Differenzialschutz für den GJ Eure Meinung ist gefragt

  • Moin zusammen, ich habe hier seit Wochen von Zanfi den Diff Schutz rumliegen, mittlerweile sind diese gesandstrahlt und in OME gelb pulverbeschichtet.

    Ich habe mich für diese Variante entschieden weil der Würfel mit denen am wenigsten an Bodenfreiheit verliert.

    Der Knackpunt der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet ist die Art der Befestigung.Die Italiener schweissen sie an den Flansch des Diffgehäuses, ehrlich gesagt kann ich mich damit

    noch nicht so richtig mit anfreunden, nicht das ich nicht schweißen kann sondern ich befürchte Probleme hinsichtlich der Garantie.

    Eine Alternative wäre für mich JB Weld, also kaltschweißen.

    Ich hätte gern eure Meinungen hinsichtlich der Befestigungsmöglichkeiten , vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung mit JB Weld gemacht und kann sagen ob das Zeugs auch das hält was es verspricht,nämlich es sei der stärkste Kleber der Welt.

    Man kann die Teile direkt auf die Glocke schieben sodas die Fingerspitzen ( man stelle sich den Schutz wie eine Hand vor) am Flansch anliegen das heisst die Passform ist gegeben.

    Ich stelle mir vor den Flansch und die Fingerspitzen anzuschleifen und dann mit JB Weld kaltzuschweißen.

    Grundsätzlich gehe ich davon aus das das auch hält aber irgendetwas hält mich der Gedanke davon ab das mir die Zulassung beim nächsten TÜV flöten geht.

    Eure konstruktiven Meinungen würden mich interessieren, über die Sinnhaftigkeit lässt sich sicher streiten aber darum geht es mir in diesem Beitrag nicht.

    Da ich das Auto gerne nutze wofür es gebaut ist und ich mir an meinem Santana vor 20 Jahren schon mal das Diff mit einem Felsen geöffnet=Ohabe, hätte ich den Schutz schon gern dran.

    Schöne Grüße Micha

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  • Wogegen soll das Differenzial geschützt werden? Nach meinem Dafürhalten macht ein Diff- und sonstiger Schützer Sinn, wenn die Gefahr der Beschädigung beim Aufsetzen auf Felsen besteht, z.B. auf dem Rubicon Trail. Schlamm oder rumliegende Hölzer stecken die Originalteile so weg. Für eine echte Schutzwirkung muss die Verkleidung um das zu schützende Teil herumgreifen und die Kräfte in andere, kräftigere Bauteile geleitet werden. Das ist bei dem Ding nicht gegeben, selbst wenn es angeschweißt würde. Die empfindlichste Stelle dürfte auch die Ölablassschraube sein, die liegt weiter völlig frei. Von daher kannst du es auch ankleben. Das sieht genauso wichtig aus und schadet nur anderen, wenn es abfällt und auf der Straße rumliegt

  • Sinn & Zweck dieser Schützer ist ja, die relativ dünnwandigen äußeren Gehäusedeckel vor starker Gewalteinwirkung zu bewahren.

    Nur ob ankleben hält, glaub ich eher nicht, gerade bei harten Treffern, die schräg kommen und dadurch Scherwirkung haben.

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • Wie im Eingang schon beschrieben ging es mir nicht darum eine Diskussion über die etwaige Sinnhaftigkeit zu starten aber wenn wir schon dabei sind . Bin mit meinem Santana in Rumänien in einer felsigen Aufwärtspassage mit einer Seite seitlich von einem Felsen gerutscht , dabei ist das Diffgehäuse auf einen anderen Stein aufgeschlagen und hat mir das Gehäuse an der Vorderachse vorne gelocht.

    So wie EX- Samurai schon schreibt ist das Gehäuse extrem dünnwandig. Das die Ölablassschraube jetzt übermäßig gefährdet ist,na ja

    die Schläge kommen dann doch eher von unten aber gut.

    Hätte ich das Teil damals am Santana gehabt hätte ich sicher kein Loch drin gehabt aber ob er hinterher noch dran gewesen wäre, wer weiß.

    Grundsätzlich habe ich ebenfalls Bedenken das mir das Teil unterwegs abfällt und mein Gewissen sagt mir auch das dies schon auch kräftig in die Hose gehen kann.

  • ......mit einer Seite seitlich von einem Felsen gerutscht , dabei ist das Diffgehäuse auf einen anderen Stein aufgeschlagen und hat mir das Gehäuse an der Vorderachse vorne gelocht....

    Das ist die Situation, in der ein Differenzialschutz helfen kann. Aber nur wenn er unter das Gehäuse greift. Und dann leider etwas unförmiger gestaltet sein muss. Frontal gegen einen Stein wird man wohl eher nicht fahren. Bei einem Schlag von unten gegen das Gehäuse wird eine Verbindung mit privat erhältlichen Klebern "weggesprengt". Auch wenn das Zeug noch so großspurig beworben wird. Wer sich mal längere Zeit in den USA aufgehalten hat, kann solche Lobpreisungen des eigenen Produkts einordnen.

  • Was genau heißt denn "extrem dünnwandig" und hat schon mal jemand eine Jimny-Achse so geschlachtet?


