaufen und in körperlich ausgeruhtem Zustand vorkommen ... wenn die Sinneswahrnehmung der Augen durch monotone Bildeindrücke die Aufmerksamkeit unterfordert, wird die Gehirnaktivität soweit zurückgefahren, daß Reaktionszeiten von mehreren Sekunden die Folge sind."

  • Nach Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrats wird etwa jeder vierte Unfall mit Todesfolge auf Autobahnen (...) durch kurzes Einnicken verursacht ... entgegen landläufiger Meinung kann der Sekundenschlaf jedoch auch mit offenen Augen ablaufen und in körperlich ausgeruhtem Zustand vorkommen ... wenn die Sinneswahrnehmung der Augen durch monotone Bildeindrücke die Aufmerksamkeit unterfordert, wird die Gehirnaktivität soweit zurückgefahren, daß Reaktionszeiten von mehreren Sekunden die Folge sind."

    Gegen Dummheit und unvernunft ist leider auch kein Kraut gewachsen.

  • Tja, da hat der Mercedesmann doch recht : es ist halt doch ne Typsache .. Du willst Entspannung beim Autofahren (was ja eigentlich ein Paradox ist), und andere brauchen eine Mindestinanspruchnahme des Gehirns, damit sie keinen Sekundenschlaf bekommen :

    Vielleicht bin ich auch nur dumm, aber meinem Gehirn reichen auch die Eindrücke die ich mit 120 km/h erlebe. Ich bilde mir sogar ein, mehr davon zu haben, weil ich durch die niedrigen Geschwindigkeiten die Ereignisse intensiver wahrnehme, weil ich eben nicht in einem Tunnelblick gefangen bin und die Sachen nur an mir vorbeiflitzen. Aber wie bereits gesagt, vermutlich bin ich einfach nur zu dumm.


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  • Vielleicht bin ich auch nur dumm, aber meinem Gehirn reichen auch die Eindrücke die ich mit 120 km/h erlebe. Ich bilde mir sogar ein, mehr davon zu haben, weil ich durch die niedrigen Geschwindigkeiten die Ereignisse intensiver wahrnehme, weil ich eben nicht in einem Tunnelblick gefangen bin und die Sachen nur an mir vorbeiflitzen. Aber wie bereits gesagt, vermutlich bin ich einfach nur zu dumm.

    Dummheit oder so hat Dir bisher doch keiner unterstellt. Wie der Mercedesmann schrieb, gibt es diesbezgl. wohl 2 versch. Typen und Du gehörst wohl eher zu denen, die bei schnellerem Fahren leichter überfordert sind. Siehe das von mir hervorgehobene hier unten

    Andere Menschen in meinem Umfeld, die in täglich ähnlich strukturiert ablaufendend Berufen arbeiten, auch privat eher die Ruhe suchen und mit unverhergesehenen Ereignissen erst einmal überfordert sind, berichteten dabei darüber, das Autofahren anstrengend zu finden - besonders dann, wenn viel los ist oder sie mal schneller als sonst fahren, weil sie selbst schnelles Geradeausfahren schon stark fordert. Dies deckt sich auch mit meinen Beobachtungen der letzten Jahren, daß es stark typabhängig ist, wie sehr einen Menschen monotones langsames oder forderndes schnelles Fahren anstrengt.

  • Also zum Thema "Black Box" oder Fahrtenschreiber. Warum legalisiert man nicht einfach die Dashcams?


    Die Differenz zu deiner Aussage ist das Du als Privatperson ständig mit der Dashcam Persönlichkeitsrechte anderer verletzt.


    Bei einer Blackbox sehen nur autorisierte Personen deine Daten wenn es zu einem Schadenfall gekommen ist.

    Das stimmt insofern, wenn ich ein langen Zeitraum aufnehmen würde. Bei einem Unfall interessieren höchstens die letzten Minuten.

    Wer sind denn deine "autorisierten Personen"?

  • Dummheit oder so hat Dir bisher doch keiner unterstellt. Wie der Mercedesmann schrieb, gibt es diesbezgl. wohl 2 versch. Typen und Du gehörst wohl eher zu denen, die bei schnellerem Fahren leichter überfordert sind. Siehe das von mir hervorgehobene hier unten

    Und wieso nimmst du dir das Recht heraus, mir zu unterstellen, ich wäre leichter überfordert bei höhren Geschwindigkeiten. Sollen wir mal einen Reaktionstest machen? Den werde ich mit Sicherheit allein schon wegen des geringeren Alters haushoch gewinnen.


