Gestern hat´s mich erwischt!

    die Reifen, die einen Jimny zurückhalten können, wenn er einmal am Tanzen ist, gibt es, glaube ich, echt nicht. Mit einem Jimny kommt man überall rauf im Schnee, nur runter ist problematisch. Da muss man die Zähne zusammenbeissen uns schleichen. Aber das ist man als geübter Jimny-Fahrer eh gewohnt ;)

    ich habe es diesen meinen 1. winter so gemacht: reifen BF Mud Terrain, hinten im kofferraum von der umgeklappten rückbank angefangen ca. 110 kg ballast drin.
    (streusalz,steinsplitt abgefüllt in 30 kg säcken und seile und spaten).4WD ist sehr sehr wichtig und blieb den ganzen winter drinn.die gewichtsverteilung beträgt ja vorn 55%
    und hinten 45% , also 10% differrenz,darum die 110 kg hinten rein. mit den bridgestone HT ist der wagen im schnee kaum fahrbar. ich plane den kauf von richtigen winterreifen.

    110 kg Ballast:shock::shock::shock::?wenn das Heck mal ausbricht ist Feierabend.Hab das ganze Jahr meine AT`s drauf und Allrad benutze ich nur im Winter,wenn die Fahrbahn ne geschlossene Schneedecke hat.Und sonst halt ein zärtlichen Gasfuß:mrgreen:

    Hallo Patrick,

    :lol: Patrick der Treckerfahrer ... da muss Gewicht auf die Achse dann zieht der was weg :lol:

    Gruss Bernd
    2001er Jimny 1.3 Cabrio, "alles original" :maulkette:

    hallo bernd, da muss ich gleich an unsere Harz Winterausfahrt 2010 denken!!! mit dem gewicht MITTIG und hinten verteilt ist ja so ein trecker und MERCEDES fahrertrick
    von früher.der Jimny ist aber besser beherrschbar im 4WD modus als 123er 300D automat oder 124 300D automat sowie 201(190) 190D schalter, aber ein heisses eisen bei
    glatteis und schnee.

    Hatte diesen Winter auch schon das zweifelhafte "Vergnügen" eine 180 Grad Drehung mit dem Würfel zu veranstalten.
    Die Straße war gaaaanz leicht mit Schnee bedeckt und in einer Linkskurve brach bei ca. 40 km/h das Heck aus. Habe zwar gegengesteuert aber dann übersteuert, so daß ich im Anschluß eine 180 Grad Drehung nach rechts fabriziert habe. Da kein Gegenverkehr bestand und die Straße breit genug war, bin ich am rechten Randstein ohne Schaden zum stehen gekommen. :roll: Die Kiste abzufangen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit !


    Achso, nur 2WD war aktiviert und Winterreifen sind natürlich montiert ( auch Cooper Weathermaster S/T2) Aber seitdem schalte ich ich beim geringsten Zweifel an der Bodenhaftung auf 4 WD !


    Über die Sinnhaftigkeit von mehr Gewicht auf der Hinterachse habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen....

    Zitat von Klosterbewohner

    ....


    Über die Sinnhaftigkeit von mehr Gewicht auf der Hinterachse habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen....



    Der Jimny ist ein Hecktriebler der "alten" Schule - Motor vorne, also auch dort mehr Gewicht - Antrieb hinten, also auch entlastete Antriebsachse - keinerlei elektronisches Regelwerk - wer lange genug Auto fährt weiß wovon ich rede ...


    Gewicht auf der Hinterachse bedeutet einfach mehr und bessere Traktion - einfach aber simpel ... ;)


    Bin übrigens beim zweifachen Driftweltmeister in die "Schule" gegangen - denke ich weiß wovon ich rede ...


    Grüße


    Grammatis :D

    Ist mir einmal passiert, ca 60 km/h auf einer griffigen Schneefahrbahn (autobahnmässige Einfahrt in Karganda)und plötzlich war Eis, das man aber in der Nacht nicht sehen konnte. Ich dürfte leicht Gas gegeben haben und drehte mich um die Achse und stand zum Schluss gegen die Fahrtrichtung auf dem Mittelstreifen. Passiert ist nichts ausser einem Schrecken, dann fuhr ich mit Allrad und 30 weiter, das klappte dann. Ich hatte hinten aber schweres Gepäck, trotzdem ging das so schnell, da hätte Gasgeben nichts gebracht.

    ich habe da mal fragen an Markus ( Balsapilot): was meinst Du denn mit gutachten ? sind Deine reifen mit M+S und oder mit schneeflocke gekennzeichnet? der gesetzgeber
    erlaubt ja M+S reifen aber was sagt die Versicherrung dazu ?


