Wir stehen in den Startlöchern, unseren kleinen Würfel von Deutschland nach Teneriffa zu überführen. Er soll uns dort als „Pisten-Tourer“ für Teneriffa und den Nachbarinseln auf für „Allradfahrzeuge freigegebenen Forstwegen“ die Landschaft und Natur abseits der Touristen-Trampelpfade näherbringen.
Ich starte diesen „Fred“ mit der Überführungsfahrt sozusagen als „Auftakt“ für weitere geplante Touren auf Teneriffa, La Palma, La Gomera und Gran Canaria.
Wie seinerzeit hier im Forum berichtet habe ich meinen Jimny 1.3 Comfort in Silber, Klima, im April als Neuwagen „deutsche Ausführung“ gekauft und mittlerweile mit 2.500 km schon etwas „eingefahren“ im Straßenverkehr sowie Offroad 2x im Mammutpark und 1x im Fürsten Forest.
Jetzt wollen meine Frau und ich ihn kommende Woche Mittwoch von Ostwestfalen-Lippe „auf eigener Achse“ zu seinem „Einsatzort“ auf Teneriffa überführen, wo wir ein kleines Apartment im Osten der Insel besitzen und einige Monate im Jahr verbringen. Da wir selbständig sind und viel per Computer von zu Hause aus arbeiten können, sind wir glücklicherweise flexibel. Durch unsere guten spanischen Sprach-Kenntnisse dürfte auch die Aufnahme in die kanarische „Todoterreno“-Gemeinde nicht schwierig werden.
Der Kauf eines Neuwagen-Jimny (das auslaufende 2017-Modell) auf den Kanaren ist in 2018 nicht mehr möglich gewesen, weil ausverkauft. Die Gebraucht-Angebote waren mit nicht geheuer, da gibt es wenige Angebote mit hohem Alter, hoher Kilometerleistung und vielen Vorbesitzern. Das in den Startlöchern stehende Sierra-Modell ist mir noch „zu unbekannt“. Daher haben wir jetzt die „Überführung“ gewählt. Das bedeutet leider auch, daß ich anschließend in Deutschland erst mal keinen Würfel mehr habe. Vielleicht übernehme ich ja nächstes Jahr einen guten gebrauchten von Euch, wenn einige schon ihre Erfahrungen mit dem neuen Sierra machen …..
Die Einfahrzeit hat unser Würfel mit 2.600 km ohne Tadel überstanden. Bei dem (endlich) vergangenen Hitze-Sommer konnten wir schon einmal gut das Teneriffa-Klima simulieren. Beim „Staubwochenende“ im Fürsten Forest Ende Juni 2018 auch die trockenen Staubpisten des Teide Nationalparks.
Diese Modifikationen wurden bisher vorgenommen:
Gummimatten Suzuki
neue Batterie, die originale ist schon im Showroom des Händlers „verreckt“
Spritzschutzlappen für die Räder vorne und hinten Suzuki
Pollenfilter für Innenraum
Windabweiser Seitenfenster (Suzuki)
Kofferraumbox Kroyland
Unterfahrschutz VTG Horntools
Tür- und Lichtpiepser deaktiviert
1-Din-Radio mit 4-Lautsprechern (Austausch vorne, zusätzlich 2 hinten)
5x Serienbereifung getauscht auf AT Event ML 698+, gleiche Grösse wie vorher
LED-Birne Innenbeleuchtung
Glühbirnen Abblendlicht gegen Osram Nightbreaker Laser H4 getauscht.
Austausch Serienhupe gegen Landrover-Modell
Verzurrösen zur Ladungssicherung Kofferraum
Aussentemperaturanzeige „Sainlogic“ (per Funk)
Aufkleber Jimny-Forum angebracht, DANKE an Mog73 !
Aufkleber „Waldeule“ angebracht
Geplant ist noch folgendes:
zolltechn. Ausfuhr aus der EU beim Zoll in Huelva/Spanien
Einfuhrverzollung in Teneriffa (die Kanaren sind umsatzsteuerlich/zollrechtlich „Drittland“
spanische Zulassung mit span. Nummernschildern
starre Anhängerkupplung mit span. „Homologación“
Fahrradträger für AHK
dunkle Scheiben-Folie für die drei Fenster hinten
Die Überführungs-Route
Dazu wollen wir über die Route „Mühlhausen-Lyon-Toulouse-Bilbao-Sevilla“ zum Fährhafen Huelva „würfeln“ und von dort mit der Fähre „Volcán de Teide“ nach Teneriffa übersetzen (Details siehe sep. Routenfoto). Geplant sind ca. 3.000 km bis Huelva, zzgl. 30 h Fahrt mit der Fähre.
Da wir keine „Express-Fahrt“ vorhaben sondern auch etwas von „Land & Leuten“ sehen wollen, haben wir die 3.000 km auf 10 Übernachtungen zzgl. 1,5 Nächten auf der Fähre aufgeteilt. Camping scheidet für uns aus, Unterkünfte werden Hotels/Pensionen entlang der Route sein. Auch Offroad-Strassen werden wir für diese Fahrt meiden, dafür Autobahn und Landstraßen bis Huelva. Es ist nicht die kürzeste Route, weil wir unbedingt Landau in der Pfalz, Carcassonne, Bilbao sowie Sevilla besuchen möchten.
Für unseren kanarischen Freund José habe wir ausserdem einen neuen holzbefeuerten finnischen Saunaofen im Kofferraum, da sein derzeitiger Ofen kaputt ist und er auf diese Weise die teuren Frachtkosten nach Teneriffa spart. Amazon Prime gibt es für dieses Produkt mit Lieferort Kanaren leider noch nicht…
Der Saunaofen wiegt samt Steinen 115 Kilo und paßt von den Abmessungen aufrecht hinten rein. Bleibt sogar noch etwas Platz für unser Gepäck. Zur Ladungssicherung habe ich 6 Verzurrösen (4 nach Anleitung von Pabba-Bär) angebracht und ein stabiles Verzurrnetz besorgt, mit 150 daN, für die Experten unter Euch…