Umbau meines kinetischen HJ

  • Nachdem ich gebeten wurde meine umbauten mal zu veröffentlichen, hier die Vorstellung.

    Wer jetzt grundlegend neuen Input erwartet, wird vermutlich enttäuscht.

    Fast alle Anregungen habe ich aus dem Forum. Da gibt es halt schon viele gute Umbauten.

    Gut, ein paar Kleinigkeiten habe ich mir auch selbst ausgedacht.



    Vorgeschichte

    Ich mache hin und wieder Offroad-Reisen mit einem Reiseanbieter.

    Meistens in fernen, entlegenen Gebieten, mit einem Miet 4x4.

    Es gab natürlich auch vorher schon zahlreiche Reiseziele mit eigenem 4x4, die mir immer verschlossen blieben.

    Corona-bedingt änderte sich das Reiseprogramm, der Focus lag mehr auf Europa.

    Es gab eine schöne Tour durch die Westalpen, an der ich unbedingt teilnehmen wollte.

    Also mietete ich ein geeignetes Fahrzeug: einen Jeep.

    Es gestaltete sich dann doch etwas schwieriger das Fahrzeug zu erhalten und schlussendlich bekam ich einen BMW X1.

    Der hat sich auch gar nicht schlecht geschlagen, allerdings hatte ich mehrfach von den Felsen aufgeschlitzte Reifen.

    Das Bergen des Fahrzeugs hat jedesmal einen haufen Zeit verschlungen um am vierten Tag durfte ich nicht mehr mitfahren.

    Seit dem steht in den Reisebedingungen: Das Fahrzeug muss mit einem vollwertigen Ersatzrad ausgestattet sein.

    Immerhin habe ich gelernt einen Reifen von der Felge zu trennen und einen anderen Reifen auf die Felge aufzuziehen (Haarspray ist dein Freund).

    Ich habe dann über die Anschaffung eines gebrauchten 4x4 nachgedacht, musste aber feststellen, dass man da schnell hohe Beträge ausgeben kann und letztlich ein altes Fahrzeug bekommt, dessen Vorgeschichte man nicht kennt.

    Auf der Tour war auch ein Jimny dabei, der mir gut gefallen hatte und bei keinem Hindernis auch nur irgend ein Problem hatte.



    Abholung am 6.12.2021

    Tageszulassung mit 31 km auf dem Tacho.

    Der Händler hatte für mich bereits den TJM-Schnorchel angebracht, sowie eine Hohlraumversiegelung

    und Unterbodenschutz durchgeführt.

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    Ziel: Fahrzeugnutzung über 20 Jahre, daher maximaler Schutz aller Komponenten.

    Bereits vor der Abholung einen Termin bei Butze an der Mosel für die komplette Rostschutzbehandlung und Konservierung gebucht.

    Bis zu diesem Zeitpunkt sollten die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein (an dem gefetteten Unterboden will man ja nicht herumzuschrauben ...).

    Zusätzlich natürlich die russischen Radhausschalen geordert (Dank an Larisa).

    Alle Befestigungsmittel (Schrauben, Muttern usw.) der Umbauten, wenn nicht eine bestimmte Festigkeitsklasse notwendig war, wurden in Edelstahl verwendet.


    Erste Aktion: Schutzwanne für den Kofferraum

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    Anschliessend die Entlüftung der Achsdifferentiale und des Verteilergetriebes hoch gelegt.

    Dazu vom Schlosser einen Edelstahlwinkel anfertigen lassen, der die Endstücke aufnimmt. Im Moment sind das Schalldämpfer aus Sinterbronze.

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    Die beheizten Spiegelgläser hatte ich ebenfalls vom Händler besorgen lassen und dann eingebaut.

    Nach dieser Anleitung: Beheizbare Aussenspiegel beim GJ Automatic


    Austausch des Werksradios, sowie Einbau einer Rückfahrkamera.

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    Einbau von Kleinkram:

    Haubenlifter, Ablage Armaturenbrett, Sitzbezüge von Nakatanenga

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    Anfertigung eines Ladebodens mit Airline-Schienen.