    Was du unterstellt ist, dass der Müdikgkeitsfaktor und die daraus entsetehenden Gefahren bei konstant hohen Geschwindigkeiten niedriger sind als bei gemäßgterer Fahrt. Das ist gelinde gesagt einfach zu quatsch. Der Stresslevel den man bei hohen Geschwindigkeiten hat, strengt das Gehirn dermaßen an, dass es schnell ermüdet und du dann nicht mehr schnell genug reagieren kannst. Vom entstehenden Tunnelblick und das Ausblenden des restlichen Verkehrs um sich herum mal ganz zu schweigen.


    Eine Sekunde Unaufmerksamkeit bei Tempo 200 bedeutet 60 Meter Wegstrecke!

  • Und ich gehöre der jungen Generation an und gehöre zu denen, die dieses Riesenkarren-Leitungsbomber-SUV-Schwanzverlängerungsgehabe das der Automarkt momentan fördert einfach zum Kotzen findet. Fördert nur den Egoismus der Einzelnen und macht sie wichtiger als sie sind und ist nebenbei Umwelt- und Verkehrsraumtechnisch ne Katastrophe

    Obwohl ich vermutlich zur Komposti-Generation gehöre, stimme ich Dir bezgl. der SUVs 100%ig zu ... :up:... Panzercharakter psychologisch gesehen. Aber hast Du mal geschaut, welche 2 Gruppen hauptsächlich solche Autos fahren ??


    Jan Fleischhauer im "Spiegel" hat die eine Gruppe davon äußerst trefflich charakterisiert : "Ich bin der einzige, der bei der Kita nicht mit einem SUV vorfährt. Das Mutterauto schlechthin scheint der VW Tuareg zu sein, gefolgt vom Audi Q7 und dem Volvo XC90 ... es scheint ein Gesetz zu sein, wonach die Größe der Frau, die einem SUV entsteigt, umgekehrt proportional zur Größe des Autos ist, das sie fährt : Je kleiner und blonder die Frau, desto bedrohlicher der Wagen.


    Tatsächlich geht die Entwicklung dieser Fahrzeugsparte auf Marktforschung zu den Bedürfnissen von AutofahrerInnen zurück. Man könnte sagen, daß der SUV der sichtbarste Beitrag zur Feminisierung des Straßenverkehrs ist." .. :groehl:

  • Die Differenz zu deiner Aussage ist das Du als Privatperson ständig mit der Dashcam Persönlichkeitsrechte anderer verletzt.


    Bei einer Blackbox sehen nur autorisierte Personen deine Daten wenn es zu einem Schadenfall gekommen ist.

    Das stimmt insofern, wenn ich ein langen Zeitraum aufnehmen würde. Bei einem Unfall interessieren höchstens die letzten Minuten.

    Wer sind denn deine "autorisierten Personen"?

    Staatsanwaltschaft und Sachverständige.;)

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Und wieso nimmst du dir das Recht heraus, mir zu unterstellen, ich wäre leichter überfordert bei höheren Geschwindigkeiten.

    Würde ich nie tun, in diesem Zusammenhang mir Rechte heraus zu nehmen .... aber beziehen tue ich mich auf Deine eigene Aussage .. :psst:

    Mit dem langsamen Jimny hingegen komme ich entspannter an als mit meinen etwas schnelleren Autos zuvor


    Sollen wir mal einen Reaktionstest machen? Den werde ich mit Sicherheit allein schon wegen des geringeren Alters haushoch gewinnen.

    Können wir gerne mal machen. Das Alter spielt dabei sicherlich eine Rolle, aber nicht die alleinige. Es gibt doch den Spruch "Übung macht den Meister" ... im übertragenen Sinne : da ich relativ oft (aber keinesfalls ständig) im Grenzbereich unterwegs bin (das bringt mir halt Spaß), sind meine Sinne "messerscharf" ... dies wird auch von Mitfahrern gelegentlich so bestätigt.

