Spritverbrauch

Mehr Schlupf auch bei konstanter Geschwindigkeit???
Beim Beschleunigen merk ich schon gut das Drehzahl nich in Vortrieb umgesetzt wird.

Automatik ist nunmal sehr verlustreich (?, verlustig?).

Sieht man doch auch an anderen Stellen:
- Vmax: Schalter 140 km/h, Automat 135 km/h
- 0-100: Schalter 14 Sek., Automat 17 Sek.
... das Getriebe selbst wiegt nochmal 15kg mehr usw.

Zitat von Norkdog

Mehr Schlupf auch bei konstanter Geschwindigkeit???
...

.
Ja, der Drehmomentwandler.

Wenn das Getriebe nicht grad aus dem Jahre Schnee wäre...
Mit einem aktuellen Automat Getriebe (z.B. ZF 8HP) ist der Verbrauch bei guter Applikation sowohl im NEDC als auch in der Praxis geringer als bei einer 6 Gang Handschaltung.

Aber dazu gehört eine Wandlerüberbrückungsstrategie in jeder Fahrstufe was eine gute innere Dämpfung im Getriebe voraussetzt. Dies kann die alte 4-Gang Automatik des Jimnys natürlich noch nicht bieten.

Leider kostet halt ein 8HP ungefähr so viel im Einkauf wie Suzuki an Herstellkosten fürs ganze Auto hat...

Zitat von Norkdog

Genau das machen wir auch , nur 8 Liter sind , bei unserer Fahrweise, nu doch zuviel.
Wie gesagt bei unserer Fahrweise und max. 80!!!!!

Naja zwischen 7,5 und 8l das ist ja ein geringer Unterschied und mag vielleicht an der Topographie liegen? Die letzten zwei mal hatte ich knapp 8 l damit bin ich zufrieden, hatte mit 8,5 bis 9 gerechnet...

Naja der Niederrhein is ja nu ma nich so bergig.
Die 7,5 Liter hast du mit kleinem Hänger gehabt, laut deiner Aussage.
Schätze mal auch tempo 80 .
Aber bevor ich hier gesteinigt werde.
Ich bin zufrieden mit 8 Liter , okay??

Zitat von Norkdog

Genau das machen wir auch , nur 8 Liter sind , bei unserer Fahrweise, nu doch zuviel.

Zitat von Norkdog

Ich bin zufrieden mit 8 Liter , okay??

Kam irgendwie anders rüber

Stümmt

Naja vergiss den Hänger, das waren 40 km der insgesamt 400..., ich dachte halt der würde mich jetzt über die magische 8 hieven und hab mich gewundert, dass 7,5 raus kamen... nein 80 fahre ich fast nie, immer 100, mit Hänger auch...

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

Jut, nur 100 fahren wir nie , trotzdem Mehrverbrauch.

Hallo zusammen,

warum soll der Würfel denn nicht 8 bis 10 (oder auch mehr) Liter Sprit verbrauchen dürfen?

Und seid doch froh über dessen „alte“ Automatik, die einen Wandler mit mehr Schlupf als die moderneren Typen nutzt (aber immerhin mit Überbrückungskupplung).
Der Wandler hilft erheblich dabei, mit Hänger in die Gänge zu kommen! Der macht nämlich quasi aus Leistung zusätzliches Drehmoment. Das kostet zwar Kraftstoff, aber dafür ist es weitestgehend verschleißfrei. (Und je weniger Schlupf, desto weniger Wandlung; die Drehzahldifferenz bewirkt die Wandlung = höheres Drehmoment, als der Motor anbietet getriebeeingangsseitig.)
Ohne Automatik hätte ich jedenfalls keinen gekauft. Und die modernen 8-Gang-Getriebe können einen (zumindest mich) auch nerven mit der dauernden Hin- und Herschalterei, egal, was für ein Untergrund und warum man gerade ein bisschen den Gasfuß lupfen oder ein bisschen mehr treten muss. Das ist auch gedämpft immer ein Drehmomentsprung an den Antriebsrädern. Ich habe lange genug ein stärker motorisiertes SUV mit 7 Stufen-Automatik gefahren. Das reicht mir vollkommen für die Erkenntnis, dass moderner nicht automatisch besser sein muss. Ich mag die Automatik im Jimny; die passt vollkommen.

