0W16 im GJ ?!?

  • Ich fahre jetzt Liqui Moly SYNTHOIL HIGH TECH 5W-40 das entspricht einer der von Suzuki für EU Länder vorgeschriebenen Normen und liegt von der Viskosität im Bereich der angegebenen Temperaturtabelle. Die Öle für Länder ausserhalb der EU sollte man auch fahren können, die Motoren sind überall die Gleichen, nur das Abgas- und Verbrauch Getue ist dort nicht.


    Dem Jimny wird's egal sein und das 5W-40 halte ich auch für eine gute Lösung. Dennoch ist es so, dass Suzuki im Handbuch das Öl eben nicht für die EU-Länder empfiehlt, sondern nur 0W-16, 0W-20 und 5W-30. Mir ist schon klar, dass die Öl-Vorgaben für Europa (und Israel!) einzig auf Umweltaspekten beruhen und nicht unbedingt technisch bedingt sind. Aber da ich echt keinen Bock darauf habe, im Garantiefall Ärger mit Suzuki wegen so etwas zu bekommen, werde ich während dieser Zeit strikt (und schön dokumentiert) einfach 5W-30 verwenden. Just my 5 Cents.


    Aber jeder so, wie er mag :D

  • Ja, das Video hatte ich auch gesehen. Ein Hersteller wird eher nicht objektiv prüfen und selbst wenn, fehlt die entscheidende Aussage zur Langzeittauglichkeit. Der Pflegedienst würde vermutlich dumm aus der Wäsche schauen, wenn die Dünnöl-Motoren reihenweise früher den Geist aufgäben als die anderen Motoren.


    Bin schon gespannt auf meine Suzukiwerkstatt. Erfahrungsgemäß relativiert sich da das Problem, weil die die Dünnöle einfach nicht anbieten. Der Meister in der Toyota-Werkstatt sagte (nach 0W-20 für meinen GT86 befragt): "Öm Himmels welle! Nä, esu ein driss han m'r net!" ("Um Himmels Willen, nein, so einen Scheiß haben wir nicht!") :D

  • Aus Sicherheitsgründen würde ich auch zum altbewährten 5W-30 greifen - es darf ja laut Betriebshandbuch auch verwendet werden. Nach langer Suche bin ich auf dieses Öl gestoßen, dass die erforderlichen Spezifikationen aufweist:


    https://www.castrol.com/de_de/…rodukte/edge-motorol.html


    Dann noch auf der Seite auf 5W-30 A5/B5 klicken!!!!!!!!!!!



    ERFÜLLT ODER ÜBERTRIFFT DIE SPEZIFIKATIONEN DER HERSTELLER:
    ACEA A1/B1, A5/B5
    API SN/CF
    ILSAC GF-4


    Habt ihr noch andere Alternativen?

    HG Ludger


    WARNING: DO NOT FOLLOW THIS VEHICLE - YOU WILL NOT SUCCEED ;)

  • Vielleicht ist 0W16 doch keine so schlechte Wahl: https://www.youtube.com/watch?v=U0iTASe4GCs


    Irgendwie fehlt mir da eine Skalierung auf der Y-Achse der Grafiken ... Viskosität wird kleiner aber um wie viel ... ? Und die Verschleiß-Grafik verstehe ich auch nicht ... sind die wirklich die selben Strecken gefahren oder ist das Hersteller-Öl vielleicht häufiger durch die 30iger getuckelt während das Vergleichsprodukt vielleicht wo anderes rumgefahren ist ... kann man sich irgendwie nicht vorstellen, dass ein Pfleger so etwas macht ...


    Alles nett präsentiert aber ist halt leider der Hersteller und der hat ja seine Ziele bei so etwas ... und das wird nicht so eine Aussage sein wie "ach übrigens wir sind genauso gut und schlecht wie die Marktbegleiter ... könnt alles kaufen".

