Die andere Seite.....Statt Bewunderung gibts Verachtung

  • Ich habe meine Meinung gepostet. Soviel Toleranz von anderen erwarte ich mir. Ich lasse ja auch andere Meinungen zu. Nur mögen muss ich sie ja nicht.

    Mich als Sozialisten zu bezeichnen und das auf eine Ebene mit Nazis hinstellen, das verdient keine Toleranz! Und das von jemanden, der einen sachlichen Diskurs fordert.


    Aber die, die am lautesten nach Meinungsfreiheit schreien, meinen damit natürlich nur ihre Meinung. Das kennt man ja.

  • Seit froh das ihr einen neuen Jimny hab. Fahrt, seit glücklich ,und genießt es.


    Oder lasst es,verkauft ihn und fahrt E Auto und gut.


    Jeder darf fahren was er will.. respektiert es.

    Ich mag auch keine Sportwagen Fahrer die drängeln und nerven... ich sag immer: fahr schnell an mir vorbei, und Bau deinen Crash weit vor mir. Ist sein Ding. Er mag das Auto.

    Dennoch würde ich in nicht beschimpfen, oder die Autos beschädigen wollen.

  • Kritisch sehen 90 Prozent der Deutschen, dass die Herstellung und Verwertung der Batterien mit neuen Umweltproblemen einhergeht. Gleichzeitig bewerten 87 Prozent die Nutzung fossiler Brennstoffe (Erdöl oder Gas) als ein Problem für die Ökobilanz. Immerhin aber sehen 81 Prozent der Deutschen, dass eine verstärkte Nutzung von E-Autos eine signifikante Umweltentlastung in den Städten bringen würde.


    Wer möchte kann den kompletten Artikel hier lesen


    https://www.kfz-betrieb.vogel.…64-41D0-8761-4E98F4C0B33C

    Deutsche sehen Zukunft für E-Autos – und ökologische Probleme

    in Ergänzung

    Unabhängig von der reinen Treibhausgas-Bilanz wird an E-Autos regelmäßig kritisiert: Für die Batterieherstellung werden Rohstoffe verwendet, die unter ethisch fragwürdigen und ökologisch schwierigen Bedingungen abgebaut werden – etwa Lithium, Kobalt und Nickel. Darin sieht auch Regett definitiv ein Problem. Deshalb sei es wichtig, die Batterieherstellung deutlich ressourceneffizienter zu machen. Die Weiter- und Wiederverwertung der Metalle sei ebenfalls ein relevanter Punkt: „Technisch möglich ist das Wiederverwerten schon. Aber bei Lithium etwa lohnt es sich ökonomisch noch nicht.“

    Ein weiteres Problem ist der sogenannte „Rebound“-Effekt (eine positive gemeinte Maßnahme schlägt in ihr Gegenteil um): Der Konsument nutzt das E-Auto, das er als umweltfreundlich empfindet und für das er relativ viel Geld ausgegeben hat, öfter als er seinen konventionellen Pkw nutzen würde. Er ersetzt beispielsweise Fahrten mit dem Rad oder öffentlichen Nahverkehr durch Fahrten mit dem Elektro-Auto. Daten aus einer Studie von 2014 aus Norwegen – einem Land mit vielen E-Autos – legen diesen Effekt tatsächlich nahe.


    Wer möchte, darf hier lesen : Quelle und kpl. Artikelhttps://www.kfz-betrieb.vogel.…64-41D0-8761-4E98F4C0B33C

  • IAA: So verlief das Protestwochenende

    Quelle : https://www.kfz-betrieb.vogel.…64-41D0-8761-4E98F4C0B33C


    Mehrere Tausend Menschen haben am ersten Publikumswochenende der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt mehr Klimaschutz und eine rasche Verkehrswende gefordert. Rund 15.000 Demonstranten kamen nach Polizeiangaben am Samstag zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu einer Kundgebung direkt vor dem Messegelände, die Veranstalter gaben die Zahl mit 25.000 an. Redner kritisierten neben der Auto-Industrie auch die Bundesregierung. Am Sonntag sorgten mehrere Hundert Aktivisten mit Blockadeaktionen für Aufsehen.

    Zur Blockade aufgerufen hatte das Bündnis „Sand im Getriebe“ aus Umwelt- und Klimaaktivisten. Die Demonstranten setzten sich auf die Stufen vor dem Haupteingang und machten ihn bis zum Nachmittag unpassierbar. Zeitweise waren zudem ein weiterer Eingang sowie einzelne Zufahrtswege dicht. „Wir setzen damit ein deutliches Zeichen gegen das zerstörerische Verkehrssystem, für das die weltgrößte Automesse nach wie vor steht“, teilten die Organisatoren mit. Die Zahl der Demonstranten gaben sie mit insgesamt 1.000 an. Die Polizei sprach am Nachmittag von einem weitgehend friedlichen Verlauf.

