Offroad Tour durch Pommern

  • Mensch, du schaust aber genau hin! :D


    Ich hatte mir einen Reifen kaputtgefahren und der musste in Drawsko repariert werden.
    Jetzt habe ich ihn als Reserverad dabei. :eek:ops:

    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Westerwald
    Ingolf

  • An einem Tag sind wir über eine "Straße" gefahren, die aus zwei Streifen Betonplatten bestand, die auf dem sandigen Boden ausgelegt waren.


    An einer Stelle gingen die Platten auf einer Strecke von 10-15m wie ein "O" auseinander und zwischen den Platten, in der Fahrbahnmitte befand sich eine Absenkung von ca. 20 cm. Ich dachte "passt schon"! Es hat aber nicht gepasst! Die Spur vom Jimny war zu schmal und ich bin abgerutscht.
    Dabei habe ich mir zwei Beschädigungen am linken Vorderreifen eingefangen. Das Reparieren des Reifens war problemlos. Saubere Arbeit zur Hälfte des deutschen Preises. :D:D:D

    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Westerwald
    Ingolf

  • Borne Sulinowo


    Zunächst ein paar Hintergrundinformationen:


    Borne Sulinowo (deutsch: Groß Born) ist eine Stadt mit 4.044 Einwohnern in Polen. Sie liegt 18 km südwestlich von Szczecinek und gehört dem Powiat Szczecinecki an.


    Um 1919 wurde bei Groß Born in der Heide der Truppenübungsplatz Gross Born angelegt. In Groß Born erfolgte die Aufstellung des Afrikakorps von General Erwin Rommel. Es wurden viele oberirdische Anlagen gebaut. Was mögliche unterirdische Anlagen angeht kann man nur Vermutungen anstellen. 1943 wurde Gross Born zum Garnisonsstandort der Wehrmacht. Von 1939 bis zum Kriegsende bestand in Groß Born das Oflag II D, ein Kriegsgefangenenlager.


    Der Besuch des Truppenübungsplatzes war für mich sehr eindrucksvoll, da ich auf der Tour erfuhr, dass ein Teil meiner eigenen Familiengeschichte mit diesem Ort verknüpft ist.


    Ich werde meine Fotos immer wieder durch alte Fotos aus der Zeit vor 1945 ergänzen, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Bilder sind dem Lexikon der Wehrmacht entnommen.
    Versteht mich nicht falsch: Das hat wirklich nichts mit einer Beschönung des dunkelsten Teils der deutschen Geschichte zu tun!


    Zunächst die Fotos aus Groß Born:



    Das Offizierskasino 1938:



    Das Offizierskasino heute:



    Kasernen auf dem Truppenübungsplatz 1939:




    Das Kasernengelände heute:






    Der Truppenübungsplatz:



    Im Gedenken an die Opfer:




    Ab 1945 war Borne Sulinowo Sitz einer Garnison der Roten Armee, deren Verwaltung es unterstand. Nach dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte wurde die Siedlung 1992 an Polen übergeben.


    Erinnerungsstücke:




    Der Friedhof:



    Reste aus Sowjetischer Zeit


    Südlich des Truppenübungsplatzes waren SS20 Mittelstrecken mit ihren mobilen Abschussrampen in Bunkern stationiert. Im Ernstfall wären sie von dort aus in unsere Richtung gestartet und hätten aus Westeuropa einen strahlenden Schutthaufen gemacht .


    Wegen ihrer gegenüber Vorgängersystemen größeren Reichweite, Genauigkeit, Mobilität und Zerstörungskraft wurden Sie von der NATO als Bedrohung Westeuropas eingestuft.
    Nach Angaben des westdeutschen Bundesministeriums der Verteidigung verfügte die Sowjetunion im September 1983 über 39 Stellungen mit 351 einsatzbereiten SS-20-Raketen. Diese könnten maximal 1.053 nukleare Gefechtsköpfe tragen und nach Erkenntnissen der NATO mehr als 2.000 Kilometer weit fliegen.
    Im Visier waren westeuropäischen Ziele - und die Nato wollte der Bedrohung mit eigenen Mittelstreckenraketen begegnen. In Deutschland waren Neckarsulm, Mutlangen und der Hunsrück als Standorte vorgesehen - wäre es tatsächlich zum Ernstfall gekommen, hätte ein sowjetischer Erstschlag diese Regionen sofort atomisiert.


    Hintergrundinformation- "Nur acht Minuten bis zum Atomkrieg":
    http://www.freitag.de/2007/13/07130302.php




    Das Offizierskasino für die Mannschaften, die die Raketen bedienten:



    Die ganze Gegend rund um die Bunker ist mit tarnbaren LKW Abstellplätzen und Schützengräben übersäht:



    Zufahrt zum Bunker:



    Bunker für die Raketen:



    Mittelmarkierung für die mobile Abschussrampe im Bunker:


    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Westerwald
    Ingolf

  • Schöne Bilder hast du da gemacht.


    Zwischen Weihnachten und Neujahr bin ich wahrscheinlich auch wieder eine Woche in Polen.


    Mal schauen, was man dann dort im Winter wieder tolles mit der Susi anstellen kann.


    Bei mir geht es aber Richtung Oppeln, also eher Schlesien.


    Gruß
    Dia

  • Ich glaub´das könnten wir doch hinkriegen, so eine geführte Reise mit ein Paar Jimny´s.
    Da kömnnen wir ja mal einen Treat starten...

    Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse.
    Grüße aus Altrip


  • Warum sehe ich das jetzt erst. Bin wohl zu sletn im Forum. Tolle Reise tolle Fotos. Sollte noch einmal so eine Tour geplant werden wäre ich gerne dabei.