    Hier könnte deine Werbung stehen ... !!!!!!!111elfelfeinseins

  • Dort geht es nicht um einen Vergleich mit Konkurrenzprodukten, sondern verschiedene Öle eines Herstellers. Bei der Motorenentwicklung wird das Öl heutzutage mit einbezogen. Es hat sich auch fertigungstechnisch einiges über die Jahrzehnte verändert, hier wären insbesondere geringeres Spiel der Kolben in den Zylindern und Oberflächenstruktur der Laufbahnen zu nennen. Mag ja sein, dass sich ein "dickeres Öl" (kalt) schmieriger anfühlt, wenn man den Finger hineinsteckt oder dass eine Werkstatt aus wirtschaftliches Überlegungen lieber alle Fahrzeuge aus einem Fass befüllt. Persönliche Meinungen oder starke Sprüche eines Werkstattmeisters sind allerdings keine seriöse Grundlage für Abweichungen von dem, was der Motorenhersteller als Resultat der Entwicklungsarbeit vorgibt. Eine gewisse Auswahl ist da ja möglich.



  • Ein Öl nach ACEA A3/B3 oder A3/B4 mit nicht abgesenkten HTHS-Viskosität (welches ja auch freigegeben ist) ist mir persönlich lieber als ein A5/B5 mit abgesenkter HTHS-Viskosität, welches zwar einen geringfügig niedrigeren Verbrauch ermöglicht, aber auf keinen Fall mehr Schmiersicherheit bietet. Ein Öl welches die Porsche-Freigabe A40 besteht, ist sehr, sehr schmiersicher und hochtemperaturstabil...und wird es deshalb nicht unterhalb einer 40er Hochtemperatur-Viskosität geben.
    Mit einem guten synthetischen 5W40 (wenn unbedingt gewünscht auch 0W40) mit Porsche A40-Freigabe bist du IMMER auf der sicheren Seite:up:


    Gruß Pedant

  • xxx ... mit Porsche A40-Freigabe bist du IMMER auf der sicheren Seite


    Ganz bestimmt ;)


    Wie zuvor TJtoGJ geschrieben hat, haben sich die heutigen modernen Motoren fertigungstechnisch sicher weiterentwickelt. Das heißt aber auch, dass das mickrige Leichtmetallmotörchen vom Jimny bestimmt nicht dieselben Reserven braucht wie ein Porsche GT3, der eine Drehzahl von bis zu 9000 u/pm wegstecken muss. Ich möchte 'mal behaupten, dass wir vermutlich (fast) alle falsch liegen und das Motörchen auch mit 0W-16er Öl absolut standfest bleiben und die gewohnten Kilometerleistungen erbringen wird.


    Und wenn dann noch viele Kurzstrecken im Spiel sind dürfte das "dünne" Öl wegen seiner erstklassigen Kaltstart-Sofortschmierung sogar noch im Vorteil sein und die längste Motorhaltbarkeit gewährleisten.

  • Dem Jimny wird's egal sein und das 5W-40 halte ich auch für eine gute Lösung. Dennoch ist es so, dass Suzuki im Handbuch das Öl eben nicht für die EU-Länder empfiehlt, sondern nur 0W-16, 0W-20 und 5W-30. Mir ist schon klar, dass die Öl-Vorgaben für Europa (und Israel!) einzig auf Umweltaspekten beruhen und nicht unbedingt technisch bedingt sind. Aber da ich echt keinen Bock darauf habe, im Garantiefall Ärger mit Suzuki wegen so etwas zu bekommen, werde ich während dieser Zeit strikt (und schön dokumentiert) einfach 5W-30 verwenden. Just my 5 Cents.


    Aber jeder so, wie er mag :D


    Wer soll Dir denn wie nachweisen, ob Du ein 5W-30 oder 5W-40 eingefüllt hast? Das schafft nicht mal Oelcheck!


    Motorisch reicht auch ein sehr gutes mineralisches 10W-40 von einem Premiumhersteller.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    3 Mal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • Mein Händler hat mir von einem Ölwechsel nach 1000 km abgeraten, auf Wunsch macht er ihn natürlich trotzdem.
    Habe ich bisher immer getan, aber nun werde ich es nicht tun, habe es mir mit dem neuen Öl 0W-16 nochmal genau erklären lassen und das deckte sich mit den Infos im Netz. Beim nächsten Ölwechsel kommt das bei meiner Werkstatt auch wieder rein, die Technik hat sich halt weiterentwickelt und nun ist dieses Öl eben das beste was der Hersteller empfiehlt.