    Bei einer Blockade an einer Zufahrtsstraße zur Messe seien 88 Platzverweise ausgesprochen worden. Außerdem seien 26 Menschen in Gewahrsam genommen worden. Grund dafür seien nicht vorhandene Ausweispapiere gewesen. Wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Versammlungsgesetz seien außerdem drei Strafverfahren eingeleitet worden.

    Die IAA hatte ihre Besucher über Twitter aufgerufen, auf freie Eingänge auszuweichen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zog ungeachtet der Proteste als Veranstalter eine positive Bilanz des Wochenendes und sprach von gut gefüllten Messehallen. Die IAA 2019 hatte am Samstag ihre Tore für die breite Öffentlichkeit geöffnet, rund 60.000 Besucher seien an dem Tag gekommen, Zehntausende seien es auch am Sonntag gewesen. „Dieser Sonntag ist eine Abstimmung mit den Füßen für das Automobil“, erklärte der scheidende VDA-Präsident Bernhard Mattes. Die Messe dauert noch bis 22. September.

    Das Bündnis „#aussteigen“, das die Proteste am Samstag organisierte, warf der Autoindustrie vor, den Wandel zu emissionsfreier Elektromobilität nicht entschlossen genug voranzutreiben und aus Profitgier unter anderem weiter auf SUVs zu setzen. Gefordert wurde Vorrang für Fuß- und Radverkehr, ein starker Ausbau von Bus und Bahn sowie ein klimaneutraler Verkehr bis 2035. Die Bundesregierung müsse „liefern und den Rahmen setzen für eine Wende weg von der autofixierten Verkehrspolitik und hin zu klimafreundlichen, sauberen und lebenswerten Städten“. Am 20. September will das Klimakabinett der Bundesregierung sein Maßnahmenpaket vorlegen.

    Mattes: Innovationen statt Verbote

    VDA-Präsident Mattes sagte, Proteste gehörten zur lebendigen Debattenkultur. Klimaschutz und individuelle nachhaltige Mobilität dürften aber nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Lösung seien nicht Verbote, sondern Innovationen. Die Automobilindustrie investiere in den nächsten drei Jahren 40 Milliarden Euro in Elektromobilität und alternative Antriebe.

    Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner verlangte eine Versachlichung der Debatte um das Auto. „Das Auto, die Autofahrer und die Automobilwirtschaft erfahren momentan fast nur noch Geringschätzung bis in die Spitze der Politik“, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe eine „Lust auf Bevormundung und am Untergang einer Schlüsselbranche“. Wenn wie beim tödlichen Unfall mit einem Geländewagen SUV in Berlin von Mord und Protz zu lesen sei, könne es nur um Kulturkampf gehen.

    „Es wird ignoriert, dass individuelle Mobilität für Millionen Menschen Wunsch und Notwendigkeit ist. Der Erfolg der Automobilwirtschaft ist Teil unseres Wohlstands. Unsere Industrie ist technologisch führend und hat Anerkennung verdient“, sagte Lindner. „Es ist dringend nötig, die Debatte zu versachlichen.“ Statt das Auto zu verteufeln, sollten die Wünsche der Menschen und die Leistung der Automobilbranche respektiert werden. „Statt wie Grüne bewusst gegen das Auto Politik zu machen, sollte ein faires Miteinander der Verkehrsmittel im Zentrum stehen.“

    Vor einer Veranstaltung der FDP-Bundestagsfraktion an diesem Montag auf der Automobilmesse IAA betonte ihr Vorsitzender Lindner, die Politik müsse ihren Kurs wechseln hin zu fairen Rahmenbedingungen und Stärkung dieser Industrie, damit der Wandel durch autonomes Fahren und Klimaschutz zur Stärkung und nicht zum Ende dieser Schlüsselbranche in Deutschland beitragen. „Dazu gehört ganz konkret auch, mit neuartigen Kraftstoffen den klassischen Verbrennungsmotor in die klimaneutrale Zukunft zu führen oder Wasserstoff eine Chance zu geben.“

    Industriepräsident Dieter Kempf kritisierte die Debatte über mögliche SUV-Verbote. „In Berlin ist ein besonders schlimmer Unfall mit einem SUV passiert, der uns alle schockiert hat“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) dem „Spiegel“. „Dass mancher das Ereignis sofort instrumentalisiert, um sein eigenes politisches Süppchen zu kochen, finde ich total daneben.“ Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner fordert eine höhere Besteuerung von SUVs.

