Meine ersten Offroad-Erfahrungen

  • Wenn "so etwas" dabei rum kommt, gerät die ganze Offroadszene in Verruf.


    Und mal ganz ehrlich, welcher Offroad Neuling gibt sich mit dem Befahren von Waldwegen zufrieden? - Anfänglich schon, und dann will man(n) es wissen.
    95% werden dann wohl einen Offroadpark bevorzugen, die restlichen 5% eher nicht.


    Kommt dabei irgendwer zu Schaden, wird sich bestimmt ein Anwalt finden, der zumindest solange es die Rechtschutzversicherung hergibt, der Meinung ist "Den Fall gewinnen wir!" und das der Eigentümer oder Pächter, haftbar gemacht werden kann.

  • Es gibt Waldwege, die mehr Wald als Weg sind. Da macht es schon Spaß zu fahren. Und für alles andere muss man halt fragen oder in offizielle Gelände gehen.


    Und so etwas werden Einzelfälle sein, die lassen sich nie vermeiden. Wir könne ja auch Stadtparks schließen, es werden dort ja Frauen vergewaltigt. Moore zukippen, es etrinkt sicher einmal im Jahr einer dort. Bäume fällen, die erschlagen einen ja. Und und und.

  • Roman Namor:



    :good_job:

  • Zitat

    Und so etwas werden Einzelfälle sein, die lassen sich nie vermeiden. Wir könne ja auch Stadtparks schließen, es werden dort ja Frauen vergewaltigt. Moore zukippen, es etrinkt sicher einmal im Jahr einer dort. Bäume fällen, die erschlagen einen ja. Und und und.


    Das Problem ist aber, dass von solchen "Einzelfällen" auf eine komplette Gruppe geschlossen wird.

  • Ackerdiesel das ist ein Paradebeispiel für den Egoismus den viele heute haben.


    Man braucht doch nur mal über den großen Teich nach Amerika schauen. Die Leute lassen überall ihren Müll liegen, fahren mit ihren Jeeps querfeldein durch sogenannte "Nationalparks" (dass ich nicht lache...) und kaufen für wenig Geld riesige Flächen von Land, nur um anderen Leuten das Betreten verbieten zu können.
    Schaut euch mal ein paar Videos von Motocrossern in Amerika an. Der Standardspruch derjenigen, die sich denen in den Weg stellen ist "This is my property!" (Das ist mein Eigentum / Grundstück)


    Im Land der großen Freiheiten ist nicht alles so toll, wie man es sich vielleicht erhofft.
    Und da bin ich ganz froh, dass es hierzulande Regeln gibt, an die sich zumindest der Großteil hält.
    Ich lebe lieber mit Einschränkungen, als mit 80 Millionen Menschen, die ihre Bespaßung wichtiger finden, als ein gesundes Miteinander.

  • Ganz ehrlich - im Wald hast nix verloren ohne nen "Arbeitsauftrag".


    Wir haben über 20ha eigenen Wald und ich bin keine 3 mal in meinem Leben da "nur zum Spaß" reingefahren.
    Sollte sonst auch keiner machen.


    LG
    Bernhard

    Du weißt, das psychologisch betrachtet das dringende Bedürfnis sich mit laut kreischenden Motorgeräuschen und Aufmerksamkeitserregung in Wahrheit der kindliche Schrei nach der Mutter steckt?

  • In den skandinavischen Ländern ist die Bevölkerungsdichte wesentlich geringer, was der Hauptgrund dafür ist, dass es etwas wie das Jedermannsrecht überhaupt geben kann.
    Und selbst in Schweden und Norwegen haben die Leute mittlerweile die Schnauze davon voll, dass permanent die Leute (zum Großteil Touristen) ihren Müll liegen lassen, im Hochsommer ein Lagerfeuer am Waldrand machen und über Zäune klettern um Fotos zu schießen.


    So auch meine Erfahrung. Ich habe längere Zeit im Nordosten Kanadas und Patagonien gelebt und gearbeitet. Dort durfte man praktisch überall hinfahren. Also "Natur pur" direkt vom Auto aus. Das Ergebnis sind breit ausgefahrene Schneisen und Müll überall. Dabei haben beide Regionen nicht mal ansatzweise die Bevölkerungsdichte von Mitteleuropa. Wenn man generell jeden überall fahren lässt, kommen genau solche Aktionen vor wie von Ackerdiesel oben verlinkt.

