Unverbindlich, Idee, Planung, Island 2022

  • Es könnte auch nützlich sein, den elektrischen Kühlerlüfter so zu schalten, dass er vor einer Wasserdurchfahrt ausgeschaltet werden kann. Die mögen es nicht bei voller Drehzahl ins Wasser geschubst zu werden.


    Gruß Manfred

    Lass Dir kein X für ein U vormachen. Sei auf der Hxt!

  • Danke für deine Ausführungen!


    Ich dachte eigentlich zu der Höherlegung auch größere Reifen drauf zu schnallen? So dürften ja ein, zwei Zentimeter zur Bodenfreiheit dazu kommen. Zum Jimny mit 16ern habe ich mich aber auch noch nicht beschäftigt. Und verstehe ich dich richtig, in den Gehäusen sind Entlüftungsventile die, wenn sie funktionieren, erst einmal verhindern das Wasser ins Gehäuse gelangt bzw. durch den enstehenden Unterdruck ansaugen?

    Es könnte auch nützlich sein, den elektrischen Kühlerlüfter so zu schalten, dass er vor einer Wasserdurchfahrt ausgeschaltet werden kann. Die mögen es nicht bei voller Drehzahl ins Wasser geschubst zu werden.


    Gruß Manfred

    Danke auch dir, das Thema Elektrik ist für mich auch noch ein Rätsel. Bspw. die Tagfahrlichter oder Rückleuchten, das Zeug ist doch nicht so dicht, dass es bei einer Furtquerung kein Wasser reinlässt -> Kurzschluss!? Ist das Geheimnis erst einmal alle Sicherungen zu ziehen? Und wenn man durch ist, diese wieder einzustecken und beim anschalten der elektrischen Komponenten hoffen das es keinen Kurzen gibt?!

  • Hallo ThorThanos,


    es ist nicht zielführend alle Sicherungen zu ziehen, bevor Du durch einen Dorfteich fährst. Du könntest dann kein Radio mehr hören (Ramones oder so) und den Einweiser mit dem CB-Funkgerät auch nicht.


    Aufgrund ihres technischen Aufbaus sind elektrische Miefquirle nicht dazu geeignet im Wasser zu laufen. Vielleicht hast Du an einem "Rotorblatt" eines solchen Gerätes mal aufgesteckte kleine Blechklammer gesehen. Das sind die Wuchtgwichte, die dazu dienen dass die Lager des Elektromotors garantiert das Ende der Garantiezeit des Herstellers erleben. Und die Dichtungen am Elektromotor sind auch nur gegen Spritzwasser, eventuell Strahlwasser, vom auf der Autobahn dicht vor Dir fahrenden "Bremser" geschützt. Wenn Du dann den laufenden E-Lüfter mehr oder weniger tief in "festes" Wasser eintauchst, ist ein Ausfall vorhersehbar.


    Die Entlüftungsventile der diversen Getriebe ist lediglich ein Stutzen, der aus dem jeweiligen Gehäuse des Getriebes heraussteht und eine schwache Feder ein dünnes Gummiplättchen auf den Ausgang dieses Stutzens drückt. Zusammengehalten wird diese "Konstruktion" von einer Dünnblechkappe (Aluminium), die luftdurchlässig über den Stutzen gebördelt wurde.


    Nach wenigen Wasserdurchfahrten durch nicht trinkbares klares Wasser und/oder nach zwei streusalzhaltigen Wintern, ist die ganze "Konstruktion'" so zusammenfefault, dass da nix mehr ventiliert. Und schon hast Du Brackwasser zwischen den teuren Zahnrädern.


    Zur Sicherheit Deines Jimny's wühle Dich mal mittels Suchfunktion zur Getriebeentlüftung durchs Forum.


    Hier hatte ich mal vor langer Zeit etwas zur Heimwerkerei an meinem FJ verzapft. Sollte grundsätzlich auch für den GJ passen.

    VTG-Entlüftung von oben betreuen


    Alle anderen Modifikationen der Getriebeentlüftung sind Kindergeburtstag!


    Gruß Manfred

    Lass Dir kein X für ein U vormachen. Sei auf der Hxt!