    Im Prinzip hast Du recht. Allerdings bedeutet mehr Gewicht auf der Hinterachse im Umkehrschluss bei einem doch stattfindenen Heckausbruch dann höhere Beschleunigungskräfte, die dann vermutlich noch schwerer abzufangen wären. Daß das Mehrgewicht den Grenzbereich zwischen ausbrechen und nicht ausbrechen verschiebt ist klar, aber ob es dann hilft, wenn sich im Ernstfall mehr Masse dreht......? Für die Traktion nach vorne im 2WD Betrieb aber sicherlich hilfreich.


    Übrigens kenne ich mich durchaus mit hinterradgetriebenen Fahrzeugen und deren Verhalten aus. Mein Sommercabrio hatte auch schon eine 360 Grad Drehung bei nasser Fahrbahn, Motor auch vorne, Antrieb hinten bei einer optimalen 50/50-Gewichtsverteilung und einer 30 % Differenzialsperre (die in diesem Fall aber genau das Problem verursacht hat) und OHNE ESP. Allerdings mit "etwas" mehr Leistung als beim Würfel. :mrgreen:


    Deshalb heist das Motto bei wenig griffigem Untergrund tatsächlich "Fuss vom Gas".....:shock:

    @ Patrick76: Habe mit dem Gutachter telefoniert. Meine Wintermaster Plus sind Winterreifen! Er hatte sich im Gutachten nur verschrieben!

    My Jimny is not a SUV,
    and your SUV is not a Jeep! :mrgreen:

    @ hallo klosterbewohner: ja der grenzbereich verschiebt sich zum vorteil,könnte aber ein vollständiges querstellen nicht verhindern! kennt jeder LKW fahrer bei glatteis auf der BAB.
    Der 4 WD stabilisiert und zieht immer etwas gerade. der MUSS vorher drinn sein, während der drehung in sekundenbruchteilen hast du keine zeit mehr dazu....
    auch fahre ich immer 1 gang höher , weil das getriebe eng untersetzt ist. dann kupple ich im grenzbereich aus( Massenausgleich herstellen ) gelernt im ADAC sicherheitstraing 1996

    Zitat von Klosterbewohner

    Allerdings bedeutet mehr Gewicht auf der Hinterachse im Umkehrschluss bei einem doch stattfindenen Heckausbruch dann höhere Beschleunigungskräfte, die dann vermutlich noch schwerer abzufangen wären.



    Das weiß jeder der mal einen 911 im Grenzbereich bewegt hat.
    Viel Gewicht auf der Hinterachse,gibt zwar recht gute Traktion,beim ausbrechen ist dann aber sehr viel Erfahrung und schnelle Reaktion gefordert.

    Dann sollte man noch etwas bedenken,die Gewichte gut befestigen da sie beim Unfall zum Geschoss im Wagen werden könnten....

    Grüsse jockey.

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

    Einmal hatte ich diesen Winter auch schon "Spaß". Die Straße sah völlig frei aus, was aber anscheinend getäuscht hat. Beim Einkuppeln ging dann das Heck weg. Glücklicherweise war die Straße recht breit und ich bin dann mehr oder weniger (un)kontrolliert den Berg runtergedriftet und habe den Jimny mit Hilfe der Schneemassen am Fahrbahnrand wieder auf Spur gebracht. Bei Gegenverkehr wäre das voll in die Hose gegangen. So ist aber glücklicherweise überhaupt nichts passiert. Ist schon tückisch der Würfel...


    Wobei das Drehen in einer vereisten Kurve vor einigen Jahren mit einem Fronttriebler auch ganz gut geklappt hat ;)


    Gruß


    Thomas

    ich möchte das mit den gewichten mal darstellen: man kann nicht einfach die 110 kg hinten in den kofferraum reinfeuern und fertig: weil ja der kofferraum schon hinter der hinterachse liegt und so schon ein HEBEL entsteht. ich habe da wo der tank ist, (der war im winter immer voll wegen + gewicht und staugefahr) begonnen die säcke auszulegen
    und habe AUF der hinterachse bzw. wagenhebermulde aufgehört. jeder kann seinen wagen so ausbalancieren und VERGLEICHSfahrten durchführen +oder - 30 kg. das cabrio ist ja
    auch 200kg leichter als die limo und seilwinden vorn wiegen ja auch was.