Elektro-Geländewagen, eure Meinung?

  • city-maut ist ein Ansatz der sofort wirkt. Damit kann man auch den Busverkehr in die Stadt finanzieren.


    Ich fahre auch nicht gerne mit dem Auto in die Stadt. Kein Parkplatz und wenn, dann teuer ohne Ende. Mit einem gut ausgebauten Nahverkehr und mit Möglichkeiten seine Einkäufe irgendwo günstig zwischen zu lagern, bis man nach Hause fährt..., das hätte was.


    LG Torsten

  • city-maut ist ein Ansatz der sofort wirkt. Damit kann man auch den Busverkehr in die Stadt finanzieren.



    Es gibt in bestimmten Ländern das folgende Zeremoniell: An Ostern laufen Menschen durch die Stadt, schlagen sich laufen mit Peitschen selber auf den Rücken. Die Rücken sind alle blutüberströmt. Am Ende dieser Prozession angelangt.... Nein, das erzähle ich hier jetzt nicht mehr, denn das ist nichts mehr für schwache Gemüter.


    Aber genauso kommt mir die Forderung nach weiteren Gebühren, Strassenmaut und weil die alle heissen, vor. Selbstbestrafung bis zum bitteren Ende für Fehler die ihr nicht gemacht habt!!


    Nein, das ist, für mich, nicht der richtige Weg. Wenn kosten entstehen dann sollen diese Gedeckt werden. Und wenn das Geld dazu nicht reicht dann muss man halt mal über die Bücher. Denn nicht wenige der Politiker sehen sehr wohlgenährt aus. Und markante Einsparungen wären sicher an fast jeder Ecke zu finden. In diesem Zusammenhang; In welchen Jahrtausend eröffnet nun der Flughafen in Berlin?


    Man kann es drehen und wenden wie man will; OHNE Verzicht und ohne Komforteinbussen ist ein kurz oder mittelfristige Änderung schlichtweg nicht möglich. Ausser jemand hat die Formel zur Quadratur des Kreises gefunden.


    Warum zum Beispiel den Arbeitsweg mit einem Fahrzeug zurücklegen das einiges weniger Energie braucht als das eigene Auto? Ein Elektrofahrrad, oder ein kleines Motorrad zum Beispiel da wo der OeV fehlt oder man auf diesen, aus für mich teilweise nachvollziehbaren Gründen, verzichten möchte.


    Hybride können eine Hilfe aber sicher keine Lösung sein.


    Ich sage es jetzt mal sehr provokativ: Die Lenker die zurzeit in Deutschland und auch in Europa, in dieser Sache am langen Hebel sitzen haben von Tuten und Blasen null Ahnung! Aber sie sind überragend gut in der Kompetenz: Aktionitis!


    Und ja, ich bin auch schon 100% elektrisch gefahren. Es war kein Problem für mich. Jedenfalls nicht solange es sich um Testfahrten gehandelt hat. Im Alltag wäre das für mich damals, aus organisatorischen und praktischen Gründen nicht möglich, oder eventuell nur mit einem immensen und unverhältnismässigen Mehraufwand.

  • P.S. Was da in Stuttgart mit dem Diesel läuft ist doch auch Irsinn.
    Ich wünschte die wären dann auch konsequent, sprich keine Feuerwehr mehr, kein Rettungswagen, keine Busse, kein Müllwagen, keine Taxen......
    Mal sehen wie die mit "Eselskarren" vorran kommen
    :)


    Stuttgart hat eine bescheidene Lage, so richtig schöner Kessel und große Höhenzüge außenrum. Ohne Wind und Regen bleibt alles im Kessel hängen.
    Da haben es einige andere Großstädte alleine durch ihre Lage einfacher.


    flo

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    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • Was passiert denn wenn wir alle elektrisch fahren? Ich bin mir fast sicher das der Strompreis dann enorm steigen wird, denn es wird ja dringend benötigt.


    Du mußt nur mal gucken, was manche Campingplätze inzwischen an Strompreisen nehmen, 80 Cent pro KWH sind keine Seltenheit, 3 Euro dafür, daß jemand den Stecker in die Versorgung vom CP steckt undsoweiter. Strom soll ja eh schon wieder teurer werden, hier laufen die Windräder z.T. gar nicht oder speisen nicht ein, bezahlen müssen wir es aber trotzdem und hektisch werden massenhaft neue dazugebaut, weil die Förderung bald ausläuft.

  • Nicht nur das. Wir bräuchten mehrere Atom- und Kohlekraftwerke neu hinzu. Mit Solar und Windkraft kann man die benötigte Energiemenge nicht erzeugen.


    Unser Stromnetz müßte kpl. überholt und erweitert werden.


    Jeder Parkplatz in den Städten müßte mit einer Ladestation versehen werden.


    Wie will man sowas realisieren?


    Wasserstoffmotoren und Brennstoffzellen wären eher realisierbare Antriebskonzepte.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Du mußt nur mal gucken, was manche Campingplätze inzwischen an Strompreisen nehmen, 80 Cent pro KWH sind keine Seltenheit, 3 Euro dafür, daß jemand den Stecker in die Versorgung vom CP steckt undsoweiter.