  • Oh man, gerade mal noch in zwei Wasser/Entlüftungsthreads hier geguckt. Zusammen mit deinen Ausführungen komme ich aber eher zum Schluss, diese Aufwände sind nicht machbar (für mich) und wenn diese erforderlich sein sollten, dann kann ich das Thema Island in dieser Form ablöten. :(


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies für die Tour notwendig ist. ?(Ich werde, wie schon einige Male erwähnt, nun erst einmal abwarten was die Guides sagen bzw. werde sie wegen dieser Thematik explizit ansprechen. :)

  • Oh man, gerade mal noch in zwei Wasser/Entlüftungsthreads hier geguckt. Zusammen mit deinen Ausführungen komme ich aber eher zum Schluss, diese Aufwände sind nicht machbar (für mich) und wenn diese erforderlich sein sollten, dann kann ich das Thema Island in dieser Form ablöten. :(


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies für die Tour notwendig ist. ?(Ich werde, wie schon einige Male erwähnt, nun erst einmal abwarten was die Guides sagen bzw. werde sie wegen dieser Thematik explizit ansprechen. :)

    So lang man dafür so viele Löcher ins Auto machen muss, um am Ende ein Staubsaugerrohr* im Gesicht zu haben, werd ich ganz sicher keinen Schnorchel am Jimny bekommen :|




    *Ist natürlich Geschmackssache, für die meisten überwiegt hoffentlich der Nutzen bei dem Teil. Ich brauch ihn 99.9% sicher nicht und find's daher einfach nicht schön oder nützlich. Jedem das seine.

  • @ThorThanos


    Danke für den Musiktipp! Kannte ich noch nicht.


    Hast du bei allen Erwägungen zu den evtl. erforderlichen Umbauten mal überlegt, einfach auf Island ein entsprechendes Fahrzeug zu mieten? Ich würde meinem Jimny diese ganzen Umbauten und Zumutungen einer solchen Reise eher nicht antun.

  • .....

    Was wären denn deiner Meinung nach gute A/Ts. Aktuell habe ich die Bridgestone Dueler A/Ts drauf, und überlege auf die BFG KO2 zu gehen. WIe siehst du das?


    Und die Entlüftungen hochzulegen wurde auch schon empfohlen, ist das wirklich notwendig, was passiert denn wenn ich das nicht machen lasse? Und wenn ich es machen lassen will, wer kann mir das erledigen, meine Suzi Werkstatt? Ich bin schlichtweg inkompetent in diesen Dingen :) (Dafür kann ich auch viele andere Dinge nicht ;) lol ).

    ......

    Ich habe auf meinem Jimny den BFG in 235/85R16. Ich bin auf den diversen Fahrzeugen je nach Verfügbarkeit immer mal wieder zwischen dem BFG und dem Cooper Discoverer STT gewechselt. Unterschiede konnte ich keine feststellen. Beide taten ihre Dienste On- und Offroad.

    Für Island einmal wichtig ist die Begrifflichkeit Offroad und was genau damit gemeint ist. Denn Offroad im Sinne des Fahrens abseits der Straßen und Pisten ist in Island strengstens verboten und wird empfindlich bestraft. Allerdings können Pisten in Island so harsch sein, das man das Gefühl hat, querfeldein zu fahren. Es gibt sogar eine Piste, die führt einen längs einen Sees durch das Wasser (siehe hier: https://saltylove.de/island_hochland). Wir sprechen hier von Overland, also dem Fahren auf Pisten und Straßen.

    Ich kenne viele, die ohne die Höherlegung der Lüftungen gut durch Island gekommen sind. Ich persönlich würde das immer machen lassen, da ich keine halben Sachen mag. Das ist nicht kompliziert. Jede Werkstatt, die sich mit Offroad-Umbauten auskennt, kann dir das machen. Meist werden die Lüftungen dann in den Schnorchel geführt. Ich habe irgendwo auch mal ein fertiges Kit für den Jimny gesehen, finde diese Webseite aber leider nicht mehr. @All: wer eine Quelle kennt, ich wäre sehr dankbar.

    Zum Thema Furten: Eine Abschaltung des Lüfters hatte ich bei keinen Fahrzeugen und zum Glück auch nie Probleme damit. Ein Freund von mir hatte allerdings mit seinem Iveco 4x4 ein teures Dilemma, denn bei einer Furt ist er auch ein wenig zu schnell ins Wasser gefahren und der Lüfter mochte das gar nicht. Die Flügel sind abgebrochen und haben den Kühler derart beschädigt, dass eine Vor-Ort Reparatur nicht mehr möglich war. Die Konsequenz war eine teure Bergungsaktion inmitten des einsamen Hochlands und das Einfliegen von Ersatzteilen, da nicht in Island vorrätig. Aber wie gesagt: es lag ein wenig auch an der zu forschen Fahrweise.

    Wie man richtig furtet sollte man vorher bestenfalls geübt oder mindestens in der Theorie ordentlich studiert haben. Jedes Jahr werden zig Touris aus den Flüssen gezogen, weil sie unbedarft einfach ins Wasser fahren.

    Und der Hinweis von mpetrus ist ebenfalls wichtig. Ein ausgebauter Defender, Landcruiser etc. haben ordentlich Gewicht. Wenn die mit der Karosserie ins Wasser eintauchen, muss die Strömung sehr stark sein, um das Fahrzeug zu versetzen. Der Jimny ist leicht, da habe selbst ich sehr viel Respekt und werde mir genau ansehen, wie tief ich eintauche. Denn packt dich die Strömung und versetzt das Fahrzeug durch Aufschwimmen, dann wird es gefährlich. Ein Hindernis im Wasser und der Jimny kippt.