  • Mein Händler hat mir von einem Ölwechsel nach 1000 km abgeraten, auf Wunsch macht er ihn natürlich trotzdem.
    Habe ich bisher immer getan, aber nun werde ich es nicht tun, habe es mir mit dem neuen Öl 0W-16 nochmal genau erklären lassen und das deckte sich mit den Infos im Netz. Beim nächsten Ölwechsel kommt das bei meiner Werkstatt auch wieder rein, die Technik hat sich halt weiterentwickelt und nun ist dieses Öl eben das beste was der Hersteller empfiehlt.


    Natürlich läuft der Motor auch mit (teurem) 0W16...und natürlich läuft der Motor auch ohne ersten Ölwechsel nach 1000 km...nur glaube ich nicht, daß dein Händler Ahnung von der Materie hat...:und_weg:


    Gruß Pedant

  • Ich hatte einen seat ibiza 6j 1.6 16v der war ab Werk auch mit 5w30.
    Ich habe dann den test gewagt habe 0w30 und 0w 40 rein zu kippen.
    Ohne Probleme, der Motor lief sogar etwas ruhiger. Nun hat der seat 175tkm runter und läuft immer noch 1a. Am motor hab ich nie was tauschen müssen außer zündkerzen und Öl. Kann ich also bestens empfehlen. Ich habe immer castrol Titanium fst genommen, aus der Bucht bekommt man das auch recht Preiswert ;)

  • Wer soll Dir denn wie nachweisen, ob Du ein 5W-30 oder 5W-40 eingefüllt hast? Das schafft nicht mal Oelcheck! Motorisch reicht auch ein sehr gutes mineralisches 10W-40 von einem Premiumhersteller.


    Natürlich kann Dir das keiner durch Untersuchung des Öls nachweisen. Aber schau' Dir einfach die Garantiebedingungen von Suzuki an, danach bist DU im Zweifel in der Nachweispflicht, die vorgeschriebenen Betriebsstoffe verwendet zu haben. Danach sind z.B. die Rechnungen über die Inspektionen vorzulegen, die regelmäßig auch die verwendete Ölsorte auflisten. Wenn Du selber wechselst, musst Du auch dafür Belege beibringen, sonst sieht es ja so aus, als wäre der Ölwechsel unterblieben.


    Man kann natürlich immer tricksen, bleibt Dir ja auch selbst überlassen. Ich habe in den 41 Jahren, während derer ich Auto fahre, halt schon einiges in diese Richtung erlebt und einfach keinen Bock mehr, wegen so einer Kleinigkeit Ärger zu bekommen. Dem Suzuki ist es sowieso völlig egal, ob er 30iger oder 40iger Öl bekommt, dann kann ich auch einfach das empfohlene Öl verwenden.


    Bei Toyota wird die Inspektion und die Ölsorte übrigens - gerade auch bei selbstangeliefertem Öl - im Computer gespeichert. Die haben im Garantiefall also eine lückenlose Nachweisung bzw. wissen - wenn man zu anderen Werkstätten geht - welche Rechnungen im Garantiefall noch vorzulegen sind.

  • Ich arbeite seit 15 Jahren als Betriebsschlosser bei FM in Friedberg in der Schleuder-Gießerei, wir gießen im Jahr ca. 8 Millionen Liner Zylinderlaufbuchsen für viele namhafte
    Automobilhersteller. Meine Meinung hierzu ist das sich in der Motorenentwicklung in den letzten Jahren einiges getan hat und dies zur folge hat das auch die Öle sich verändern.
    Ich gehe die Sache ganz entspannt an und vertraue den Angaben von Suzuki , wirklich schlechte Erfahrungen mit den dünnen Ölen gibt es ja nicht und ehrlich gesagt hab ich keine Lust meinen Garantieanspruch zu verlieren.
    Grüße aus Augsburg