  • Das greife ich noch mal auf. Hier steht in dem Artikel komplett nichts anderes als :

    Drastische Schadstoffreduzierung durch moderne Technik.

    Zentralheizung statt Kohleofen, 4 Takter statt 2 Takter.

    Stillegung klimaschädlicher Industriebereiche.


    Das nehme ich in die Neuzeit :

    Warum brauchen die Städter einen ach so gemütlichen Kaminofen, wenn bereits eine moderne Zentralheizung verbaut ist ?

    Muss ich für 30 Eu nach Malle ?

    Muss der Dampfer seinen Motor im Hafen ohne Filter laufen lassen, oder könnte der Benötigte Strom von der Anlegestelle kommen.


    Und so weiter und so fort, hier der Artikel : https://www.nzz.ch/meinung/der…klimaschuetzer-ld.1508865



    Der Kapitalismus und der Irrtum der Klimaschützer

    Für den 20. September haben Klimaaktivisten erneut zu einem weltweiten Klimastreik aufgerufen. Viele von ihnen machen den Kapitalismus für die Erderwärmung verantwortlich – zu Unrecht, wie die Geschichte zeigt.

    Stolz haben sich die jungen Leute vor dem Berliner Reichstag postiert, vor sich ein mannshohes Transparent, auf dem in riesigen Lettern steht: «Capitalism kills». Sie protestieren gegen die ihrer Ansicht nach mangelhaften Bemühungen der deutschen Regierung, den Ausstoss von Kohlendioxid zu senken. Auch viele andere Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung sind der Meinung, dass der Kapitalismus Schuld an den CO2-Emissionen trage, die für eine schleichende Erderwärmung verantwortlich gemacht werden. Das «deutsche Gesicht» der Bewegung, Luisa Neubauer, erklärte zum Beispiel, es sei eine zentrale Frage, ob der Kapitalismus, den wir gerade erlebten, und Klimaschutz vereinbar seien.

    Klimakiller DDR

    Die jüngere deutsche Geschichte legt indes eine andere Schlussfolgerung nahe. Einer der grössten Klimakiller der Welt war nämlich ein Land, das den Kapitalismus abgeschafft hatte – die DDR. Mit bis zu 21 Tonnen jährlich lag sie beim Pro-Kopf-Ausstoss des Treibhausgases Ende der 1980er Jahre noch vor den USA. Als schliesslich die Marktwirtschaft Einzug hielt, gingen die CO2-Emissionen rapide zurück: von 333 Millionen Tonnen im Jahr 1989 auf 164 Millionen Tonnen im Jahr 1995. Auch in anderen Staaten des früheren Ostblocks verringerte sich der Ausstoss signifikant, als diese kapitalistisch wurden.

    Während Kohlendioxid für Menschen normalerweise ungefährlich ist, litt die Bevölkerung in der DDR noch unter ganz anderen Umweltgiften. Das Land stiess schliesslich über fünfmal so viel Schwefeldioxid aus wie die Bundesrepublik. Zu den Folgen zählte ein grossflächiges Waldsterben in den Mittelgebirgen. Auch bei den Schwebstaubemissionen übertraf die DDR die Bundesrepublik um knapp das Fünffache. Da sich die Industrie vor allem im Süden konzentrierte, litt hier fast jedes zweite Kind an Atemwegserkrankungen und beinahe jedes dritte an Ekzemen. Nach dem Untergang der Planwirtschaft sanken SO2- und Staubemissionen schlagartig.

    Dasselbe Bild ergibt sich bei der Belastung der Gewässer. Fast die Hälfte aller grösseren Flüsse in der DDR war 1989 biologisch tot. 70 Prozent durften nicht mehr für die Trinkwassergewinnung genutzt werden. Knapp die Hälfte der DDR-Bewohner erhielt beim Aufdrehen des Wasserhahns zeitweise oder ständig kein sauberes Trinkwasser. Verantwortlich dafür war der hohe Eintrag von Stickstoff, Phosphor, Schwermetallen und anderen Schadstoffen in die Gewässer – der nach dem Beitritt zur Bundesrepublik massiv zurückging.

    Gigantische Planbürokratie

    Wie viele Klimaaktivisten heute vertrat die DDR-Führung die Auffassung, dass nur die Abschaffung des Kapitalismus die Umweltprobleme lösen könne. Verantwortlich für den rücksichtslosen Umgang mit der Natur sei die Profitgier der Konzerne, an deren Stelle gesamtgesellschaftliche Vernunft und Planung treten müssten. Dies sei nur im Sozialismus möglich.

