0W16 im GJ ?!?

    Dabei ist vielleicht noch erwähnenswert das es Weltweit nur 11 PAO (Poly Apha Olefine oder Vinyl Polymere) Hersteller gibt und davon nur 5 die für KFZ Branche benötigte Viskosität herstellen. 3 davon sind in Europa (CPChem Belgien, Ineos Belgien , ExxonMobil Frankreich) die anderen 2 in den USA. Dadurch ergibt sich auch ein entsprechend hohes Preisniveau dieser hochwertigsten Grundöle die sich dann beim Kaufpreis für den Endkunden wiederfinden. Shell macht ja sein eigenes Ding mit dem GTL (Gas to Liquid) einem ebenfalls höchstwertigen Grundöl. Je hochwertiger das Grundöl desto kleiner kann der Anteil beim Additivpaket ausfallen. Wie Rocky schon schrieb, wer lange Laufzeiten möchte sollte sein Aufmerksamkeit auf Qualität(PAO, GTL, auch einige HC´s) legen, und die gibt es für + - ca.23,- Euro der Kanister . Oder MC Oil 49,- incl. Filter und Top Öl Shell Helix Ultra 5w40. Und wem das egal ist, kauft halt die Sachen für 10,- bis 15,- Euro in von Suzuki freigegebenen Viskositäten, kippt die rein und fährt. Geht auch.

    Ich habe noch von keinem Motor gehört der kaputt ging weil das Öl von liquid moly, ravenol oder einem anderen preisgünstigen Vertreiber verwendet wurde.

    Und wer etwas anderes behauptet wird das auch beweisen müssen.

    Weder Ravenol noch Liqui Moly sind preisgünstige Vertreiber. Alles weitere haben Rocky Pedant oder andere schon dargelegt. Vielleicht als Info quelle mal den Oil Club besuchen da findest du auch deine "Beweise". Ansonsten,jeder entscheidet selbst was er macht

    Es soll ja auch Köche geben, die eine erstklassige Suppe zustande bringen, ohne die Zutaten auf dem eigenen Bauerhof selbst gezogen und die Markknochen eigenhändig aus dem Rind geschnitten zu haben.:)

    Warum nicht das nehmen, was der Motorenhersteller empfiehlt? Was wohl eher sauer aufstösst sind die Preise, die dem Endverbraucher in Werkstätten und zum Teil im Handel abverlangt werden. Oder wird ein Öl, dass als Litergebinde 30€ kosten soll, plötzlich minderwertig, wenn das für 3 oder 4 € als Fassware angeboten wird? Und jetzt bitte nicht mit Kosten für die Verpackung und Logistik der kleineren Gebinde kommen. Das Speiseöl soll als Lebensmittel bitte nicht mehr als 1,50 kosten und stürzt Hersteller und Handel auch nicht die Pleite. Wobei ich die 30€ dann doch lieber in ein hochweriges Olivenöl investiere, dessen Vorzüge sich mir auch ohne längliche technische Abbhandlung direkt erschließen.

    Wenn der Jimny endlich da ist geht Er 3Jahre zum Susihändler und bekommt danach nur noch Hausservice .In der Zeit sind 3 Ölwechsel, werde ich überleben.

    Danach bekommt der Jim das selbe Öl wie der 2 Liter Vitara (5w30) und sollte das auch aushalten.

    Mein 1,6er Vitara fährt ,seit gut 280tkm ,mit 10 w 40 , ok 2 Ölwechsel im Jahr mit Öl vom Baumarkt oder Kaufland oder so. Mit 5w30 kam Er nicht zurecht , wohl zu dünn die Suppe für die alte Karre.

    Zitat von Susiq

    Da lacht der Inder drüber und der Pakistani wundert sich. Was ein Jimny in Deutschland zum überleben braucht ist schon ziemlich einzigartig. Da produziert Suzuki einen simplen Motor zum weltweiten Einsatz und dann kommt der deutsche Michel und sagt erst mal wo es lang geht. Super..

    Der Motor mag ja simpel sein. Was ist ein simpler Motor ???

    Egal. Ich lasse mal die Definition mit oder ohne Aufladung, Vergaser, Multipoint oder gar GDI weg. Öl macht in Deutschland das gleiche wie in Indien oder Pakistan. Es sorgt für Schmierung.

    Egal ob der Motor simpel oder komplex ist, alle haben eine Kurbelwelle, Lagerschalen und Kolben die rauf und runtergehen. Da hat sich am Prinzip nichts geändert, außer das man bessere Öle zur Auswahl hat.

    Nockenwellen und sonstige Teile welche Schmierung brauchen erspare ich mir auf zu zählen.

    Zitat von Rocky1964

    Wer eine Standzeit des Motors von 200.000km und mehr erwartet oder sein KFZ 20 Jahre fährt, sollte überlegen seinem Motor was Gutes zu tun.