  • Stimmt alles auf die eine oder andere Weise. Aber welche Konsequenzen hat das für und im Jimnyforum? Nur noch Berechtigte dürfen Waldwege nutzen - Ok. D. h. Nur noch Jäger und Förster bekommen einen Geländewagen zugelassen, wie es schon im Thread gefordert wurde. Daher werden Geländewagenhersteller keine Veranlassung mehr haben, Geländewagen für diese geringen Stückzahlen zu produzieren, ergo wird unser Hobby aussterben und die Jäger gehen wieder zu Fuß zu ihrem Hochstand. Ansätze sehen wir ja schon bei den neuen "Geländewagen" die uns bald erfreuen werden. Wenn man will kann man alles kaputtkriegen. Dass man diese Erdferkel zur Räson bringen muss, die alles vermüllen und beschädigen, steht dabei völlig außer Zweifel.

    Der Pessimist sieht nur Dunkelheit im Tunnel, der Optimist sieht Licht im Tunnel, der Realist sieht das Licht von einem Zug und der Lokführer sieht 3 Idioten auf den Gleisen.:cool:

  • Warum beschwörst du jetzt den Untergang des Geländewagens? Das Fahrverbot für Wälder gibt es in Deutschland nicht erst seit gestern. Ob man es jetzt für sinnvoll hält oder nicht. Legale Möglichkeiten gibt es in Form von Offroadparks.

  • Warum beschwörst du jetzt den Untergang des Geländewagens? Das Fahrverbot für Wälder gibt es in Deutschland nicht erst seit gestern. Ob man es jetzt für sinnvoll hält oder nicht. Legale Möglichkeiten gibt es in Form von Offroadparks.

    Der Defender ist nicht aufgrund fehlender Kundennachfrage gestorben, sondern weil er aufgrund immer strengerer Umwelt - und Sicherheitsauflagen für den Hersteller nicht mehr attraktiv war. Das ist nur ein Beispiel. Aber wir können auch woanders weitermachen. Die Meere werden vollgemüllt, sollten wir da nicht besser auf Kreuzfahrtschiffe verzichten? Wir haben Luftverschmutzung, Flugverkehr nur noch für das Militär und Rettungskräfte? Wo fangen wir an und wo hören wir auf. Ein zerfahrener Waldweg regt uns auf, ein Braunkohletagebau in der Größe einer Kleinstadt dagegen nicht. Selbstverständlich können wir auf alles verzichten, was nicht lebensnotwendig ist. Musikfestival - Lärmemission. Grillen - unnötig, es gibt Mikrowellen. Mich regt als Nichtraucher und Nichtkaugummikauer auch jede Kippe und Kaugummi auf dem Gehweg auf. Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, Zigaretten und Kaugummis komplett zu verbieten. Ich würde mich freuen, wenn die Hinterlassenschaften ordentlich entsorgt werden. Und genau so sehe ich das beim Geländewagen fahren. Man macht einfach Anderen nichts kaputt und verdreckt nichts.
    Der, der sich schon immer über zerpflügten Rückewege der Forstbetriebe gewundert hat.

    Der Pessimist sieht nur Dunkelheit im Tunnel, der Optimist sieht Licht im Tunnel, der Realist sieht das Licht von einem Zug und der Lokführer sieht 3 Idioten auf den Gleisen.:cool:

  • Außerdem ist es Quatsch in einen Offroadpark zu fahren - da sinnlos Sprit verfeuern, (in einem Gebiet welches der Natur geraubt wurde) und damit die Umwelt schädigen, das schlägt sich auf alle Wälder negativ nieder!
    Fahrt gefälligst nur zur Arbeit, aber nicht etwa irgendwo einfach so zum Spass. Besser verkauft euer Auto, nein nicht verkaufen, denn dann kann ja ein anderer wieder die Umwelt verpesten, verschrottet es!
    Fahrt Fahrrad, egal welche Entfernung, egal welches Wetter, fahrt Fahrrad. Ein Auto ist nicht gut für die Menschheit. Der Staat nur darf höchstens Autos besitzen um böße Menschen zu jagen.
    Förster und Jäger haltet euch gefälligst von den Wäldern fern! Ihr stört die Fauna! Ihr erschießt arme Tiere, nicht nur das laute Knallen, was liebe Tiere erschreckt, nein ihr seid Mörder! Reist eure hässlichen Schießstände ab. Sind wir etwa noch im Mittelalter? Esst Gemüse und Obst. Lasst alle Wälder verwildern, denn nur da kann sich die Natur wirklich entfalten. Was maßt ihr euch an, in die Natur einzugreifen! Der Mensch hat Straßen zu schließen, weil diese der Natur Raum wegnehmen! Arme Rehe werden getötet weil eure blöden Autos ständig die Wege der Rehe kreuzen. Der Mensch hat sich soweit zurückzuziehen, dass er die Natur nicht stört, ahh Moment besser ist es, dass sich jeder Mensch dem Suizid freigibt, nur so kann gewährleistet werden, dass sich die Natur von diesem Übel Mensch erholen kann.

