Alles anzeigenTeil 5
Der Jimny in Botswana am Sambesi... aber nicht an den Vicfalls ...
Morgens um 6:00 gab es einen Kaffee und ein Rusk. Das ist ein ca. zeigefingerlanger, süßer Buttermilchzwieback , 4 cm Hoch, 2 cm Breit, so ein kleines Stück Dachlatte. Genauso hart, aber viel, viel leckerer. Ich nenne sie auch "Kuduweg". Habe immer so 2 bis 3 Rusk in meiner Jagdweste und war vor Jahren Morgens mit meinem Freund aus Deutschland und einem einheimischen Fährtenleser im Busch auf Jagd. Es war kurz vor Sonnenaufgang, wir hatten einen guten Kudubullen vor und mein Freund hatte schon angelegt. Mir war der Kudu noch etwas zu jung, wollte aber einerseits nicht den "Oberlehrer" spielen, andererseits sollte mein Freund auch wenn schon, eine kapitale Trophäe erbeuten. Ich nahm also schnell ein Rusk aus der Tasche und biss einfach nur ab. Es krachte in der morgendlichen Stille als wenn man eine Holzlatte durchgebrochen hätte und der Kudu war sofort weg. Das Gesicht meines Kumpels war unbeschreiblich. Er stand noch das Gewehr auf dem Zielstock und hatte nur den Kopf zu mir gedreht. Von Freundschaft war da nicht mehr viel zu erkennen als ich breit grinsend mein "Kuduweg" zu Ende mümmelte. Zwei Tage später war er dankbar als er einen richtigen "Kracher" erlegt hatte und gerne erinnere ich mich heute bei jedem Rusk an diese kleine Geschichte.
Das Camp war schnell abgebaut und ganz entspannt ging es ca. 260 km weiter Richtung Botswana.
Hier hatten wir wieder eine Lodge gebucht wo der Jimny am Foyer wieder die das Highlight für Gäste und das Empfangspersonal war.
Wir waren gerade noch früh genug angekommen um am "Sundowner Boat Cruise" auf dem Sambesi teilnehmen zu können, ein unvergessliches Erlebnis. Seht selbst...
.... und wir durften diesem einmaligen Schauspiel beiwohnen :
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Ich habe wirklich schon viel gesehen, aber schwimmende Elefanten, das war der Hammer. Wie die beiden Tanten das Junge beschützen, wie so ein Geleitzug... da haben die bis zu 7 Meter langen Kroks keine Chance.
Ein wunderschöner Tag ging wieder zu Ende .
Als Nächstes fuhren wir mit einem Kleinbus von der Lodge rüber nach Simbabwe um die Victoriafälle zu besuchen. Jedem der Schikanen jedweder Art an Staatsgrenzen hasst, an Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder anderen medizinischen Risikofaktoren leidet, empfehle ich dringend, nicht mit dem eigenen Auto zu fahren. Die Vicfalls sind mal gerade 100 km entfernt aber Europäer benötigen ein Tagesvisum welches in US Dollar zu bezahlen ist. Das weiß natürlich keiner, dementsprechend ist der Stressfaktor bei Allen, Touris und Grenzern, sehr hoch. Ein falsches Wort, Geste oder Mimik reichen aus, um einem den kompletten Urlaubstag zu versauen!!! Also, der Jimny bleibt zu Hause. Mit dem Kleinbus vom Hotel ist es die deutlich bessere Variante. Ich empfehle auch nur eine Tagestour. Übernachtungen sind dort in US$ und im Verhältnis sehr teuer. Wir haben dann mit 8 Personen immer noch 1,5 Stunden für die Grenze gebraucht. Botswana ist easy, Robert Mugabe Country ist das Problem. Rassismus pur, alle Weißen sind böse.... Die Einwohner sind allerdings total nett, nur die Führung mag uns nicht. Egal....
Gypsy als "Livingstone" für Arme....
Wir haben den Tagesausflug sehr genossen. Die Victoriafälle sind schon ein Highlight, wenn man in der Nähe ist. Jeder Besucher bekommt einen Regenponcho wegen der Gischt und es sieht sehr witzig aus, wenn man hunderte von Touris in ihren "Ganzkörperkondomen" herum laufen sieht.
Der gute, alte Livingstone wird wohl auch schmunzelnd von seiner Wolke blicken. Wir haben jedenfalls die Gratisdusche herzlich genossen und unser Töchterchen hat am Ende der Tour im dortigen Restaurant eine Runde Burger ausgegeben. Die Burger waren wirklich suuuuuper lecker allerdings ebenso suuuuuper teuer. Sie musste für 4 Burger mit Getränken 98 US$ bezahlen. Hammer !!! Ich denke, das kann einem aber auch an jedem anderen Touri Hotspot der Welt passieren. Möchte nicht wissen was ein Kaffee auf dem Markusplatz kostet... also : Alles Gut !
Fortsetzung folgt...
Danke schön.
Wieder super Story und die Bilder erst