    Auch wenn die Kiste nur 6 Jahre im Dienst ist. Es muss ja nicht Helix sein. Aber bei 4 Litern Füllmenge einmal im Jahr bekomme ich doch für ein Schnitzel mit Pommes Mehrpreis ein vernünftiges ÖL als die billig Baumarkt-Metro-Real Plörre.

    Pedant hat es mal wieder pedantisch sau gut erklärt:good_job:

    Ich hänge mich mal hier rein, Thema ist ja auch Öl. Unser Händler hat gesagt er bzw. Suzuki empfehlen nach 1000 KM einen Ölwechsel. Klar, kenne ich von früher. Aber heutzutage dachte ich die Sache wäre Geschichte und ich fahre nächstes Jahr das erste mal hin.


    Also wie handhabt ihr das? Haben eure Händler ähnliches gesagt?


    Meine Frau möchte den Ölwechsel gerne machen. Ich sehe das eigentlich anders..

    Hat mein Händler auch empfohlen, habs machen lassen.

    Musste nur die Materialkosten übernehmen.

    Denke Abrieb gibt es immer im Motor, das Öl wechseln nach Einfahrphase schadet bestimmt nicht.


    Ist aber keine Suzukivorgabe.

    Gruß, Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von Kobold ()

    Hey Roka 4x4


    Die heutigen modernen Motoren sind extrem Reibungsreduziert. Was heißt es gibt kaum noch Abnutzung/Einlaufzeit der Motoren.

    Was somit einen Ölwechsel nach 1000 km nicht „nötig“ macht.

    Ich werde aber wie viele andere hier dennoch das Öl wechseln da wir auf eine andere viskosität wechseln wollen.

    0W-16 wird hier nur eingefüllt um eine bessere CO2 Bilanz der Herstellerflotte zu erreichen und ist sicher nicht die beste Wahl für den Motor (außer in Hinsicht auf den Verbrauch)


    Gruß aus Südthüringen

    Zitat von Roka4x4

    Ich hänge mich mal hier rein, Thema ist ja auch Öl. Unser Händler hat gesagt er bzw. Suzuki empfehlen nach 1000 KM einen Ölwechsel. Klar, kenne ich von früher. Aber heutzutage dachte ich die Sache wäre Geschichte und ich fahre nächstes Jahr das erste mal hin.


    Also wie handhabt ihr das? Haben eure Händler ähnliches gesagt?


    Meine Frau möchte den Ölwechsel gerne machen. Ich sehe das eigentlich anders..



    Hatte ich schon mal gepostet, gilt heute immer noch:


    Soviel Schmutz wie beim 1. Ölwechsel sieht ein Ölfilter nie wieder!


    Zitat aus einer Fachzeitschrift:


    "Grund ist der so genannte Urschmutz, ein Problem, mit dem alle Motorenhersteller kämpfen. Dabei handelt es sich um die Rückstände aus der Fertigung des Motors. Relativ harmlos sind feine Aluspäne, die recht weich sind und kaum nennenswerten Schaden anrichten. Wesentlich schlimmer sind Rückstände aus der Bearbeitung der Kurbelwelle, der Pleuel oder vom Honen, denn dabei handelt es sich teilweise um hochfesten Vergütungsstahl. Auch der feine Abrieb der ersten Einfahrkilometer, der von Kolbenringen, Nocken, Stößeln, Schlepphebeln oder Getriebezahnrädern anfällt, ist sehr hart und nicht gerade Schonkost für die feinstbearbeiteten Gleitlagerflächen. Richtig schlimm aber sind Reste von Gießsand – chemisch Siliziumkarbid – die trotz aufwändigster Waschprozeduren nicht völlig aus den komplizierten Zylindern und Köpfen speziell wassergekühlter Motoren herauszuspülen sind. Zwar werden die groben Bestandteile all dieser Rückstände vom Ölfilter zurückgehalten, die feinen Partikel mit einer Größe unter vier Mikrometer aber wandern ungeniert durch das Filterpapier und verrichten permanent ihr abrasives Werk im Motor. Speziell der Gießsand ist in dieser Hinsicht sehr unangenehm, schließlich wird genau diese Verbindung auf Schleifpapier und -scheiben zum Bearbeiten gehärteten Stahls eingesetzt.Deshalb gibt es unter Motorenfachleuten die eherne Regel, dass der erste Ölwechsel mit Filter der wichtigste im gesamten Leben eines Motors ist. So finden sich in der Ölfilterpatrone eines gerade eingelaufenen Motors alle verwendeten chemischen Elemente. Gerade die enormen Mengen an Eisenabrieb und Siliziumkarbid wird ein Filter später nie mehr zu sehen bekommen"........Zitat Ende!



    Es obliegt dem Fahrer ob er also dieses Sammelsurium 15tkm durch den Motor schleust :down:...


    ...oder nach 1tkm entsorgt :up:



    Gruß Pedant