Problem Ausrücklager

  • Hi Freunde,


    ich hab (mal wieder) Probleme mit der Kupplung an meinem 2012er Jim.
    Der Karren ist jetz 1 1/4 Jahre alt, und ich hab vor ca. 2 Monaten ein neues Ausrücklager eingebaut bekommen,
    da es immer quietschte beim Ein- und Auskuppeln.
    Dann war erstmal gut.
    Jetzt seit Sonntag quietscht es wieder genau wie damals,
    ich hab ausserdem das Problem das ich die Kupplung fast nicht mehr schleifen kann,
    die rückt sehr zackig ein und aus, also fast an einem Punkt.


    Das Quietschen kommt wieder aus der Getriebeglocke.
    Jetzt meine Fragen an die Getriebe-Spezies.
    Ich bin der Meinung, dass ein 2 Monate altes Ausrücklager nicht schon wieder defekt sein kann, oder??


    Was gibt es für Ursachen, dass ein Ausrücklager verschleißt??


    Ich war gestern schon beim Händler, ich hab noch Neuwagen-Garantie und auf das Lager( das neue) auch noch die 1 jährige Ersatzteil-Garantie.
    Also vom machen her geht die Rep. klar.


    Mein Händler und ich wollen aber auch die Ursache finden, damit ich nicht wieder in ein paar Monaten mit einem defekten Lager angefahren komme und das Getriebe zum 3ten mal raus muss, usw usw...


    Kann es sein, dass mein Getriebe schlecht läuft und deshalb das Lager so schnell verschleißt???
    Kann es sein dass meine Kupplungsscheibe eine Auswirkung auf das Lager hat???
    Kann es sein dass dieser "Hebelmechanismus", der das Lager ausrückt eine Macke hat??


    Wie ihr merkt bin ich um jeden Rat dankbar, ich hoffe ihr habt noch ein paar Ideen oder Ratschläge für mich!


    ps. die Kupplung ist mir nicht abgeraucht am Samstag ;)


    Besten Dank im voraus!


    Frank

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Hallo Frank


    ich kenne als Ursache Schlammwasser, Fuß immer auf dem Pedal oder Hitze oder Materialfehler des Lagers. Ich befürchte es ist erst feststellbar wenn das Getriebe wieder raus ist. An dem Ausrückhebel und dem Kupplungsseil kann man nicht viel falsch machen. Wenn die Werkstatt das repariert hatte sollte da kein Arbeitsfehler passiert sein. Kann eigentlich nur Dreck oder ein fehlerhaftes Lager selbst sein.

    Gruss Bernd
    2001er Jimny 1.3 Cabrio, "alles original" :maulkette:

  • Jo,


    klar ist Schlammwasser nicht so der Bringer, aber so labil darf!! solch ein Teil einfach nicht sein.
    Da müsste ja jeder Jim der einmal offroad geht so ein defektes Lager haben.
    Mir hat jetzt einer gesagt, dass falls die Kupplung nicht richtig eingestellt war, das Lager immer mitgelaufen sein könnte und deshalb so schnell den Geist aufgegeben hat.
    Schalten und Kuppeln ließ er sich für mein Gefühl aber immer einwandfrei.
    Fuß aufm Pedal mach ich nicht.
    Noch dazu hatte ich den Deckel unten mit Getriebedichtmasse abgedichtet, also so viel kann da nicht reingekommen sein.
    Das Lager war ein orig. Suzuki E-Teil. Gibts denn HD-Ausrücklager??


    Und noch ne Frage hab ich. Kann es sein, dass die Kupplung jetzt leidet, durch das defekte Lager??
    Nicht dass jetzt das Lager neu kommt und in ein paar Wochen die Kupplung Probleme macht,
    und es dann heisst, "Kupplung ist ein Verschleissteil, das geht nicht über die Garantie"...


    weil falls ja, dann lass ich, wenn einmal das Getriebe raus ist gleich ne neue Kupplung einsetzen.

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

    • Offizieller Beitrag

    Bernd hat schon recht, aber ein solcher Verschleiß ist auch dem Dreckwasser nicht zuzuordnen.
    Dann müsste ich und viele andere hier schon das 30igste Lager verbaut haben.


    Da wird irgendwas anderes noch mit reinspielen.

  • Man sollte an das Ausrücklager auch ein bißchen Molykote Fett tuen, einmal da wo es auf der Welle vor und zurück geht und auch an die Auflagestellen vom Ausrückhebel.
    Desweiteren kann man mit einem dünnen Pinsel auch ein bißchen Molykote Fett ins Lager streichen.
    Wenn diese Stellen trocken sind, kann auch ein ganz neues Ausrücklager nach kürzester Zeit Geräusche machen und das ohne einen Tropfen Schlammwasser.
    Habe ich selber schon erlebt.



    Gruß


    Smiti


    PS:
    Meine Erfahrungen habe ich nur an Mercedes Fahrzeugen gemacht, beim Suzuki hatte ich die Kupplung noch nicht draussen.
    Wir aber wohl das selbe sein...

  • Bernd hat schon recht, aber ein solcher Verschleiß ist auch dem Dreckwasser nicht zuzuordnen.
    Dann müsste ich und viele andere hier schon das 30igste Lager verbaut haben.


    seh ich genauso!

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Bist du dir sicher, dass die ein neues lager verbaut haben und nicht nur das alte neu geschmiert haben?