    Dass es in Wirklichkeit genau umgekehrt war, ist vielen jungen Leuten nicht bekannt, da die DDR im Schulunterricht kaum eine Rolle spielt. Dabei bietet sie einige Lehren, die auch heute noch relevant sind. So führte die Abschaffung des Profitstrebens zu wachsender Innovationsträgheit und geringer Produktivität. An die Stelle erfinderischer Unternehmer trat eine gigantische Planbürokratie. Die Folge war nicht nur, dass die meisten DDR-Produkte international nicht wettbewerbsfähig waren. Auch ihre Industrieanlagen oder Verkehrsmittel waren stark veraltet und entsprechend umweltschädlich.

    Aufgrund der wirtschaftlichen Ineffizienz herrschte in der DDR zudem ein eklatanter Mangel an menschlichen und materiellen Ressourcen. Für Investitionen in moderne Umwelttechnologien war deshalb kein Spielraum. Kein einziges Grosskraftwerk war zum Beispiel mit Entschwefelungsanlagen ausgestattet, und fast ein Viertel der industriellen Abwässer wurde ohne jede Klärung in die Gewässer eingeleitet. Von den Haushaltsabwässern wurde sogar nur rund die Hälfte gereinigt. Die dringend benötigten Umweltanlagen konnte die DDR auch nicht im Ausland kaufen, da sie auf dem Weltmarkt kaum Devisen erwirtschaftete. Ihre Devisenknappheit war auch der Grund, warum sie rund 70 Prozent ihres Primärenergieverbrauchs aus umweltschädlicher Braunkohle deckte.

    Zwangsmittel im Sozialismus

    Das Beispiel der DDR zeigt aber noch etwas anderes: Wer die wirtschaftliche Freiheit abschaffen will, muss auch die politische Freiheit einschränken. Denn wenn der Staat den Menschen vorschreiben will, was sie zu tun oder zu lassen haben, muss er entsprechende Zwangsmittel einsetzen. Um das private Gewinnstreben auszuschalten, muss er den Menschen ihr Eigentum nehmen, ihre Aktivitäten überwachen und sie bei Verstössen bestrafen. Formiert sich Widerstand, muss er die Repression verschärfen – der typische Weg in die totalitäre Diktatur.

    Auf dem Gebiet des Umweltschutzes bedeutete dies, dass Umweltdaten in der DDR einer extremen Geheimhaltung unterlagen. Bereits die Erhebung von Messwerten war genehmigungspflichtig. Unabhängige Umweltinstitute oder Umweltorganisationen, wie sie im Kapitalismus selbstverständlich sind, waren im Sozialismus undenkbar. Und eine regierungskritische Bewegung wie Fridays for Future wäre vom Ministerium für Staatssicherheit schon im Keim erstickt worden.

  • https://www.nzz.ch/meinung/kli…s-kleinstaates-ld.1499939 Daraus :

    Klimawandel – die drei Hebel eines Kleinstaats

    Der grösste Hebel gegen den Klimawandel sind die Erforschung und die Entwicklung von klimaschonenden Systemen und Prozessen.
    Lino Guzzella4.9.2019, 05:30 Uhr



    Eine ausreichende Energieversorgung ist eine der Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben. Viele Menschen sind aber heute davon noch ausgeschlossen, und ein weiteres Wachstum der Weltbevölkerung auf über 10 Milliarden Menschen ist zu erwarten. Heute stammen etwa 80 Prozent der weltweit eingesetzten Energieträger aus fossilen Reserven, und deren Einsatz stösst grosse Mengen an Treibhausgasen aus, vor allem CO2. Dass dadurch ein menschengemachter Klimawandel verursacht wird, ist klar.

    Energie sparen und vermitteln

    Was kann die Schweiz in dieser Situation machen? Sicher einmal den eigenen Energieeinsatz minimieren und – wo immer sinnvoll – auf erneuerbare Energieträger umstellen. Aber auch wenn die Schweiz ihren CO2-Ausstoss auf null reduzieren würde, hätte das keinen Einfluss auf das Klima. Rechnet man auch das importierte «graue» CO2 dazu, verursacht die Schweiz nur etwa 0,3 Prozent der globalen Emissionen. Zudem ist es nicht sinnvoll, grosse Summen auszugeben, wenn von Anfang an klar ist, dass damit keine Wirkung erzielt wird. Das Beispiel Deutschland zeigt, dass trotz den etwa 25 Milliarden Euro, die jedes Jahr für die Energiewende eingesetzt werden, die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht werden. Und es stehen ja auch andere wichtige Probleme an (globale Armut, ungesicherte Renten usw.), welche finanziert werden müssen.

