IVORY‘s HJ

  • Sehr schick! 😊

    Wie hast du denn die Boxen befestigt?

  • Die Aluboxen sind mit dem Träger verschraubt.

    Damit man den Boden der Box nicht beim Anziehen verbiegt oder beschädigt, muss die Differenz der rundlaufenden Kante und dem Boden der Box ausgeglichen werden. Weiterhin wird so die notwendige Stabilität der Box auf dem Dachträger sichergestellt.

    Dazu habe ich eine Siebdruckplatte an den Boden der Box angepasst.


    Die Platte auf den Träger gelegt und die Abstände an den Schienen des Trägers für die Löcher auf der Platte markiert. Da der Frontrunner Träger eine durchgehende Schiene an jeder Querverbindung hat, ist die Befestigung mit M8 Schrauben sehr einfach an jeder gewünschten Position möglich.

    Die Löcher durch die Platte bohren und in die Box legen. Die Löcher auf die Box übertragen und aufbohren.

    Vier Schrauben M8x60 in den Träger einsetzen. Die Platte aufsetzen und wie gewünscht justieren und die Alubox aufsetzen.


    Für die Innenseite der Box habe ich Leisten ausgeschnitten und an den Befestigungspunkten aufgebohrt. Diese dann aufsetzen und verschrauben.

    Dazu habe ich Knebelmuttern von Thule benutzt.


    So ist eine werkzeuglose Montage möglich. Die Box sitzt bombenfest und es werden keine zusätzlichen Gurte benötigt die nerven, wenn man an den Inhalt der Box möchte.


    Die Aluboxen gibt es bei Nakatanenga. Die bieten auch die Differenzstücke zur Befestigung der Boxen für ihre Träger an.




    Grüße, Olaf


  • Was passt nicht alles so in den Jimny rein. Ich habe jetzt mal für die kurzen Trips die Dinge eingepackt, die aus unserer Sicht notwendig sind. Dazu gehört die Kühlbox, eine Powerstation, Tisch und Stühle, ein Zelt, die Seitenteile für die Markise, Schlafsäcke und Matte, Eine Box für den Küchenkram und eine Box für Wasser, Vorräte…Der Grill passt noch super hinter einen Sitz 😉


    Was noch fehlt sind die Rucksäcke und unsere Klamotten.

    Was ist das für eine coole Karre. 🥰 Ich freue mich auf den ersten Ausflug! 😎







    Grüße, Olaf

  • 2ie geil ist das denn und er ist noch nicht mal komplett voll und schon inklusive Powerstation und Kühlbox. Da ist ja noch jede Menge Platz. Wenn ich da an des denk was ich so bräuchte, da ist Kühlbox und des ganze Gedöns gar nicht mal dabei.


    Des ist halt der Riesenvorteil, wenn die Karre wie eine Box ist du kannst den Kofferraum zu 100% nutzen. Nicht so wie in den meisten Autos heutzutage, die sind meist unten ultrabreit aber oben schmal.

  • Hallo zusammen,


    man kann da noch viel optimieren. ;)

    Die kleine LS12 Kühlbox ist sehr fein.


    Die Sachen die in meinem IVORY stehen, waren bis auf das Frontrunner Zelt schon vorhanden.

    Die kommen aus einem andern Fahrzeug und sollen zukünftig auch im Jimny mit genutzt werden.

    Das Zelt war als Bonus (aktuelle Frontrunner Aktion) bei der Bestellung des Dachträgers dabei. Für kleine Touren an Wochenenden ist es wohl ausreichend. Das müssen wir aber noch testen. 😄


    Das Ziel ist, ohne Umbauten im Innenraum auszukommen und so modular wie möglich unterwegs zu sein. Was gerade nicht benötigt wird, wird nicht eingepackt. Wenn man von einer Tour zurück kommt, soll der Krempel in kurzer Zeit wieder verstaut sein.

    Es gab Zeiten da habe ich um die 5 Stunden benötigt, um die Karre zu beladen.

    Wenn das heute noch so wäre, würde es mich davon abhalten überhaupt loszufahren. 🤔


    Die Kühlbox (Indel B TB31) ist für uns ein guter Kompromiss. Für kurze Touren kann man bestimmt auch mit weniger Kühlraum auskommen.

    Mit der Power Station (Ecoflow River Max) mit einer Kapazität von 570 Wh reicht die Leistung, um die Box bei sommerlichen Temperaturen ca. drei Tage bei 4 Grad zu betreiben.


    Bei uns steht aber immer auch ein 5 Liter Weinschlauch in der Box. Man weiß ja nie, wie sich die Abende entwickeln. 8o


    Grüße, Olaf

  • Nun ist auch die Achsvermessung gemacht worden und die notwendigen Korrekturen wurden durchgeführt.