    Dazu gibt es natürlich auch die passenden Spanngurte (Leider gab es kein passenderes grün)

    Die Spanngurte sind so designt, dass die Ratsche bei den Euroboxen genau auf dem Deckel liegt.

    Die Länge des Gurts ist ungefähr auf die Breite des Fahrzeugs abgestimmt (natürlich mit einer Zugabe, damit man auch etwas spannen kann)

    In den Euroboxen ist dann Bergematerial und Werkzeug verstaut.


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    Einbau Trekfinder Höherlegungsfahrwerk 40 mm

    mit verstärkten Federn für Seilwinde und verlängerten Stahlflex-Bremsleitungen.

    Um die Fahrdynamik zu erhalten, ebenfalls Spurverbreiterung um 22 mm pro Rad (=44 mm pro Achse) eingebaut.

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    Da durch die Höherlegung evt. der Wagenheber nicht mehr hoch genug ist, ein paar Unterleghölzer aus Sperrholz angefertigt, einer mit 28 mm und einer mit 56 mm. Die kann man ja immer gebrauchen. Und in der passenden Farbe lackiert. (Gut, die Farbe passt nicht zu 100%)


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    Einbau Unterfahrschutz Stossdämpfer-Aufnahme und Unterfahrschutz Längslenker



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    Einbau der Seilwinde mit Unterfahrschutz Kühler

    Die Hakenbefestigung ist nur ein Schäkel, Das war ein Provisorium für die TÜV-Abnahme. Da werde ich noch ein

    Edelstahlblech anfertigen lassen, welches unter das Seilfenster geklemmt wird und dann abgewinkelt den Haken aufnimmt.


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    Dann Termin bei Butzes Garage

    Konservierung und Rostschutzbehandlung, Einbau der Radhausschalen, Einbau Unterfahrschutz Vorder- und Hinterachse, sowie der Rockslider von Horntools. Die Light-Variante, weil ich finde das die einfach mega unauffällig ist und für das was ich vorhabe völlig ausreichend ist.

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    So sieht dann der Unterfahrschutz von unten aus Unterfahrschutz (UF Verteilergetriebe fehlt noch)

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    Austausch der Räder gegen BF Goodrich 215/75 R15 auf DOTZ Modular


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    Einbau Unterfahrschutz Verteilergetriebe (Stahlplatte 3 mm)

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    Einbau von verstärkten Abschleppösen hinten und vorne.

    Original sind die so hässlich rot, also wurden sie dezent schwarz lackiert. (gabs bei Aliexpress)

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    TÜV-Abnahme (Gutachten) aller Umbauten und Änderung Fahrzeugschein

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    Nach der ersten Probefahrt im Offroad Gelände am Bilster Berg noch eine Schaufel angeschafft.

    Schaufel und Halterung sind aus Edelstahl.

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    Die Original-Jimny Gummimatten haben sich als ungeeignet herausgestellt. Durch den Schnee bildet sich schnell ein

    Pfütze, also Austausch durch Gummimatten von Carbox. Die sind viel weiter hochgezogen und passen perfekt.

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    Dann die erste grosse Tour nach Korsika.

    In der Reisebeschreibung stand folgender Nebensatz:

    Aufgrund der eng stehenden Dornenbüsche empfiehlt sich ein gewisse Grundentspanntheit, was das perfekte Lackbild angeht.

    Als ich das las war ich alles andere als entspannt.

    Also wurden die Seiten noch vom Folierer mit einer Steinschlagschutzfolie versehen.

    Ergebnis nach der Reise: hat sich gelohnt: keine Kratzer. Die Mitfahrer haben teilweise ziemliche Kratzer bekommen.

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    Danach war klar: ein Kompressor zur Reifendruckregelung muss an Bord.