Und Beschleunigungswerte ab 0 km/h bringen in der Praxis sowieso fast nix. In 95% der Fälle, wo die volle Beschleunigung gefragt ist, rollt die Fuhre bereits. Außerdem kann man durch Festbremsen und schlagartiges Lösen der Fußbremse (antriebsstrangbelastend) durch den Wandler das Anfahrmoment sogar erhöhen, wenn es denn unbedingt sein muss ab 0 km/h.
Und wenn man durch manuellen Eingriff in die Schaltung verhindert, dass das Hochschalten der Automatik „kraftstoffsparend früh“ erfolgt, stattdessen der Motor irgendwo zwischen 4000 und 6500 Umdrehungen jubeln kann, dann macht der ganz schön vorwärts für die installierte Leistung. Ich habe zwar nicht den direkten Vergleich, aber ich vermute, bei einer Zwischenbeschleunigung von 40 und 100 (wie sich das ggf. beim Einfahren auf die Autobahn ergeben kann) hängt der handgeschaltete Automat den Handschalter ab. Denn beim Handschalter gibt es mehr Zugkraftunterbrechung, wenn man vom 1. in den 2. geht (und so weit muss man runter, wenn man alles ausreizen will; 5 km/h höher begonnen, und es reicht vermutlich schon der 2.; ich kenne die Schaltpunkte bei Maximaldrehzahl des Motors beim Handschalter nicht) und dann nochmal vom 2. in den 3., um die 100 zu erreichen.
Den Automat zieht man dazu von Hand in Stufe 1, die Drehzahl schnappt folglich dorthin hoch, wo der Motor sich wohlfühlt, also schnell über 4000/min. Bei über 6300 dann auf Stufe 2 hochschieben. Die ganze Zeit über das Pedal ganz am Boden festgenagelt. Da ist der erstaunlich fix auf 100!
Kurz darauf ist dann aber Stufe 3 fällig... Das Navi zeigte zumindest dreistellig bei meinem an zu dem Zeitpunkt. Ich habe keine Präzisionsmessung gemacht.
Einfach mal ausprobieren. Ich habe jedenfalls gestaunt, was dieser Nähmaschinenmotor vornedrin kann, wenn man ihn dreht, als wär' es ein Motorrad. Aber keine Stoppuhr, sondern nur der "gefühlte" Antritt als Messinstrument. Vielleicht hat ja schon jemand sowas ausprobiert und Zahlen?

Und es ist doch auch ein Fahrzeug, das sowohl von der Aerodynamik her, der Bereifung, dem „Kutschenfahrgestell“ samt „Leichtgewichtsachsen“ und der Auslegung des Getriebes auf vielen Gebieten optimiert ist – leider führt das auch beim Verbrauch zu einer Optimierung, die aber vorrangig den Tankwart erfreut. Das sieht man dem doch aber schon im Prospekt an (nicht dem Tankwart...). Und Dragsterrennen sollte der eigentlich auch nie gewinnen, nehme ich an.

Im Sommer freut es mich, wenn es mal mit knapp unter 8 Liter E5 im Durchschnitt über 350 bis 400 km ausgeht. Im Winter, wenn nämlich die Automatik erst nach mehr als 3 Kilometern Fahrstrecke auch die vierte Stufe und die Überbrückungskupplung freigibt, weil dusselige Abgasgesetzgebung zwar auf Konzentrationen aber nicht auf absolute Mengen von Schadstoffen schaut, bin ich mit 10 Litern auf 100 Kilometer im Durchschnitt auch sehr zufrieden (und denke dann auch nicht daran, die 400 km ausreizen zu wollen). Und wenn es bei Kälte mehr wird, was soll es – ich kenne auch andere Verbräuche zur Genüge.

Oje – jetzt ist's ein halber Roman zum Einstand geworden...

Viele Grüße
ALEA

@ ALEA

Und was nach meiner Beobachtung viele Leser und Schreiber noch nicht realisiert haben: der Jimny hat als echter Geländewagen eine hydraulisch unterstütze Lenkung -> Servolenkung.

Gegenüber einer elektrisch unterstützten Lenkung (mit Elektromotor, Stromverbrauch bedarfsabhängig -> neumodisch und aktuell) hat sie den Vorteil ordentlich Leistung/Kraft bei Geländefahrten zu liefern ohne dabei schnell zu überhitzen und den Nachteil auch bei Geradeausfahrt (ohne kraftraubende Lenkbewegungen) auf Landstraßen, Bundesstraßen und sonstigen beliebigen Straßen einen viel höheren Grundleistungsbedarf zu haben.

Da die Hydraulikpumpe der Lenkung aber durch den Motor angetrieben wird, muss dem Motor auch mehr Brennstoff (Benzin oder Diesel) zur Verfügung gestellt werden, um diesen Grundleistungsbedarf zu befriedigen. Die verbrauchsenkende Alternative wäre eine elektrisch unterstütze Servolenkung, die in verschlammten Revierwegen, in verwurzelten Rückegassen, im Off-Road-Park usw. wegen Überlastung mit einer hübsch-hässlichen Rauchwolke unterm Armaturenbrett dem Wagenlenker die Beine wärmt und dann unvermittelt stirbt.