    Das Auto fährt jetzt perfekt mit dem neuen Fahrwerk. 🙏😀


    Hier die Daten vor und nach der Vermessung:



    Ohne eine Achsvermessung sollte kein Fahrzeug an Kunden übergeben werden. Dort wo ich es einbauen lassen habe, stand kein Vermessungsplatz zur Verfügung. Ich hatte das vorausgesetzt und habe im Vorfeld blöderweise nicht danach gefragt.

    Das nur wenige Werkstätten so einen Platz haben ist nicht außergewöhnlich, da nur wenige spezialisierte Firmen über diese sehr teuren Vermessungsplätze verfügen.


    Wenn ein Fahrzeug ohne eine professionelle Vermessung an den Kunden übergeben wird wie in meinem Fall, kann ein gutes Ergebnis ja nur Zufall sein. Zunächst zog der Wagen nach rechts und das Lenkrad stand im Geradeauslauf schräg links. Nach einem weiteren Versuch drehte sich die Situation und der Wagen zog nach links und das Lenkrad stand im Geradeasulauf schräg nach rechts verschoben.


    Dann wurde vorgeschlagen, den Jimny auf einen Vermessungsplatz einstellen zu lassen. Hätte man das doch nur direkt mit gemacht, wäre mir Zeit und natürlich auch doofer Ärger erspart geblieben. Ich möchte aber hier der ausführenden Werkstatt dennoch keine Vorwürfe machen. Möglicherweise geht das in vielen Fällen auch ohne Messplatz gut. Die Kosten für die Vermessung wurden natürlich auch übernommen. Ende gut… :thumbup: :/

    Ich würde für zukünftige Kunden wirklich empfehlen, ohne Vermessung kein Fahrzeug mehr rauszugeben.


    Für diejenigen die wie ich als IT Mensch keine großen Erfahrungen in diesem Umfeld haben, sollte bei Fahrwerkserhöhungen ohne eine Achsvermessung „Obacht“ geben werden. =O :/


    Grüße, Olaf :fahren:

  • Justierung der Lenkschubstange bringt ja beim neuen Jimny nicht den Erfolg, den er bringen sollte.

    Grund ist halt der Lenkwinkelsensor, der wahrscheinlich wegen dem Spurhalteassistent besonders rigoros reagiert.

    Nach Höherlegung steht Lenkrad leicht nach links, fährt aber geradeaus.

    Wird an der Lenkschubstange (so wie es sich normal gehört) das Lenkrad versucht geradezustellen, zieht die Fuhre

    (je nachdem wie weit man an der Lenkschubstange dreht) entweder nach links oder nach rechts.

    Der Lenkwinkelsensor deutet nämlich die Geradestellung jetzt als Links- bzw. Rechtslenkung und will (und tut auch) dagegen steuern.

    Abhilfe bringt nur eine Neukalibrierung des Lenkwinkelsensors durch Suzuki oder eine dazu fähige Werkstatt.


    Bei der Achsvermessung oben (siehe Protokoll) wurde eigentlich NICHTS eingestellt.

    Die Spur blieb gleich, Sturz läßt sich eh nicht einstellen, Nachlauf ebensowenig.


    Du hast keine Casterkorrekturbuchsen verbaut (wie angekündigt), deshalb hast du auch keinen Nachlauf mehr, sondern "Vorlauf".

    Die Ausgangsmessung zeigt lediglich andere Werte wahrscheinlich infolge unterschiedlicher Einfederung bei der Messung.


    Eine Vermessung des Jimnys nach Höherlegung ist eigentlich immer unnötig - lediglich die Spur kann eingestellt werden - aber die ändert sich bei Höherlegung überhaupt nicht.

    Nur mittels verstellbaren Panhardstäben an VA und HA (oder Höher-Tieferlegung deren Aufnahmen) wegen des Achsverstzes (~Dackelgang)

    und Casterkorrekturbuchsen (oder geänderten Längslenkern) wegen des (wichtigen!!!) Nachlaufs läßt sich der Jimny wieder auf Serienniveau bringen.


    Die Vermessung bzw. Einstellung der Achsgeometrie eines Jimnys mittels des üblichen Prozederes eines PKW-Fahrwerkes überfordert normale Reifendienste in erheblichem Maße und führt i.d.R. nur zur Verschlimmbesserung des Zustandes... ?(


    Gruß Pedant

  • Pedant


    Eine sehr gute Erklärung für die ich jedoch ein "aber" habe!

    Deine Ausführung bezüglich verlängerter Längslenker, je nach Höhe der Höherlegung mit Gradausgleich, kann/ist sinnvoll.