    Für den Kompressor wurde eine Halterung von Wild-Land Drivers eingebaut

    Kompressor Halterung für Differentialsperre
    Die Kompressor Halterung kann für große und kleine Kompressoren (ARB Kompressor) genutzt werden und ist für beide Differentialsperren gedacht. Sie…
    www.wild-land-drivers.de

    und für die Schalter eine Schalterkonsole von Gollek

    Suzuki Jimny Schalterkonsole 6 Fach - Gollek Automotive
    Schalterkonsole Jimny GJ Für Zusatzlicht- und Sperrenschalter ***Nur für Schaltgetriebe*** produced by Gollek Automotive
    www.gollek-offroad.com


    Die Konsole hatte leider keinen Platz für den Füllanschluss, also habe ich die mit einem Edelstahlblech

    verlängert und das Schaltrelais und den Füllanschluss daran montiert.

    Auf der Unterseite sind mit einem Montagewinkel die Druckregelventile verbaut.

    Damit lässt sich dann der Reifendruck mit einer App auf dem Handy einstellen.

    Geht aber auch herkömmlich mit einem Manometer.


    So sieht das dann aus:

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    Die Druckluftkupplung bekommt noch eine Abdeckung, die fehlt hier noch. Die Befestigungskette kann man schon erkennen.


    Nächster Schritt:

    Frontkamera (Kabel liegen schon)

    Einbau der ARB Airlocker (Differentialsperre) an Vorder- und Hinterachse.

    Es hat sich gezeigt, dass das Traktionskontrollystem im Gelände hie und da etwas überfordert ist. Mit den Difflocks lassen sich Hindernisse viel kontrollierter überwinden.


    Wird fortgesetzt.

  • Seeeehr gelungen, gefällt mir sehr gut dein Umbau. Fast ein Roman zum Lesen. :love: 20 Jahre? Solang soll meiner, wenn ich irgendwann auch einen haben sollte mindestens Leben. :love:

  • Also wenn er wirklich 20 Jahre ohne Rost halten soll, dann empfehle ich dir dringend, nochmals selber mit Seilfett nachzubessern.

    Ich habe letzte Woche bei meinem Jimny mal mit einer Endoskopkamera in die Schweller und Türrahmen geschaut und festgestellt, dass ausser einem undefinierbaren Klecks im linken Schweller nichts konserviert ist.

    Da ich die Sprühpistole sowie die entsprechenden Schläuche und Düsen habe, wurde nur noch 5 liter Seilfett bestellt. Davon sind bis jetzt gut 3 liter in Türen, hintere Radhäuser, Schweller, sowie in A-B- und C-Säule bis unters Dach geflossen.


    Da niemand gerne in der Pampe arbeitet, kommen der Rahmen sowie Unterboden nach dem Umbau bei Gollek und meinem Autohaus dran.


    Werde bei interesse gerne darüber berichten.

  • Das war auch das erste, was ich mit meinem Kumpel erledigt habe. Hohlraumkonservierung und 4,5 Liter davon in alle Hohlräume reingehauen. Hinweis am Rande: In der Hecktür hatte mein HJ Gummistöppel an den unteren Auslassöffnungen. Angeblich, damit der Hohlraumwachs im Sommer nicht auf die Kunststoffstoßstange tropft. Da hatte ich mich ja gewundert, da ich kein Wachs im Hohlraum fand. Vielleicht kam da nix hin, weil die Löcher zu waren. Ich habe diese gleich mal entfernt, da wenn das Wachs drin bleibt, das Wasser auch nicht abhaut und dann zum Feuchtraumbiotop konvertiert.

  • Meine Stöpsel sind seit der Konservierung auch dauerhaft entfernt, damit Wasser und überflüssiges Fett austropfen kann. Mike Sanders lässt sich rückstandsfrei vom Plaste entfernen. In den Türen waren ja auch keine Stöpsel.

  • bospre2


    Sehr schönes Projekt und gut beschrieben. Mir gefällt vor allem, dass sich alle Umbauten auf die Off-road-Fähigkeit beziehen und nicht auf irgendwelchen Nippes, der zu nichts zu gebrauchen ist.


    Ich habe noch einen Tipp für dich, vielleicht mal über eine gekürzte Antenne (8 cm) nachdenken, damit gibt es weniger Kontaktrisiko irgendwo hängenzubleiben, z.B. beim Rückwärtsfahren unter überhängenden Ästen / Zweigen. Ich habe mit meiner kurzen Antenne keine Empfangseinbußen.