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • jap, 100%ig,
    hab das alte in den Fingern gehabt als das Getriebe wieder rein gehoben wurde.

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • nächsten Dienstag geht er in die Werkstatt,
    schauen wir mal was die finden...

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Der Karren ist jetz 1 1/4 Jahre alt, und ich hab vor ca. 2 Monaten ein neues Ausrücklager eingebaut bekommen,
    da es immer quietschte beim Ein- und Auskuppeln.
    Dann war erstmal gut.
    Jetzt seit Sonntag quietscht es wieder genau wie damals,


    Muss ja nicht das Ausrücklager sein, kann ja auch an nem trockenen Pilotlager liegen.
    Ich vermute mal das der Jimny auch sowas hat.

  • Es könnte auch am Kupplungsautomaten liegen. Ich habe beim Wechsel meiner Kupplung gesehen, dass der deutliche Einlaufspuren hatte und deswegen hakte die Kupplung auch schon leicht. Nach dem Wechsel ging wieder alles viel geschmeidiger. Das quietschen könnte ebenfalls von den Federelementen am Automaten kommen.

  • dafür kenne ich mich nur zu wenig mit Getrieben aus.
    Was ist denn der Kupplungsautomat?? sitzt der auch im Getriebe?
    Gern werd ich den Hinweis an die Werkstatt-Crew weitergeben dass die sich den "Automaten" auch anschauen sollen!


    den Automaten hatte auch noch jemand hier ausm Forum in engere Auswahl gezogen.


    wenn ich dann mir noch sowas reinzeihe kann es ja fast alles sein,
    http://www.citwiki.de/index.php?title=Kupplung,_mechanisch
    ich hoffe nur die Jungs in der Werkstatt haben genug Ahnung und Willen, das vernünftig wieder hinzubekommen!


    Merci

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

    Einmal editiert, zuletzt von Sandmann ()

  • und noch ne kleine Frage.


    Ist es optisch eindeutig zu erkennen ob die Kupplung noch in Ordnung ist?
    Ich frage, weil ich überlege ob es nicht sinnvoll ist, diese jetzt auch neu zu machen wo das Getriebe jetzt mal runter ist?
    Der Wagen hat momentan um die 24000km runter.

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Ja , ist optisch zu erkennen und auch von aussen einsehbar in welcher Verfassung die Kupplung sich befindet . Auch ob diese sauber ist , oder wieder alles vollgesandet / verschlammt usw. ist .
    Auf die Orgi Kupplung hatte ich so bei 55 000 Kilometer und nen Alter von 4 Jahren keinerlei Lust mehr , auch waren die Beläge an sich fertig aufgebraucht und alles war verdreckt, wirkte schlapp und war nicht mehr gut dosierbar .Trennte ausserdem schlecht , dass sich Gänge " schwer " einlegen liessen . Einzig das Ausrücklager war noch O.K. . Aber ich habe auch hier vorsichtshalber gleich alle Bauteile inclu. Seilzüge und abgetretende Pedalgummies im Kupplungsbereich neumachen lassen , und die Kupplung mit anderen verbesserten Belägen verbaut . Ich versuche dann Schlamm/ Wasser durchfahren zu vermeiden um alle Bauteile im Wagen zu schonen .
    Jetzt nach knapp 3 Jahren und 15 000 Kilometern greift die Eigenbau Hey Suzuki Kupplung immernoch wie am ersten Tag , klar der Pedalweg und damit Dosierbarkeit hat sich etwas "verschoben " , stimmen wir mal bei Gelegenheit wieder auf meinen Kupplungsfuß ab , und mit das wichtigste , sie ist auch noch genau so leichtgängig und trennt wie beim Einbau damals so lässt sich der z.b. Rückwärtsgang ohne kratzen und ohne reissen einfach so einlegen .

  • Ja , und gleich ne verstärkte nehmen .
    Die Mehrkosten rentieren sich allemal im Geländeeinsatz oder Anhängerzug


    ABER : Auch eine neue und/oder verstärkte Kupplung verschleisst auch .
    Man kann sich theroretisch herrechnen , ab welchen Zeitpunkt sich ein Getriebeumbau auf eine langsamere Untersetzung ö.ä. Lösungen rentieren würde .
    Auch dürfte ein Automatikgetriebe irgendwann aufgebraucht sein .

  • Ich weiß ja nicht, was ihr immer mit Euren Kupplungen macht, aber eine verstärkte würde ich nur nehmen, wenn man viel Anhänger fährt oder weil man zuviel Geld über hat. Die originale hält normal locker 100k km+, auch mit verhältnismäßigem Geländefahren. Danach sind dann je nach Fahrprofil eher die Torsionsfedern ausgelutscht als die Beläge runter.


    Wenn man sich natürlich im Matsch festfährt und man meint, daß durch das Schleifenlassen der Kupplung soviel Reibungswärme entsteht, daß dadurch der umgebende Schlamm austrocknet und man so wieder Grip bekommt, ist man leider auf dem Holzweg. Das funktioniert nicht und führt in der Tat zu einem stark verkürztem Kupplungsleben.

  • Meine Kupplung ist auch noch ok...nach guten 120.000km und einiges an Gelände. Eine kürzere Übersetzung rentiert sich immer...nicht nur der Kupplung oder Bremsen wegen.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.