    Der zweite Hebel der Schweiz ist ein Einsatz für den Klimaschutz in internationalen Gremien. Natürlich ist es nicht einfach, eine globale Einigung zu erzielen, und schon gar nicht, diese dann auch durchzusetzen. Ein Kleinstaat kann an den grossen Klimakonferenzen durch geschicktes Vermitteln versuchen, diese Entwicklung zu beschleunigen. Der Klimawandel kann aber nur gebremst werden, wenn die grossen Emittenten wie China, die USA, Indien echte Beiträge leisten – der Zuwachs im Jahr 2018 des Verbrauchs von fossilen Energieträgern in China betrug etwa das Vierfache des totalen Energieverbrauchs der Schweiz im gleichen Jahr.

    Innovationen fördern

    Der grösste Hebel gegen den Klimawandel sind aber die Erforschung und die Entwicklung von klimaschonenden Systemen und Prozessen. Eine effizientere Maschine spart nicht nur in der Schweiz Energie, sondern hat eine weltweite Wirkung und leistet damit einen echten Beitrag zur Bremsung des Klimawandels. Unser Land hat in der Vergangenheit schon mehrfach zentrale Beiträge in der Grundlagenforschung und in der Entwicklung im Energiebereich geleistet, und eine Vielzahl von Ideen ist heute in diversen Reifephasen vorhanden. All diese Forschungsanstrengungen gilt es zu fördern und zu unterstützen. Dabei sollte die Schweiz ihre erfolgreiche Tradition fortsetzen: keine Industriepolitik, keine Giesskannensubventionen und keine Technologieverbote, dafür aber Voraussetzungen und Rahmenbedingungen schaffen, damit neue Denkansätze und radikale Innovationen möglich werden. Die Grundlagenforschung bildet dafür das unentbehrliche Fundament, denn nur sie bereitet den Nährboden vor, auf dem dann technische Durchbrüche und kommerzielle Erfolge möglich werden.

    Der Klimawandel ist da und stellt ein ernsthaftes globales Problem dar. Der Mensch ist aber dazu fähig, Lösungen für dieses Problem zu finden. Denkverbote und Ideologien werden die Suche nach Lösungen nur verlangsamen. Nur ökonomisch optimale Ansätze haben eine Chance, global wirksame Beiträge zu leisten. Der grösste Hebel der Schweiz ist deshalb eine noch konsequentere Ermöglichung, ja Begünstigung aller privaten und staatlichen Initiativen zur Erforschung und zur Entwicklung von sparsamen, CO«2»-neutralen und erneuerbaren Energiewandlungsprozessen.

  • https://www.nzz.ch/meinung/ein…zu-co2-steuern-ld.1452625 Daraus :


    Die Menschheit muss ihre klimaschädlichen Emissionen vollständig eliminieren – doch CO2-Steuern sind dafür nicht das richtige Mittel

    Klimapolitik ist dann effektiv, wenn sie Menschen hilft, erneuerbare Energie zu nutzen – nicht aber, wenn sie fossile Energie verteuert.
    Tony Patt und Johan Lilliestam24.1.2019, 05:30 Uhr


    Vor zwanzig Jahren waren sich Wissenschafter einig, dass die CO2-Emissionen im Energiesektor gesenkt werden sollten. Heute besteht ein klarer Konsens darüber, dass die Menschheit ihre CO2-Emissionen vollständig eliminieren muss. Die Besteuerung von CO2 entstand als politisches Instrument, um das erste Ziel zu erreichen – effektiv und effizient. CO2-Steuern nützen jedoch relativ wenig für das zweite Ziel.

    Technologiewandel ermöglichen

    Auf den ersten Blick ergeben CO2-Steuern Sinn: Sie sorgen dafür, dass wir für die sozialen Kosten unserer Umweltverschmutzung aufkommen, und veranlassen uns, weniger fossile Energie zu nutzen. Die Forschung zeigt jedoch, dass CO2-Steuern wenig dazu beitragen, Investitionen in alternative Energiequellen zu fördern. Höhere Benzinsteuern etwa lenken uns dahin, etwas weniger zu fahren, aber bringen uns nicht dazu, auf ein Elektroauto zu wechseln.