    Ebenso verhält es sich mit den Einstellbaren Panhardstäben oder der Verwendung von Distanzstücken für eine NEupositionierung der Panhardstäbe.


    Nun das Aber!

    Aber die Verwendung von den Korrekturbuchsen sollte man nur vornehmen, wenn man maximal SUV-taugliche Waldwege fahren.

    Sobald man aber richtig Off Road fahren will sind diese Korrekturbuchsen die größte anzunehmende Schwachstelle im Fahrwerk, die am schnellsten den Geist aufgeben wird.


    Da auch ich das Problem mit der Höherlegung habe, habe ich mich mit einem Fahrwerksspezialisten, hat die Rally Dakar G-Klassen und Co damals mit top Fahrwerken ausgerüstet, gesprochen und seiner Meinung ist das einfachste und sinnvollste als erstes es mit einstellbaren Panhardstäben oder halt mit Distanzhalterungen für die Panhardstäbe zu versuchen und wenn dies nicht ausreichen sollte, dann sollte man zusätzlich die längeren Längslenker einbauen.


    Gruß Kai

  • Hallo Pedant,


    vielen Dank für deine Informationen.

    Ich kann dir nicht richtig folgen bezüglich der Lenkschubstange. Ich stand während der Arbeiten neben den Messplatz und habe mit die ganze Prozedur aufgeschaut. Nach der Justierung. (ich kann mit den Werten nicht so viel anfangen) steht das Lenkrad wieder gerade und das Auto zieht nicht mehr nach rechts oder links. Diese Einstellungen haben das Problem beseitigt. Wo ist hier mein Denkfehler?


    Bezüglich der Kalibrierung werden ich bei Suzuki nachfragen. Danke für den Hinweis. Es gibt allerdings keine Veränderung im Fahrverhalten mit oder deaktiviertem Spurhalteassistent.


    Mit den Casterkorrekturbuchsen wird es jetzt richtig spannend. Wie kommst du zu der Annahme, das keine Casterbuchsen verbaut wurden?

    Das entnimmst du aus den Messdaten?


    Danke dir und Grüße, Olaf

  • Hallo zusammen,


    zunächst nochmals vielen lieben Dank an Pedant für das nette Telefonat sowie die wertvollen Informationen zu dem Thema.


    Er lag richtig in der Annahme, dass kein Casterkit verbaut wurde und somit der Nachlauf nach dem Fahrwerkseinbau futsch war.

    Das war aus den Messdaten die auf dem Achsvermessungsstand gemacht wurden erkennbar.


    Mich hat das schön auf die Palme gebracht, da ich das OME Casterkit mit beauftragt und auch bezahlt habe.

    Das Thema habe ich mit der Werkstatt sofort geklärt und warte auf eine dementsprechende Rückzahlung.


    Zum Achsvermessungsstand möchte ich noch sagen, dass beim Jimny nur die Lenkschubstange justiert werden kann. Sonst ist ja nix einzustellen.

    Aber das gelingt mit einem Messstand natürlich sehr gut und genau. Man spart sich damit erneute Justagearbeiten bekommt es aber auch (wenn man es kann) ohne Messstand gelöst. Das mit dem negativen Nachlauf hätte ich aber keinesfalls erfahren, wenn Pedant nicht auf die eingestellten Messdaten reagiert hätte.


    Als Resume habe ich für mich mitgenommen, dass eigentlich keine weiteren Änderungen wirklich erforderlich sind.

    Der Jimny fährt mit dem Fahrwerk sehr schön und ich habe auch noch nicht feststellen können, dass sich nach dem Umbau das Fahrverhalten mit den negativen Nachlauf von ca. -2 Grad stark verändert hat. Der Geradeauslauf ist ok und er bewegt sich nicht nervös auf der Straße.


    Ich weiß ja aber nicht wie es wäre, wenn man die möglichen Optimierungen noch durchführt…..


    Optimieren geht durch das OME Adapterkit für den Panhardstab an der Hinterachse sowie das OME Casterkit an den Längslenker.

    Mehr gibt es von OME nicht dazu.


    Ich bin gespannt was Kai nach dem Einbau der verstellbaren Panhardstäbe zu Korrektur des Achsversatzes nach einer Höherlegung über das Fahrverhalten berichten wird. Um den negativen Nachlauf zu verbessern würden ja noch andere Längslenker benötigt. Insofern man den höheren Verschleiß sowie die etwas verminderte Verschänkungsfähigkeit durch ein Casterkit nicht möchte.


    Wie schaut es bei den verstellbaren Panhardstäben sowie alternativer Längslenker mit einer Eintragung aus?

    Sind dann Einzelabnahmen erforderlich?


    Grüße, Olaf