    Gruss Jojo

    Ein Bekannter hatte mal einen SPOA Umbau (Spring Over Axle) seinem Samurai gemacht und dachte sich seine Achsen vorher

    nochmal mit frischer Farbe aufzuhübschen. Als er mit der Schrubbscheibe am Gehäuse ansetzte war auch schon ein Guckloch drin.

    Keine Ahnung wieviel Material da ist , jedenfall weniger wie die meisten denken.

    Was den JB Weld betrifft bin ich da auch eher skeptisch , selbst wenns einigermaßen hebt ich kann mich damit nicht anfreunden das da unterm Auto

    was hängt was nicht verschraubt ist. Das schweißen erscheint mir als die vernünftigste Art der Befestigung aber ich denke das die Teile

    erst mal liegenbleiben denn die wilden Jahre sind ja nun fast vorbei.

  • Was genau heißt denn "extrem dünnwandig" und hat schon mal jemand eine Jimny-Achse so geschlachtet?


    Gruss Jojo

    Hab nur mal einen älteren Vitara mit Riß im Hinterachsgehäuse gesehen, der ist beim Rückwärtsfahren gegen einen Stein gedonnert. Und damit noch bis nach Hause gefahren!

    Um sowas vorzubeugen hatte ich ja auch mal einen von Trekfinder angeschraubt, nur der hatte sich in Saverne unbemerkt total verdreht und deshalb kam er wieder ab!

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • Vorbeugen, genau das war auch mein erster Gedanke..... naja und auch der Spruch der Regierung, "dann kauf die Teile halt" !

    Ich glaube sie bekommt zum Geburtstag eine Obstschale;)

    Wobei ich die Diffgehäuse des Würfels im harten Gelände schon als gefährdet sehe, aber ich denke ich überlege mir künftig zweimal , wie und ob ich die Wege fahre wenns denn mal haarig wird.

  • Vorbeugen, genau das war auch mein erster Gedanke..... naja und auch der Spruch der Regierung, "dann kauf die Teile halt" !

    Ich glaube sie bekommt zum Geburtstag eine Obstschale;)

    Wobei ich die Diffgehäuse des Würfels im harten Gelände schon als gefährdet sehe, aber ich denke ich überlege mir künftig zweimal , wie und ob ich die Wege fahre wenns denn mal haarig wird.

    Mit dieser Denkweise habe ich schon viel Geld gespart in meinem Offroad Leben. War aber immer nett zuzuschauen wie die Abenteurer agieren.

    Stadtrad, Mtb, Gravelbike und Toyota ProAce City Kastenwagen.


    Bis 29.4.2020 Jimny GJ Comfort

    BFG AT 215 auf Serienfelge.

  • Aber die Idee mit der Obstschale ist einfach herrlich8)

    Ehrlich Micha, ich war schon viel unterwegs und bin auch schon über einiges drüber geschrabbt. Vom Kleben/Kaltschweissen, das war Deine Frage, halte ich persönlich nichts. Du kannst die handelsüblichen Schraubvarianten solange mit dem Bohrer bearbeiten das der Schmodder rausläuft.


    Vorausschauend den Weg wählen ist das einfachste.

  • Mein erster Diffschutz war selbst gebaut, im Grunde wie die gezeigte Obstschale. Nur war ein Ring angeschweißt mit einer schraube wie eine Schelle. So konnte ich das Teil auf den Vorsprung des Gehäuses stecken und fest knallen.


    Hab ich gebastelt nachdem ich am Samurai ne Achse kaputt gefahren hab. Nicht auf dem Rubicon trail und nicht im harten Gelände.. Ein kleiner Strauch hatte einen Baumstumpf verborgen. Der Deckel war so eingedrückt dass man die Konturen der drunter liegenden Teile erkennen konnte.

    Das Ding ist bestimmt nicht schlecht aber kleben würde ich nicht. Das muss so sein, dass es nach einem datsch noch hällt.. Also Schrauben oder schweißen

    Habe noch ein Bild gefunden https://up.picr.de/31372740ra.jpg

  • Mein erster Diffschutz war selbst gebaut, im Grunde wie die gezeigte Obstschale. Nur war ein Ring angeschweißt mit einer schraube wie eine Schelle. So konnte ich das Teil auf den Vorsprung des Gehäuses stecken und fest knallen.


    Hab ich gebastelt nachdem ich am Samurai ne Achse kaputt gefahren hab. Nicht auf dem Rubicon trail und nicht im harten Gelände.. Ein kleiner Strauch hatte einen Baumstumpf verborgen. Der Deckel war so eingedrückt dass man die Konturen der drunter liegenden Teile erkennen konnte.

    Das Ding ist bestimmt nicht schlecht aber kleben würde ich nicht. Das muss so sein, dass es nach einem datsch noch hällt.. Also Schrauben oder schweißen

    Habe noch ein Bild gefunden https://up.picr.de/31372740ra.jpg

    Das mit der Schelle geht mir auch durch den Kopf und ist vielleicht ein Weg das Gehäuse zu schützen wenn es ruppig wird.

    Nur der der sich das Gehäuse mal zerstört hat macht sich einen Kopf darüber wie es zu schützen wäre.

    Sicher gibt es noch andere Schutze aber mir war auch das Gewicht kaufentscheident ,ne ganze Ritterrüstung um die Achse zu legen,davon halte ich persönlich nicht so viel.

    Ich sehe das genauso,entweder schweißen oder ne Art Schelle.