    Das ist problematisch, wenn es darum geht, Emissionen gänzlich zu eliminieren, statt sie lediglich zu reduzieren. In jedem Lebensbereich – Mobilität, Wohnen, Kleidung, Ernährung – müssen wir in den nächsten Jahren den Konsum entweder vollständig einstellen oder nur Dinge konsumieren, die mit nichtfossiler Energie hergestellt und benutzbar sind. Einfach weniger fossil reicht nicht aus – was es braucht, ist ein Wechsel auf 100 Prozent erneuerbare Energien. Sonne und Wind gibt es genug, damit das funktioniert.

    Wie kann der Wechsel von einer alten zu einer neuen Technologie gelingen? Die Sozialwissenschaft hat eine Abfolge von vier Prozessen identifiziert:

    Erstens müssen neue Technologien überhaupt entstehen. Staatlich geförderte Forschung und Entwicklung ist hierfür entscheidend.

    Zweitens müssen diese Technologien bezahlbar werden. Das geschieht nicht im Labor, sondern durch Kommerzialisierung. Instrumente, die für zunächst viel zu teure Technologien in geschützten Marktnischen eine Nachfrage erzeugen, können helfen. Beispiele sind Einspeisevergütungen und Technologiekontingente.

    Drittens – sobald sie wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind – müssen neue Technologien von der Nische zum Mainstream übergehen. Auch hier spielt die Politik oft eine entscheidende Rolle. Vor hundert Jahren begannen Autos erst dann Pferde zu verdrängen, als man richtige Strassen und Verkehrsgesetze für Autos einführte. Ähnlich erforderten auch Smartphones neue Regeln und neuartige Kommunikationsnetze.

    Viertens wird die neue Technologie, sofern sie besser und günstiger ist, zur Normalität. In einigen Fällen gilt es jedoch, den Einsatz der neuen Technologie vorzuschreiben oder die alte zu verbieten. Die im nächsten Jahr für die EU in Kraft tretenden Gebäudestandards verlangen, dass alle neuen Häuser fast keine Heizenergie verbrauchen und die benötigte, wenige Wärme mit erneuerbaren Energien decken.

    Schützenhilfe für schnelle Adoption

    CO2-Steuern passen nicht in dieses Konzept. Sie können zwar in der zweiten Phase helfen, wo Kostenbarrieren eine Rolle spielen. Aber auch hier haben sich direkte Unterstützungsmechanismen als weitaus effektiver erwiesen, um Investitionen in neue Technologien zu fördern. Regierungen können die Unterstützung auch leichter anpassen, indem sie die Vergütung senken – im Takt mit den sinkenden Technologiekosten.

    CO2-Steuern hingegen sind am effektivsten, wenn Investoren erwarten, dass sie stabil bleiben oder im Laufe der Zeit steigen. Das macht sie wenig geeignet als Instrument, um neue Technologien zu fördern: Da es politisch schwierig ist, auf Anhieb eine hohe Steuer einzuführen, fällt diese am Anfang meist zu tief aus, um wirksam zu sein. Später, wenn die Steuer ansteigt, wird meist auch die neue Technologie wettbewerbsfähig(er), so dass die Steuer zu hoch und ineffizient wird.

    CO2-Steuern können helfen, Einnahmen für andere Unterstützungsinstrumente zu steigern. Aber sie sind eine politische Entscheidung, und sie belasten überproportional die ländlichen und weniger wohlhabenden Teile der Gesellschaft. Dem Klima ist es egal, wie Regierungen Einnahmen generieren – nicht aber den Menschen, wie die jüngsten Proteste in Frankreich zeigen.

    Heute sind viele der neuen Energietechnologien dank gezielter Förderpolitik bereits wettbewerbsfähig. Der Schlüssel zu einem vollständig erneuerbaren Energiesystem besteht nun darin, die Stromnetze zu erneuern, den Rechtsrahmen zu aktualisieren und unterstützende Technologien wie Batterien zu optimieren. Um Solarenergie oder Elektroautos zu fördern, brauchen wir weder CO2-Steuern noch zusätzliche Subventionen, sondern moderne Marktregeln und neue Infrastrukturnetze.

    Tony Patt ist Professor für Klimaschutz und -anpassung, und Johan Lilliestam ist Professor für Politik der Erneuerbaren Energien, beide an der ETH Zürich.

  • Was mich persönlich nervt ist warum alles auf Elektro wollen.

    Ich fahre dann lieber mit Wasserstoff oder Synthetik Benzin.. damit komme ich an einen Tag locker über 1000km... ran an die tanke Rüssel rein und weiter.. beim Jetzigen E-Auto muss ich Übernachtungen einplanen.


    Wenn das System E vernünftig ist würde ich auch eines Kaufen ,dann auch gern den E Jimny.


    Warum macht man nicht gemeinsame Sache.

    Tankstellen umrüsten. Die warten, und laden die Akkus. Man kommt an, Akku raus und neuer rein, und weiter fahren. Wie beim RC Auto ;)

    Nichts mit laden über Stunden.

    Aber jeder Auto Hersteller macht da sein eigenes Ding. :thumbdown:

    Es könnte alles so einfach sein und alle wären glücklich und ich kann dann mit einen E Jimny 1000km am Tag fahren :yay:

  • Ich wollte Euch nicht ala Gutenberg tot schlagen, aber mal aufzeigen das die Wahrheit wie immer in der Mitte liegt.

    Es ist bei diesem Thema nicht mit einem Daumen hoch oder runter, ach ich fahre aber ........................... oder ich fahre gar nicht, getan:!:

  • Servus zusammen,


    ich weiß nicht so recht, ob das Forum geeignet ist seitenlange Passagen von Artikeln wiederzugeben. Ein Link hätte gereicht.

    Und zu den FFF-Demonstranten: spätestens, wenn sie ihr eigenes Geld verdienen, eine eigene Wohnung haben und mehrere Kilometer zur Firma fahren müssen, werden sie selber viele ihrer Vorsätze über Bord werfen. Die Klamotten, das Handy etc. sind aber jetzt schon immer "up to date".


    Mein iphone 4 ist 8 Jahre alt und meine Trigema-Polos z.T. älter - sehen aber immer noch tipptopp aus, was Farben und Form angeht. Nichtsdestotrotz haben sie das Recht für ihre Zukunft zu demonstrieren und für ihre Sorgen ernst genommen zu werden.

  • Ich wollte Euch nicht ala Gutenberg tot schlagen, aber mal aufzeigen das die Wahrheit wie immer in der Mitte liegt.

    Es ist bei diesem Thema nicht mit einem Daumen hoch oder runter, ach ich fahre aber ........................... oder ich fahre gar nicht, getan:!:

    Da bin ich bei Dir.

    Abgesehen von der gesamten Batterieproblematik ( da gehören E-Scooter etc. auch dazu), es wird die nächsten jahre IMMER einen Unterschied zwischen Stadt und Land geben, einfach der Infrastruktur geschuldet.

    Ich habe in meiner Firma in Wien viele KollegInnen , junge, die gar keinen Führerschein mehr haben - "Brauch ich nicht, zerstört die Umwelt, die armen ausgebeuteten Tiere,......)..

    Und dann gibt es welche wie ich, die am Land wohnen, alte Eltern haben, behindert sind..... und eben ein Auto brauchen.

    Rein elektrisch macht in der Stadt natürlich Sinn, aber dieser endet spätestens im Winter, bei weiteren Entfernungen, am Land...


    Und das Transportwesen? Eventuell Wasserstoff?


    Da ein Verständnis zwischen den beiden "Lagern" herstellen, ist schwierig, aber nicht unmöglich :P


    Ich habe diesen Sommer einfach die KollegInnen zu mir nach Hause eingeladen..."Thomas, wir haben 2x umsteigen müssen und waren über eine Stunde unterwegs...":D^^, Jo, eh!

    Mit dem Auto 15 minuten, habe sie dann heimgebracht. Seither wird viel sachlicher argumentiert, hehehe

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Ich wollte Euch nicht ala Gutenberg tot schlagen, aber mal aufzeigen das die Wahrheit wie immer in der Mitte liegt.

    Es ist bei diesem Thema nicht mit einem Daumen hoch oder runter, ach ich fahre aber ........................... oder ich fahre gar nicht, getan:!:

    Moin, ich gebe Dir inhaltlich Recht und die von Dir geposteten Texte sind grundsätzlch auch sehr substantiell - ich finde aber die Verlinkung eleganter, weil diese Fullquotes den Threadfluss ersticken und damit die Vielfalt vermeintlich leidet.

    Viele Grüße aus der Heide


    Thorsten


    ... jeder hat ein Recht auf meine Meinung ...

  • Du hast eines der Probleme erkannt - keine der Alternativenergien wird alleine die Wende bringen. Die Akku-Problematik zeigt genau das Dilemma - hier hätte durch lenkende Maßnahmen der Politik viel eher etwas zur Standardisierung getan werden müssen.

    Die Innovationskraft liegt in der Wirtschaft und in der Industrie - aber manchmal braucht es Leitplanken in denen Entwicklungen gefördert werden. -i ch bin grundsätzlich gegen Verbote aber manchmal wirken sie auch befruchtend auf den Erfindergeist - nehmt die Glühbirne als Beispiel (was gab es für Wehklagen ) und den folgenden Innovationsschub in der LED-Technik - bis auf ein paar Unverbesserliche vermisst doch heute keiner mehr die alte Technik.