  • Würde ich nie tun, in diesem Zusammenhang mir Rechte heraus zu nehmen .... aber beziehen tue ich mich auf Deine eigene Aussage .. :psst:

    Ja, ich komme entspannter an, wenn ich nicht rase. Das bedeutet doch aber nicht, dass es Menschen gibt, die ausgeruhter ankommen, wenn sie dauernd rasen. Das wiederspricht jeglichen Untersuchungen und der Funktionsweise des Gehirns. Oder fühlst du dich nach einem stressigen Arbeitstag fit und agil?


    Zitat

    "Übung macht den Meister"

    Ja, Selbstüberschätzung gehört zu den Risiken im Straßenverkehr.



    Ich hab jetzt aber echt keine Lust mehr auf solche kruden Thesen noch einzugehen. Meine Meinung wurde mehrfach gesagt, damit soll es gut sein.

  • Ja, ich komme entspannter an, wenn ich nicht rase. Das bedeutet doch aber nicht, dass es Menschen gibt, die ausgeruhter ankommen, wenn sie dauernd rasen. Das widerspricht jeglichen Untersuchungen und der Funktionsweise des Gehirns.

    Es geht bei der Einführung des Tempolimits doch nicht darum, ob man entspannt und ausgeruht an seinem Zielort ankommt. Es geht darum, daß man angeblich bei Tempo 130 sicherer fährt. Und genau dem widerspricht die normale Funktionsweise des Gehirns ... siehe Statement des Verkehrssicherheitsrat ... :aetsch:

  • Ja, ich komme entspannter an, wenn ich nicht rase. Das bedeutet doch aber nicht, dass es Menschen gibt, die ausgeruhter ankommen, wenn sie dauernd rasen. Das widerspricht jeglichen Untersuchungen und der Funktionsweise des Gehirns.

    Es geht bei der Einführung des Tempolimits doch nicht darum, ob man entspannt und ausgeruht an seinem Zielort ankommt. Es geht darum, daß man angeblich bei Tempo 130 sicherer fährt. Und genau dem widerspricht die normale Funktionsweise des Gehirns ... siehe Statement des Verkehrssicherheitsrat ... :aetsch:

    Du behauptest, dass die Gefahr des Sekundenschlafs und der Ablenkung bei 130 höher ist als bei 200 und somit ein sicheres Fahren bei hohen Geschwindigkeiten möglich ist. Dies kann ich nichts mehr entgegen stellen, weil zu einer sinnvollen Diskussion ernstzunehmende Thesen gehören.


    Wenn du einfach sagen würdest, du rast halt einfach gerne und ich will das auch weiterhin dürfen, bin ich zwar nicht dafür, das ist aber eben eine Meinung die Substanz hat. Zu behaupten, rasen wäre sicherer, da fällt mir einfach nichts mehr außer schweigen ein. :maulkette:

  • Du behauptest, dass die Gefahr des Sekundenschlafs und der Ablenkung bei 130 höher ist als bei 200 und somit ein sicheres Fahren bei hohen Geschwindigkeiten möglich ist.

    Monoton mit Tempolimit 130 .... ja, das behaupte ich tatsächlich, daß die Gefahr des Sekundenschlafes und der Ablenkungsdruck durch Langeweile viel größer ist, als wenn man auch mal schneller fahren kann, z.B. auch mal 200 km/h. Damit ist mal auch 200 km/h sicherer, ja !! Indiz : drastische Zunahme der Highway-Toten in den USA ... "in den USA ist die Ablenkung durchs Smartphone ein weitverbreitetes Übel" ... https://www.dekra-roadsafety.c…verkehrstoten-in-den-usa/ .... Interstates max. 121 km/h


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  • Also ich kenne das nur von den Unfallzahlen eines Harleyklubs verglichen mit meinem (sehr fahraktiven, um nicht zu sagen schnellen) Motorradklubs:


    bei uns passiert(e) extrem wenig seit der Gründung des Klubs 1972, ein sehr lieber Kollege sitzt leider seit ein paar Jahren im Rollstuhl, ABS hätte ihn möglicherweise davor bewahrt. Beim Harleyklub sind die Unfälle hingegen gar nicht so selten, wir reden nicht von Umfallern in Kehren, wo >300kg Stahl der Schwerkraft folgen, sondern von Auffahrern und "die Kurve hab ich voll übersehen" Unfällen.