    Beim Strompreis auf dem Campingplatz bezahlst auch die Kosten des Betreibers für Errichtung, Wartung, Prüfung und Erhalt der Infrastruktur mit. Da steht schon ne Menge Geld rum und wenn du nicht wie unser Platzbesitzer ausreichend qualifiziert bist, an solchen Anlagen herumzuschrauben brauchst du noch nen Elektriker (schwarz machen lassen ist versicherungsmäßig ne doofe Idee). Letzten Endes steckt da viel mehr dahinter als eine Tafel mit ein paar Steckdosen.


    flo, der bei 50 Cent/kWh ist

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    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • Beim Strompreis auf dem Campingplatz bezahlst auch die Kosten des Betreibers für Errichtung, Wartung, Prüfung und Erhalt der Infrastruktur mit. Da steht schon ne Menge Geld rum und wenn du nicht wie unser Platzbesitzer ausreichend qualifiziert bist, an solchen Anlagen herumzuschrauben brauchst du noch nen Elektriker (schwarz machen lassen ist versicherungsmäßig ne doofe Idee). Letzten Endes steckt da viel mehr dahinter als eine Tafel mit ein paar Steckdosen.


    flo, der bei 50 Cent/kWh ist


    Ja sicher, Flo. Die gleichen Argumente kann man aber auch bei Ladestationen bringen...;)


  • und beim Anteil der Fahrzeuge der größere Anteil aus Bremsstaub und Reifenabrieb UND das gibt´s auch beim eMobil.


    Bremsstaub wird kaum anfallen, da es ausreicht bei normalen Verzögerungen einfach vom Gas zu gehen.

  • Das geht bei meiner normalen Fahrstrecke meist auch bei anderen Autos ganz gut, allerdings mit vorausschauendem Fahren und halt nicht immer Tempolimit +20 ;)
    Allerdings bremse ich mittlerweile das eine oder andere mal gezielter, weil ich sonst Rostscheiben drauf habe...


    flo

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    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • mit 4 Radnabenmotoren und Portalachsen könnte ich mir Elektro vorstellen.
    Elektro notfalls mit Range extender


    Jedes Rad einzeln steuerbar.
    Bodenfreiheit ohne störende Diffs.....


    Ach wäre das schön


    Gruss Peter



    Gruss Peter

  • Die Ideen für günstige und sauberere Energien liegen in den Schubladen der Ölindustrie! Die lassen sich schließlich nicht die "Butter vom Brot" nehmen.;)

  • Beim Strompreis auf dem Campingplatz bezahlst auch die Kosten des Betreibers für Errichtung, Wartung, Prüfung und Erhalt der Infrastruktur mit. Da steht schon ne Menge Geld rum und wenn du nicht wie unser Platzbesitzer ausreichend qualifiziert bist, an solchen Anlagen herumzuschrauben brauchst du noch nen Elektriker (schwarz machen lassen ist versicherungsmäßig ne doofe Idee). Letzten Endes steckt da viel mehr dahinter als eine Tafel mit ein paar Steckdosen.


    Dito bei den Ladestationen für Fahrzeuge. Die können, wegen höherer Spannung, noch einiges anspruchsvoller werden als so eine Olle 220V Dose auf dem Camping.


    Die Energie für die Elektrofahrzeuge, bzw. die Kilomterkosten werden mit aller Garantie steigen. Die für die individuelle Mobilität benötigte Infrastruktur wird ja von den Steuern (Aufschläge auf den reinen Treibstoffpreis) finanziert. Dies Steuereinnahmen des Bundes und der Länder aus Mineralöl- bzw. Energiesteuer betrugen im Jahr 2015 rund 50 Milliarden Euro!


    Nun, diese Einnahmen können nicht wegfallen und müssen wohl mit den Strompreisen bei der Fahrzeugeladeinfrastrukur wieder kompensiert werden. Dazu könnte mich mir sehr gut noch einen "Infrastrukturzuschlag", der zum Aufbau der ganzen Ladeinfrastruktur dient, vorzstellen. Solche Zuschläge haben in Deutschland ja schon fast Tradition.


    Also das elektrisch fahren wird, im Vergleich zum Benziner, eher teurer als günstiger werden.



    Die Ideen für günstige und sauberere Energien liegen in den Schubladen der Ölindustrie! Die lassen sich schließlich nicht die "Butter vom Brot" nehmen.;)


    Ich dachte das sei hier ein Autoforum und kein Zirkel von ausgesuchten Verschwörungstheoretikern. :)

  • Die Ideen für günstige und sauberere Energien liegen in den Schubladen der Ölindustrie! Die lassen sich schließlich nicht die "Butter vom Brot" nehmen.;)


    Darauf würde ich nicht wetten.


  • Wird wohl so werden, ja.
    Vor 30 Jahren lehrte man uns, das Öl ist bald alle - es gibt aber immer noch genug. Nun zaubert man ein uraltes Konzept aus dem Hut - "Die Geschichte des Elektroautos begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Ab etwa 1910 waren Elektroautos weitgehend aus dem Straßenbild verdrängt und führten fast ein Jahrhundert ein Nischendasein." Wird wohl seinen Grund haben, wieso sich der Verbrenner durchgesetzt hat.


    Ich sehe die ganze Angelegenheit ähnlich wie wenn ich mit dem Wohnwagen autark stehe.
    Was geht als erstes aus? Der Wasservorrat? Das Essen? Das Gas? Oder macht als erstes die Batterie schlapp?
    Bei der prognostizierten Explosion der Weltbevölkerung haben wir vermutlich noch genug Öl, wenn längst das Essen für derart viele Menschen nicht mehr reicht.
    Grundsätzlich ist es für die rohstoffarme EU natürlich eine gute Idee, sich von Abhängigkeiten vom Öl und Gas lösen zu wollen. Aber dann eine Abhängigkeit von Lithium zu generieren, ist nicht der große Wurf ;)


    Auch unter solchen Aspekten erscheint mir die Weiterentwicklung von Wasserstoffautos sinnvoller und ökologischer. Allerdings verstehe ich zu wenig davon, um das umfassend beurteilen zu können.
    Ich glaube nicht, daß irgend jemand ein Konzept für günstige und saubere Energie in der Tasche hat, das wäre längst geleakt ;)