Die Diskussionen, die daraufhin (nicht nur in diesem Forum) stattfinden würden, würden, in gedruckter Form, wahrscheinlich die Werke Goethes oder Shakespears als dünnes Heftchen erscheinen lassen..........

Gruß Manfred

Zitat von Viehlosoof

@ ALEA

Und was nach meiner Beobachtung viele Leser und Schreiber noch nicht realisiert haben: der Jimny hat als echter Geländewagen eine hydraulisch unterstütze Lenkung -> Servolenkung.

Gegenüber einer elektrisch unterstützten Lenkung (mit Elektromotor, Stromverbrauch bedarfsabhängig -> neumodisch und aktuell) hat sie den Vorteil ordentlich Leistung/Kraft bei Geländefahrten zu liefern ohne dabei schnell zu überhitzen und den Nachteil auch bei Geradeausfahrt (ohne kraftraubende Lenkbewegungen) auf Landstraßen, Bundesstraßen und sonstigen beliebigen Straßen einen viel höheren Grundleistungsbedarf zu haben.

Gruß Manfred

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Hallo Manfred,

Bingo!

Die elektrische Lenkhilfe ist eine feine Sache - bis sie überlastet wird. Dann ist die nämlich eher ganz "weg" (eine selbstrückstellende Sicherung fliegt raus, als Beispiel), als bei der Hydraulik, wo dann Überdruckventile ansprechen, aber der zulässige Maximaldruck noch ansteht. Hydraulik gegen Überdruckventil geht so lange, bis das Öl kocht oder der Sprit alle ist. Elektronik und Leitungen werden aber verdammt schnell heiß - und kühlen nur langsam ab. Und gewaltig überdimensionieren - im Zeitalter der Ressourcenschonung? Eher fliegt "schweres" Kupfer raus und wird durch "gewichtsgünstiges" Aluminium als elektrischer Leiter ersetzt.

Hydraulik hat in der Regel mehr Reserven und ist weniger empfindlich bei Verschmutzung (solange der Schmutz nicht im Öl landet). Bei manchen Baumaschinen (diese fahrbahnbreiten Teermaschinen) hatte man mal versucht, Hydraulik durch Drehstrommotore und Dieselelektrik zu ersetzen. Ich habe davon schon länger nichts mehr gehört. War wohl doch nicht der große Renner. Sollte Kraftstoff sparen, aber Dreck und Strom und Baustelle - in großen Tagebauen klappt das aber bestens. Die großen Kipper haben bei den großen Klassen fast nur noch dieselelektrischen Antrieb.

Viele Grüße
ALEA

.
"Leistungs" -Verhalten und Benzinverbrauch hagelneuer Euro 6-Facelift-Jimny vs. 5 1/2 Jahre alter Euro 4 "Würfel".
Nach 28 Stunden und 350 km mit dem "Neuen" unterwegs : die 4 PS weniger merkt man üüüüüberdeutlich !! In Zukunft also mibm Pferdehänger hintendran nicht mehr im dritten Gang ne kleine Steigung hoch, sonder nur noch im 2ten. Und auch der Verbrauch scheint tatsächlich signifikant höher zu sein. Weiteres nach dem erneuten Volltanken.

Das dachte ich mir Blue Note. Es heißt immer drehfreudiger Motor und so, ich hab eher das Gefühl das der Euro 6 absolut nicht atmen kann.

Ah und ich dachte, das sei bei allen Jimnys so...

Kann mich einer aufklären? Warum hat der wegen Euro 6 4 PS weniger?

Jetzt 7,8 l gemessen mit Tankfüllung von gestern... wobei das nun 95 % Autobahn und Landstraße war, die ersten 300 km hat er gesoffen wie sau, da die ganze Zeit Alb hoch Alb runter (war in Donzdorf und Umgebung) überall immer 105-110 lt. Tacho... Überholen auf der Landstraße, da zieht er rein...

Das höhere Emissionsklassen in der Praxis keinen besseren Verbraucht bewirken, ist leider ein Fakt.

Euro 4 auf Euro 6 ist keine Kleinigkeit...
Deshalb auch 4PS weniger....

Irgendwann ist halt der gute alte Motor mit den Emissionsgesetzen am Ende und ne Neukonstruktion wäre angemessen.

LG
Bernhard

P.S.: Nachtrag zu Olis Frage:
Höhere Katbeladung bzw. Kat mir mehr Zellen (CPS) bewirkt höheren Gegendruck. Ein Saugmotor kann dies nicht kompensieren (beim Turbo geht bissl was mit Ladedruck, dann hast nur Mehrverbrauch) und damit hast Mehrverbrauch sowie Einbussen bei Leistung und Drehmoment. Weiters kannst bei EU6c nicht mehr mit Volllastanreicherung tricksen, dann fehlen oben raus auch gleich Pferdchen.

Etwas an Euro6 ändern wird nicht funktionieren?