  • Das 0W16 wird ja nur "empfohlen" und ist keine Pflicht. Der alleinige Grund für extrem niedrigviskose Öle ist die Kraftstoffersparnis.
    Die "neuen" Motoren, die auch das extrem niedrigviskose Öl vertragen, laufen mit höherviskosen Ölen ebenso hervorragend (ich rede hier nicht von 15W40 oder 20W50 sondern eher von 5W30, 5W40, 0W40) und als Bonus noch um einiges "weicher" als mit den "Wasserölen".
    Ein 0W16 (oder gar 0W12) kann niemals die Reserven eines (ebenso vollsynthetischen) höherviskosen Öles bieten. Alleine der Puffer für Ölverdünnung infolge Kraftstoffeintrag ist quasi nicht vorhanden...


    Gruß Pedant

  • Um die Ölverdünnung mach ich mir keine Sorgen. Dazu ist es bei mir zu warm und außderdem hat der Jimny eine Einspritzanlage und keinen Vergaser, wo das Risiko höher wäre.
    Das 5W30 werde ich deshalb verwenden weil es an jeder Ecke zu habe ist im Gegensatz zum 0W16. Den ersten Ölwechsel lasse ich auch nach ca 1000 km machen und dann kommt 5W30 rein. Das ist ja auch von Suzuki freigegeben und somit kein Problem.

  • ... Ein 0W16 (oder gar 0W12) kann niemals die Reserven eines (ebenso vollsynthetischen) höherviskosen Öles bieten. Alleine der Puffer für Ölverdünnung infolge Kraftstoffeintrag ist quasi nicht vorhanden...


    Du solltest Deine Kenntnisse unbedingt den Autoherstellern zur Verfügung stellen, das haben deren hochstudierte Entwicklungsingenieure bestimmt nicht auf dem Schirm gehabt. Ganz zu schweigen von Tests unter extremen Bedingungen, die sollten die dringend einführen. Möglicherweise wissen die ja noch gar nicht, dass zehntausende Motorschäden durch Öl mit "fehlenden Reserven" drohen ;)


    Nein, Ironie 'mal beiseite: Diese Diskussion ist einfach geprägt von hysterischem Laienwissen nach dem Motto, es war schon immer so und jegliches Neues ist Teufelswerk.


    Ich gebe ja zu, dass ich gefühlsmäßig aus vermutlich irrationalen Gründen - von denen ich auch nicht frei bin - 5W-30 Öl verwenden werde, bin mir aber gleichzeitig sicher, dass das dünne 0W-16er Öl ebenso gut funktionieren und nicht reihenweise Schäden verursachen oder die Lebensdauer der Motoren verkürzen wird.


    Soll doch jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ich aus Garantiegründen kein Öl außerhalb der Herstellerempfehlung nutzen werde und jedem nur raten kann, das ebenso zu machen. Ich habe einige Erfahrung in zivilen Prozessen und daraus gelernt, dass Recht haben und Recht bekommen eben ein Unterschied ist. Wer die Herstellervorgaben missachtet steht erst einmal doof da und müsste beweisen, dass das verkehrte Öl nicht ursächlich für den Motorschaden war. Und weil die Beweislage für den Richter aufgrund der Vertragslage (Herstellervorgaben und Garantiebestimmungen) eindeutig ist, würde er zur Beweiserhebung vermutlich kein teures gerichtliches Gutachten zulassen. Man müsste also selbst ein außergerichtliches Gutachten in Auftrag geben, welches einem aber dann im unwahrscheinlichem Falle des Gewinnens der Klage nicht erstattet werden würde.

  • Genau, sehe ich auch so.


    Und die ganz harten Nostalgiker können sich ja noch beruhigen, indem sie das neue, dünne "Teufelszeug" mit Liqui Moly oder Mathy "aufwerten". Alleine der Glauben hilft ja bekanntlich oft ... ;)



    Der ganz harte Nostalgiker nimmt Fuchs Motorenöle, z.B. Fuchs Titan Super Syn 5-40, Der Baumarkt Dreck ala Castrol, Liqui kommt da nicht in Frage:und_weg: