Achsschenkellager fetten

Moin....lohnt sich auf jeden Fall! Meiner war 4 Jahre alt als ich ihn mit LM47 vollgepumpt hab. Nur nicht vergessen eine der unteren M8 Schrauben raus zu drehen. Sonst drückst du dir die Dichtungen weg.

Hab pro Seite fast eine Kartusche gebraucht. War also total leer.

LM47 ist normales Schmierfett mit MoS2-Zusatz, daß relativ "fest" in der Konzistenz ist. Da musst du die Kugeln randvoll füllen, da es nur so überall ist...ansonsten liegt einfach ein Klumpen Fett in der Kugel, der nicht das untere Lager umhüllt. Das Britpart ( das auch ich verwende ) hat ebenfalls MoS2-Zusatz, ist hingegen ein Fließfett, das immer einen "Fettsee" bildet, also unten sitzt. Es ist halt relativ flüssig und setzt eine noch gute Dichtung der Kugel nach außen voraus...auch damit sollte aber die Kugel relativ voll gefüllt werden, damit sie auch im oberen Bereich außen immer schön fettig bleibt und kein Rost ansetzt.

Gruß Pedant

Wenn das alles voll mit Fett ist, dann kann Dir das die Schläuche für die Unterdrucksteuerung der Freilaufnaben verstopfen. Wenn Du schon manuelle Naben hast oder überhaupt keine Freilaufnaben mehr, dann ist das kein Thema, aber mit den Unterdrucknaben wäre ich vorsichtig. Dann kann es sein, dass 4WD bei einer oder beiden Naben nicht mehr zu- oder abschaltbar ist.

Da würde ich mir nicht soviel Gedanken drüber machen. Das Unterdruckgedöns findet nicht "kugelseitig" sondern "nabenseitig" statt...und da ist noch die Dichtung der Gelenkwelle/ Radspindel dazwischen...man darf halt nicht "pressen", was aber eh nur mit einer Presse gelingt, wir füllen ja über demontierte Schraube eines Achsschenkelbolzens. Selbst beim Pressen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eher der Wellendichtring ölseitig (also Richtung Diff.) Fett durchlassen als die Dichtung in Richtung Nabe...

Gruß Pedant