    Aber bevor jetzt Angst ausbricht: Diese gefährlichen Furten in Island kann man meiden.

  • ....

    Hast du bei allen Erwägungen zu den evtl. erforderlichen Umbauten mal überlegt, einfach auf Island ein entsprechendes Fahrzeug zu mieten? Ich würde meinem Jimny diese ganzen Umbauten und Zumutungen einer solchen Reise eher nicht antun.

    Mieten kann man auf Island Fahrzeuge für jede Verwendung. ABER: das ist extrem teuer. Vor allem, wenn du ein entsprechend ausgebautes Fahrzeug im Hochland nutzen möchtest. Da sind für 14 Tage schnell mal 5-6 Tsd. Euro weg. Muss man sich also genau durch kalkulieren. Da ich fast jedes Jahr in Island unterwegs bin, lohnt sich ein Ausbau des eigenen Fahrzeugs inkl. der Fährkosten von und nach Island.

  • Hier mal eine kleine Impression eines GJ in Island. Ich stehe mit dem Besitzer in Kontakt und wir werden uns mal treffen, wenn ich mit meinem in Island bin. Ich bin an einigen Details seines Umbaus interessiert (Positionsleuchten etc.). Vielleicht lasse ich mir dann auch noch einige Dinge in Island umbauen. Das habe ich bereits mit meinem Defender getan und die Isländer wissen genau, was sie tun.


    Zudem tauschen wir uns gerade aus, welche Modifizierungen wir noch an der Motorisierung vornehmen können. Er hat sein Steuergerät tunen lassen und noch ein wenig mehr PS und Drehmoment rausgeholt. Aber er ist, wie ich, an der Aufrüstung eines Turboladers interessiert.


    Er wiederum, will unbedingt die Portale an meinem Jimny sehen ;)


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  • Hier eine Stelle, die zum Verhängnis werden kann. Mit dem Jimny bei dieser Lage durchzufahren, wäre mehr als leichtsinnig.

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  • Denn sonst endet es so:


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  • @ThorThanos

    Die normalen Sehenswürdigkeiten lassen sich sicher mit normalem Equipment erkundigen. Vielleicht ist es tatsächlich am einfachsten, damit anzufangen, die Ringstraße vorwärts und rückwärts mit kleinen Abstechern zu erkunden und dabei wird man sicherlich seine weiteren Ziele finden. Und welche Möglichkeiten man hat oder haben wird.... Ich glaube immer, der Weg ist das Ziel und diese Reise wir von Anfang an ein Erlebnis, auch ohne durch tiefe Furten zu fahren!

    Ich verfolge das gerne mit und bin ganz gespannt, ob die Reise klappt!!

  • Ich seh da tolle Sachen an dem Ding. Die Isländer sind schon gut unterwegs. Das erste mal habe ich die im Polar Special von Top Gear gesehen. So Tricks bei einem Reifen der von der Felge gerutscht ist (im Eis), Feuerzeugbenzin, anzünden, flupp war der Reifen wieder auf der Felge :)


    Aber das ist weeiitt von dem was ich machen will, würde. Die Änderungen an meinem Fahrzeug, die noch kommen werden, werde ich aller Voraussicht nach niemals ausnutzen. Brauch ich es, definitiv nicht, will ich es, auf jeden Fall. Nutze ich es dann auch "to the max"? Keine Chance. Dafür ist das alles zu teuer gewesen, für mich. Schau ich mir sowas gerne an? Auf alle Fälle.

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    Das ist ein Totalschaden oder? Das hatte ich den Veranstalter im übrigen scherzhaft gefragt, als er meinte, Jimnys waren auch schon dabei. Ich daraufhin: Okay, sind die auch wieder zurück gekommen oder kann man die nun irgendwo in einem Flussbett anschauen ;)


    ----


    Hier mal ein Video mit Impressionen aus der Tour 2017, die auch Wasserdurchfahren und Polarlichter zeigen. Wenn das alles aus der Tour 2017 ist, dann 8| :love:8|


    Island 2017 (motomovie.de)

  • @ThorThanos ich würde mich jetzt auch nicht verrückt machen lassen. Wenn du den Schnorchel sowieso in der Werkstatt machen lässt kannst du ja gleich mal mitfragen, wegen der Getriebe/ Achsentlüftung dann bist du auf der sicheren Seite.
    Um das sichere Furten etc. wird sich sicher der Veranstalter kümmern. Wäre ja ziemlich schlechtes Marketing wenn du mit nem Totalschaden nach Hause kommst. Wenn die sagen das ist machbar mit deinem Jimny wird das auch machbar sein :)