    Ich glaube auch, dass Wasserstoff eine Lösung für den Fernverkehr sein kann und wird - er kann regional durch alternative Energien erzeugt werden und dient auch als Energiespeicher. Faszinierend finde ich die Möglichkeiten der Wasserstoffspeicherung in organischen aber inerten (nicht reaktiven) Flüssigkeiten, die dann über bestehende Tankinfrastrukturen verteilt werden kann. Man tankt dann halt nicht nur nach sondern tauscht die "leere" Trägerfüssigkeit gegen neue Ware. Die verbrauchte Flüssigkeit kann dann wieder mit H2 befüllt werden während die Katalysatortechnik in Deinem Auto den Wasserstoff für die Nutzung (Brennstoffzelle oder Motor) nutzbar macht.


    Viele Grüße aus der Heide


    Thorsten


    ... jeder hat ein Recht auf meine Meinung ...

    Einmal editiert, zuletzt von dl6hbl ()

  • FFF-Demonstranten??? =O:/


    FFF heißt bei uns [F]lörsheim [F]este [F]eiern und existiert schon ein paar Jahrhunderte! :mrgreen: :und_weg:


    Humor sollte ja niemals ausgehen...




    Ansonsten bin ich bei all denen die sagen: Sinnvoll ist die Abgabe von CO2 einzuschränken!


    Und manchmal machen unsere Politiker einen Schritt in die richtige Richtung (meiner Meinung nach)

    manchmal sind sie ein bisschen kontraproduktiv (meiner Meinung nach)

    eingezwängt in gesamteuropäische Vorgänge - aber auf jeden Fall: Spät dran und langsaaaaaaam.


    Manchmal so langsam, dass man sich fragt ob da nicht andere mit auf der Bremse stehen :pirate:

    Honi soit qui mal y pense... :roll:


    Gnade früher Geburt werde ich die vollen Auswirkungen wohl nicht mehr zu spüren bekommen -

    obwohl in den letzten Jahren ging der Wandel zunehmend schneller :doof::schimpfred:


    Aber ich kann die Generation verstehen, die begreift, dass sie eine schwere Zukkunft haben werden,

    dass sie nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wollen. :kerze:

  • Das hätte ich dem Lesch überhaupt nicht zugetraut = Harald Lesch kritisiert die Nachtsitzung der GroKo zum Klimapaket ... aber Recht hat er :up:


    "Es ist eine erbärmliche Situation, wenn tatsächlich solche Entscheidungen, wo es um ganz große Dinge geht, in einer Nachtsitzung entschieden werden müssen. Das kann doch nicht wahr sein. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe in Nachtsitzungen noch nie richtig was auf die Beine gestellt, was dann wirklich auch funktioniert hat. Das klingt eher nach eine Sitzung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, von Gewerkschaften und Arbeitgebern, die sich dann auf irgendwelche Zahlen einigen. Hier geht es um eine ganz große und wichtige Angelegenheit, die kann man doch nicht in einer Nachtsitzung besprechen. Die muss man doch tagsüber mit klarem Kopf, bei hellem Tageslicht besprechen und nicht in der Nacht, wo es dann darum geht, wer gewinnt denn: Gesäß oder Gehirn? Das ist doch aberwitzig, solche komplexen und komplizierten Angelegenheiten in einer Nachtsitzung zu besprechen."

  • Was regen sich alle über CO2 auf? 0.04% in der Luft sind vorhanden. Und das soll uns nun umbringen... kann nur ein Witz sein oder neue Maßnahme von den „richtigen“ Problemen abzulenken. CO2 ist für Fauba ungiftig und Flora Überlebens wichtig. Methan , was bei der Fleischproduktion in rauen Mengen anfällt, ist je nach Studie 25- 86 mal so schädlich!!! Und versucht irgendwie jemand da was zu ändern? Im Gegenteil wir fördern Projekte mit Steuermitteln die den Effekt noch verstärken. 1 kg Fleisch zu erzeugen produziert soviel klimaschädliches Gas wie eine Autofahrt von Hamburg nach Florenz in einem durchschnittlichen Auto. Mindestens genauso schlimm ist die Unterstützung von Palmölplantagen für unsere Industrie. Riesige Urwaldflächen werden gerodet oder abgebrannt und das soll weniger ausmachen als das bischen Spaß haben mit dem leichten Jimny?