  • Osiris2000

    Du hast anscheinend noch nicht von Butzes Werlstatt gehört.

    Der konserviert mit äusserster Akribie. Da sind alle Hohlräume mit Mike Sanders geflutet.

    Zu seiner Arbeit erhält man ein komplette Fotodokumentation mit rund 200 Fotos.

    Da ist in allen Winkeln Mike Sanders drin.


    Jimiboy

    Ja, die Steigerung der Offroad-Fähigkeit war mein zentales Anliegen. Gleichzeitig sollten die Änderungen

    aber nicht zu aufdringlcih nach aussen sichtbar werden. Deswegen bin von den Horntools Rocjcklider so begeistert.

    Die haben sich in Korsika bestens bewährt.

    Allerdings haben die Goodrch-Reifen zu einem andern Erscheinungsbld geführt, wie ich finde positiv.

    Und auch der TÜV-Prüfer war überrascht, wie sich das Erscheinungsbild dadurch geändert hat.

    (Ich hatte in den Tagen vorher mehrfach Kontakt mit dem Prüfer, daher konnte er die Umbauschritte verfolgen)

    Danke für den Tipp mit der Antenne.

    Aktuell bin ich mit der Empfangssituation des verbauten Radios unzufrieden. Insofern kommt eine kürzere Antenne zunächst nicht in Betracht.

    Aber ich habe das schon auf dem Schirm, vor dem Hintergrund evt. einen Dachtäger mit Dachzelt zu verbauen. Aber die nächsten Touren finden innerhalb Europas statt und da gibt es ja überall Hotels.


    @JimnyLover.

    20 Jahre finde ich nicht unrealistisch.

    Soweit ich das beurteilen kann, ist der Jimny reparaturfreundlich. Wenn es gelingt die Rostseuche fernzuhalten, sollte das kein Problem sein.

    Wenn ich von 10.000 km im Jahr ausgehe, sind da nach 20 Jahren 200.000 km. Das fahre ich mit meinem Alltagsautos immer in etwa siebeneinhalb Jahren. Und da sind dann allenfalls mal Radlager zu tauschen.

    Das durchschnittliche Verschrottungsalter der Fahrzeuge in D liegt übrigens bei 19 Jahren.

    Das Offroad wird sicherlich bei Lagern und Stossdämpfern zu höherem Verschleiss führen, aber das sind alles Teile die man mit überschaubarem Aufwand tauschen (lassen) kann.

  • Update

    Die Frontkamera ist eingebaut.

    Gabs bei Aliexpress für knapp 7 Euro

    Gut dass ich 2 Kameras von 2 Lieferanten genommen habe. Bis ich die erste justiert hatte, war das Gewinde der Klemmschraube ausgeleiert.

    Bei der zweiten war ich dann schlauer.

    Die Kamera hat den Rand der Stoßstange im Blick, auf dem Boden wäre das ungefähr 5-10 cm vor der Stoßstange (durch den schrägen Blickwinkel).

    Nach vorne ist die Sichtweite ungefähr anderthalb Meter.

    Ich denke da passt perfekt, wenn man ein Kuppe hochfährt und nur den Himmel sieht.

    So sieht das dann aus:

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    Ich füge hier noch ein paar Eindrücke der Korsika-Reise an.

    Ich weiss dass es dafür ein separates Forum gibt, aber die Reise hat zu weiteren Umbauten geführt, wie Kompressor Reifendruckregelung, Differentialsperre, daher finde ich es hier passend.


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    Die Kühe sind wohlerzogen.

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    Und in diesem Loch bin ich leider stecken geblieben.

    Bei der Bergung meines Nummernschildes war mir dann auch klar warum: Die "Fahrrinne" war so tief, dass der Jimny mit dem Achsen und Bodenblechen aufgesetzt hat und alle 4 Räder in der (nassen) Luft hingen.

    Und dabei gelernt: An das Bergematerial im "Kofferraum" kommt so nicht dran.


