Ölwechsel, technische Daten

  • Hallo zusammen,
    bin seid gestern stolzer Besitzer eines Jimny's (offen) 2002. Möchte nun erst einmal alles überprüfen und mit dem Ölwechsel anfangen. Leider habe ich kein Handbuch. Kann mir jemand Tipps geben?


    MfG


    Pate

  • Motoröl 4,2 Liter
    Qualitätsklasse SE,SF,SG,SH oder SJ

    Bei Temperaturen über -20°C empfiehlt das Handbuch SAE 10W-30

    Je kleiner die Zahl mit ''W'' (Winter) desdo fließfähiger das Öl bei Kälte
    Je höher die Zahl ohne W, desdo belastbarer der Schmierfilm bei hohen Temperaturen

    Vorgeschriebenes Anzugsmoment des Ölfilters 3/4 Drehung oder 1,4 kg-m

    Vorgeschriebenes Anzugsmoment der Ölablassschraube 3,5 kg-m

    Ich persönlich gönne meinem Jimny vor dem Ölwechsel noch eine Motorschlammspühlung

    Wechseln tuh ich vor und nach dem Winter

    Handbuch sagt bei Häufigen Kurzfahrten, Fahren unter Staubbedingungen, Fahren bei extrem kalter Witterung und Hängerbetrieb/fahren unter Last
    alle 5000 Km oder alle 4 Monate das Öl wechseln

    ansonst alle 10 tkm oder 8 Monate

  • Ich möchte die Diskussion nochmal kurz aufwälzen:
    Mit wie viel NM soll die ablassschraube wieder angezogen werden? Ebenso beim ölfilter?


    Danke euch!
    Grüße!

    ´01 Cabrio Jimny
    Ford Ranger ´95 Splash; V6 3.0; 4inch Lift --- Jeep Wrangler ´00, 4 Inch Lift; 2 Inch Bodylift

  • Da kann man jetzt über das letzte Nm streiten ...


    Ablaßschraube: 35 Nm (Werkstatthandbuch G13BB-Motor) bzw. 50 Nm (Werkstatthandbuch M13A-Motor)


    Ölfilter: per Hand festziehen, dann mit dem Ölfilterschlüssel noch etwa eine weitere 3/4-Umdrehung anziehen (ca. 14 Nm als Richtwert) - vorher bitte Dichtlippe mit Öl einstreichen.

  • Wie der Name schon sagt soll Ölschlamm aus dem Motor gespült werden, ein User im Offroadforum berichtet sogar von "Brocken". Gibt's von Liqui Moly und soll ne Menge bringen, werde ich beim nächsten Ölwechsel ausprobieren.


    Gruß

    Bitte schickt mir lieber eMails statt PNs.

  • Danke! Das wird zusammen mit dem Motoröl eingelassen? Und dann vorher aus? Habe nun deren Seite gelesen. Ist das wirklich so effizient?

  • so ungefähr 100km vor dem geplanten ölwechsel kippste das zeuch einfach zum "altöl" dazu. beim fahren extreme drehzahlen meiden und dann einfach ölwechsel machen. icl. filter versteht sich ja sicherlich von selbst. kannst auch reinkippen und motor einfach ca. 20 min mit unterschiedlichen drehzahlen laufen lassen. und ja....ich hab das gefühl, es bringt was. lass einfach mal das altöl durch ein sieb laufen. kommt jede menge grobes mit, was aus den ganzen ecken und kanten rausgelöst wird. ich machs nur noch mit :)


    nehme immer das hier:

    Ich gebe ausschliesslich meine persönliche Meinung wieder und bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Crucis ()

  • Hallo in die Runde,
    da möchte ich mich mal mit einmischen, da ich der Meinung bin, dass 2-3 Dinge noch nicht gesagt wurden ;)


    1.

    Zitat

    Je kleiner die Zahl mit ''W'' (Winter) desdo fließfähiger das Öl bei Kälte
    Je höher die Zahl ohne W, desdo belastbarer der Schmierfilm bei hohen Temperaturen


    Das bedeutet auch:
    Je kleiner die Zahl mit "W", desto weniger muss das Anlasser beim kalten Motor arbeiten, und desto besser wird der Motor zu Anfang geschmiert (natürlich nur bis zu einer gewissen Belastung, da der Schmierfilm halt nicht so belastbar ist!)
    Je größer die Zahl mit "W", desto dickflüssiger ist natürlich auch das Öl bei Kälte. Das bedeutet, dass ein Motor, der deutlich dazu neigt, zu ölen und zu tropfen, ggf. Öl, mit einer höheren "W-Zahl" bekommen sollte.


    Zur Motorschlammspülung muss noch folgendes gesagt werden:
    Es wird IMMER WIEDER, auf die Gefahr hingewiesen, dass Motorspülungen Verklumpungen an/auflösen und die Gefahr besteht, dass beim Ölwechsel dann nicht alles mit rauskommt. Somit besteht also die Gefahr, das erst durch das Durchführen dieser "Motorspülung", Klumpen gelöst werden, die sonst einfach dageblieben wären, wo sie sich befanden. Nun kann es sein, dass diese Klumpen nicht alle rauskommen beim Ölwechsel, und anschließend, da (an)gelöst, irgenwelche wichtigen (Öl)Kanäle verstopfen.


    So, das musste ich noch dazu sagen :)


    Schöne Grüße, Limny


    P.S.: Kann es sein, dass hier "mädchenhafte Session-Zeiten" eingestellt sind??

  • Hatte mich auchmal wegen so einer "Motorspülung" belesen.
    Da gibt's einfach soviele unterschiedliche Meinungen !


    Was mir als großes Argument dagegen hängen geblieben ist :
    Das Zeug könnte auch die Motordichtungen angreifen !


    Ob's stimmt ... keine Ahnung.

    Hunderttausend heulende und jaulende Höllenhunde !

  • Die Spühlung kommt eigentlich mit dem Neu Öl rein.
    Altes Öl ablassen, neues Öl rein mit Spühlung...dann fahren, fahren, fahren und das Öl wieder raus und das eigentliche frische Öl rein.
    Hat man früher mit Dieselöl gemacht eure Daddy's werdens/könntens noch wissen.


    Heute wird das Öl in guten Fachwerkstätten abgesaugt.


    Die Spühlung löst diese Klumpen und nimmt es mit dem Öl auf...solche verklumpungen kommen durch länger gefahrenes Öl oder bei Wagen ab 150.000 km
    macht man es zu der Zeit, wo es anfängt richtig zu verklumpen also bevor es zu verklumpungen kommt....ect. ect.


    Man kann auch vollsynthetisches Öl nehmen...


    Ich kann nur sagen, das es bei meiner Spühlung mit dem reinen Öl, wieder schwarz herauskam, somit für mich ein erfolg zu verzeichnen war.
    Obs die dichtung angreifft keine ahnung vieleicht war das bei Oldtimern so...

  • werden ich übrigens demnächst beim Differntial Öl ebenfalls so anwenden, um die ganze Suppe da herauszubekommen, da der Grund der beschädigung an meinen Achsabdichtungen das zermalen der Metalspähne war, die an der dichtung von innen gerieben haben.


    man muss aber nicht alles mitmachen ;)