    Aber deshalb zu schlussfolgern, man fahre bei höherer Geschwindigkeit sicherer, ist definitiv falsch, sondern man sollte sich überlegen, warum man bei 130 glaubt weniger konzentriert fahren zu können. Mich strengt zum Beispiel dauerhaftes fahren mit Geschwindigkeiten deutlich über 200 sehr an, wenn wir Abnahmefahrten machen müssen - das zehrt sehr und wenn man dann einen Tank bei Vmax in unter einer Stunde durchgeballert hat, ist man froh, wenn man endlich tanken "darf".


    Trotzdem - einer Reglementierung durch elektronische Limitierung finde ich absolut besch...eiden - selbst wenn mein Alltagsauto kaum verführt schneller zu fahren - ich KÖNNTE es zumindest (ohne nur temporär den Kickdownkontakt zu betätigen oder Ähnliches)


    LG

    Bernhard

    Du weißt, das psychologisch betrachtet das dringende Bedürfnis sich mit laut kreischenden Motorgeräuschen und Aufmerksamkeitserregung in Wahrheit der kindliche Schrei nach der Mutter steckt?

  • Bezüglich "Bauart oder Technische Höchstgeschwindigkeit"


    Ich habe ein Bericht von Volvo gelesen (Beim Arzt in einer Autozeitung), wonach die, die Höchstgeschwindigkeit ihrer Fahrzeuge auf max. 180km/h begrenzen wollen.

    1. Um Energie zu sparen (Auch für die zukünftigen Batteriekapazitäten in E-Fahrzeuge)

    2. Um die Entwicklungen von entsprechender Fahrzeugkomponenten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.


    Von da her geht die Autoindustrie schon in die richtige Richtung.

    Das was als Argument "Sicherheit" von der EU oder in den Medien genannt wird, ist für mich nur ein Plazebo um die Wahrheit bezüglich Umwelt (Abgas) und Kapazitäten/Reichweite der E.-Fahrzeuge sicher zu stellen.


    Wir werden in naher Zukunft alle mit der Geschwindigkeit runter fahren, weil die Autos eben nicht mehr so schnell sein werden.

  • 180 sind prinzipiell auch keine gänzlich unvernünftige Größenordnung.

    Mit einem E-Auto fährst 180 auch nur kurz...

    Du weißt, das psychologisch betrachtet das dringende Bedürfnis sich mit laut kreischenden Motorgeräuschen und Aufmerksamkeitserregung in Wahrheit der kindliche Schrei nach der Mutter steckt?

  • 180 sind prinzipiell auch keine gänzlich unvernünftige Größenordnung.

    Mit einem E-Auto fährst 180 auch nur kurz...

    Mir ging es ja eher darum, zu zeigen das die Autohersteller nun dem Wahn nach immer schneller und kräftiger wohl verlassen und Vernunft walten lassen.

    Bin gespannt wann Mercedes, Audi oder BMW sagt das alle ihre Fahrzeuge nur noch Vmax 180km/h haben.

    (Das sind die Geschwindigkeiten Anfang der 70er Jahre gewesen)

    Volvo hat sich das als erster getraut.

  • Mich strengt zum Beispiel dauerhaftes fahren mit Geschwindigkeiten deutlich über 200 sehr an


    warum man bei 130 glaubt weniger konzentriert fahren zu können

    Nicht zutreffende Gegenüberstellung.

    200 dauerhaft war nie das Thema, 130 km/h dauerhaft dafür ja. Ich wiederhole es noch mal, damit es hoffentlich endgültig klar ist : Ich sage (und meine, daß ich das hier schon nachgewiesen habe) das bei dauerhaft 130 km/h die Konzentration flöten geht. Im Gegensatz dazu wenn auch öfters mal schneller fährt, dann mal wieder n bißchen langsamer, dann mal wieder n bißchen schneller, and so on. Wie der jeweilige Verkehr es "diktiert". Wie nennt man so was noch : unregelmäßiger Intervall ?? Dadurch entsteht keine Monotonie und die Konzentration bleibt hoch. So wie es der Mercedesfahrer an sich selbst beobachtet und geschrieben hat. Mit so einer intervallmäßigen Fahrweise komme ich die ganze Zeit konzentriert an mein weit entferntes Ziel. Ohne die Abwechslung des Mal-schneller-Fahrens wäre ich nicht ausgelastet und würde mich langweilen, das wäre für mich einfach nur öde. Die verschiedenen Statistiken bestärken mich in meiner Auffassung.