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    Ich hab es mehrmals probiert... Ein G- aus unserer Gruppe ist ohne Probleme durchgefahren, allerdings mit viel Schwung. Der Untergrund war sehr weich (sehr angenehm für die Füsse), vielleicht hätte ich es danach auch geschafft. Aber ich durfte nicht mehr probieren

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  • "Also wurden die Seiten noch vom Folierer mit einer Steinschlagschutzfolie versehen.

    Ergebnis nach der Reise: hat sich gelohnt: keine Kratzer. Die Mitfahrer haben teilweise ziemliche Kratzer bekommen."


    Hätten sie besser die Seitenscheibe geschlossen. :saint:

  • "Aber ich durfte nicht mehr probieren"

    Warum nicht?

    Wenn ich mir die Bilder so anschaue, kommt es mir so vor, das wenn du dich links vorbeigequetscht hättest, hätte es der kleine sicher geschafft.

  • "Aber ich durfte nicht mehr probieren"

    Warum nicht?

    Wenn ich mir die Bilder so anschaue, kommt es mir so vor, das wenn du dich links vorbeigequetscht hättest, hätte es der kleine sicher geschafft.

    Naja, vielleicht ist er so wie mein Vater mit dem Golf beim Hundeausflug gefahren. "Ich bin oben drauf gefahren, nur dann ist der Reifen abgerutscht und dann habe ich aufgesessen und die Räder hingen frei."


    Mitunter ein Grund, warum ich einen Jimny habe, damit ich meinen Vater aus den Bredouillien ziehen kann.

  • "Aber ich durfte nicht mehr probieren"

    Warum nicht?

    Wenn ich mir die Bilder so anschaue, kommt es mir so vor, das wenn du dich links vorbeigequetscht hättest, hätte es der kleine sicher geschafft.

    Ich habe es insgesamt 3 mal probiert.

    An verschiedenen Stellen.

    Wir hatten noch ein Tagespensum zu fahren und meine Mitstreiter hatten keine Lust mehr mich ein viertes Mal aus dem Dreck zu ziehen.

    Was ich verstehen kann. Das ist ja kein Offroad-Gelände, sondern eine Tour, bei der man am Abend ein Ziel erreicht haben will. Wir kamen sowieso an drei Tagen immer zu spät im Hotel an, so dass der Aperitiv an der Bar ausfallen musste.

    Ich musste mein Nummernschild suchen, dabei stand ich bis deutlich über dem Knie im Wasser. Die Fahrrinne war schon sehr tief.

    Ein nagelneuer Defender und ein Mercedes G haben diese Stelle ohne Probleme passiert. Ich vermute, dass ich es danach vielleicht auch gepackt hätte. Die schweren Fahrzeuge haben nämlich den weichen Untergrund planiert. Der Jimny hing einfach in der Luft. Und ja, ich bin dann weiter links gefahren, es führte ein anderer Weg um dieses Loch herum.

  • Das ist find ich das blödeste Problem im Gelände das der Jimny nicht so eine gute Bodenfreiheit hat. Ich weiß kann man etwas verbessern aber unter 30cm gegebenenfalls noch mit Diffschutz ist echt nicht viel.

  • Der tiefste Punkt vom Differential ist nur 20 cm über dem Boden.

    Die Höherlegung betrifft nur die Karosserie. Um die Diffs hochzubekommen, helfen nur grössere Reifen. Aber dann muss man den Tacho anpassen, die Leistung nimmt ab und der Verschleiss zu.

    Aber ohne Höherlegung hätte ich die Tour wahrscheinlich gar nicht fahren können

  • Dann, wenn man das passende Geld hat Portalachsen. :D :D

    Die legen soweit ich weiß das hoch wo das Rad drangeschraubt wird.


    Mal angenommen ich würde einen Jimny höherlegen dann passen ja mit etwas Anpassung von Radkasten auch größere Reifen drauf. Was wäre dann die maximale größe was noch angenehm zum fahren ist und wieviele CM zusätzliche Bodenfreiheit würde man bekommen.