  • Mundtot? Du bist eigentlich der einzige hier, der statt vernünftigen Argumenten nur Parolen um sich geworfen hat. :mad:
    Aber egal, ich sag's immer wieder, jeder darf sein eigene Meinung haben, schlussendlich sitzen wir eh alle im selben, untergehenden Boot. ;)


    Ciao.

  • @ Konkura, nicht böse sein, wenn auf Dein Geschreibsel niemand eingehen wird, denn wirklich Sinn macht es keinen.
    Alles in allem denke ich, dass Du noch sehr jung bist und das ist OK.
    Trotzdem ist das hier ein Diskussionsbord und kein Überreagierungsbord.
    Eine Diskussion (und die Gesellschaft) lebt vom Gegenseitigen Austausch von Sichtweisen, welche nicht zwangsläufig die eigenen sein müssen, dafür aber das Potenzial haben, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen um so vielleicht eine neue Sichtweise auf die Sache zu bekommen (weil man vielleicht selbst nicht alle Informationen hatte um eine Sache final beurteilen zu können. - Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht und gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!)
    Und ja, es ist besser dass es Offroadparks (meist Tagebau, also mit doppelter Nutzung) gibt wo alle Offroadfans zusammen kommen und sich ausstoben können, als das 80 Millionen Bundesbürger dies vor Ihrer Haustüre machen würden.


    @ Turboente:

    Zitat

    Daher werden Geländewagenhersteller keine Veranlassung mehr haben, Geländewagen für diese geringen Stückzahlen zu produzieren, ergo wird unser Hobby aussterben...


    Ganz so schlimm ist es ja nicht.
    Die "echten" Geländewagen verschwinden, weil die Nachfrage (meist wegen dem fehlenden Komfort in jeglicher Hinsicht oder der Unbezahlbarkeit, wenn selbiger gewährleistet sein soll) einfach nicht in dem Maße da ist, um kostendeckend zu arbeiten (zumindest in dieser Region der Erde).
    Die EU mit ihren Vorschriften macht ihr übriges.


    Was haben alle geschriehen als der Grand Vitara eingestellt worden ist.
    Der Untergang des Abendlandes wurde prognostiziert. - Die Kundschaft würde komplett wegbrechen, etc...
    Was soll ich sagen? ES STIMMT!


    ABER, neue Kunden kamen und für Suzuki läuft es besser als je zuvor.
    Klar sind die Kunden der ca. 5.000 Einheiten des Grand Vitara, fast komplett weggebrochen, dafür sind wesentlich mehr SUV Fahrer des neuen Vitara, Suzuki Kunden geworden.
    (Und nur weil die Grand Vitara Fahrer Ihren Grand Vitara auffahren, heißt ja nicht, dass sie zum Schluss nicht doch den neuen Vitara fahren werden. Wirklich auf einen Geländewagen angewiesen, dürften von den 5.000 Einheiten nur ein ganz kleiner zu vernachlässigender Prozentsatz sein.)
    Ich habe mich sowieso schon gewundert, dass Suzuki mit dem neuen Jimny sehr wahrscheinlich einen weiteren Offroader anbieten wird, bei gerade mal ca. 3.500 Einheiten / Jahr.


    Und weil es so schön ist noch ein Gedanken zum Generellen.


    Man kann eben NICHT schonend in den Wald fahren.
    Zum einen wird der Boden verdichtet (selbst, wenn man ihn nicht umpflügt), zum anderen der Waldboden dahingehend beschädigt das die Kommunikation und Versorgung von z.B. Bäumen untereinander gestört wird >>> guckst Du <<< .
    Selbst, wenn man auf befestigten Wegen bleibt (dann kann man gleich auf der Straße fahren, denn"Offroad" wäre es dem Namen nach ja nicht) wird immer noch das Wild aufgeschreckt.
    Nur weil wir Dinge augenscheinlich nicht sehen, heißt es nicht, dass sie nicht da sind und ungewollt beeinflusst werden.