Begegnungen der anderen Art….

  • Guten Abend,


    ein Erlebnis vom heutigen Tag verärgerte mich zunächst, nun habe ich meine frieden damit gemacht und möchte euch gerne daran teilhaben lassen:


    Einige wissen ja, dass ich hier im Forum einen Jimny gekauft habe. Dieser ist ein einem wirklich guten Zustand - auch noch „untenrum“. Etwas Rost hier und da - ja, aber nichts, das nicht „behandelt werden könnte“.


    Bei der Substanz ist für mich klar, dass hier professionell der Rost entfernt werden muss, alle Hohlräume geschützt und auch der Unterboden behandelt werden muss. Also professionelle Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz.


    Hier im Forum sind ja einige Unternehmen genannt worden die das gegen den Einwurf von kleinen Münzen vornehmen. Hatte auch Kontakt und teilweise ein Angebot vorliegen - Größenordnung zwischen 1.500 und 2.200€ - da bekomme ich leichte Hustenbeschwerden….. Hinzu kommt, dass die teilweise um 300 km Entfernt an der Mosel sitzen :) Dazu erst im September Zeit haben und so weiter.


    Also mal gesucht ob ich etwas im Raum Dortmund finde - gefunden habe ich eine Firma die sich mit der Restauration von Oldtimern beschäftigt und durchaus auch Mike Sanders schreiben kann. Also flux angefragt, Bilder geschickt, erklärt was ich vorhabe und was ich mit dem Jimny anstellen will, da ich als Jäger durch Schlamm fahre, das Auto dann gerne Sauberspüle, es leider nicht im Carport steht und so weiter.


    Nach fast einer Woche keine Antwort erhalten - dann höflich zu den „Telefonzeiten“ angerufen (Mo.-Fr. Zwischen 9 und 12-:00 Uhr) und mich erkundigt ob meine Anfrage dieses Unternehmen erreicht und die diese auch wahrgenommen hätten.


    Was dann als Antwort kam hat mich etwas überrascht.


    Ja, meine Anfrage hätten sie bekommen… Sie wollten mir noch eine Antwort per Mail schicken -


    Meine Anmerkung war dass wir das ja jetzt prima per Telefon besprechen könnten und er sich das Schreiben sparen könnte.


    Ja - das wäre ok für -ihn - er würde sich außerstande sehen meinen Auftrag anzunehmen oder auszuführen.


    Ok - so meine Antwort - mögen Sie mir denn kurz erklären was hier das Problem ist?


    Ja, so sagte er, er hätte ein „Ethisches Problem“ ein Fahrzeug von einem Jäger zu behandeln….


    An diesem Punkt ist es dann mit meiner Ernsthaftigkeit und Seriösität vorbei gewesen.


    Was sagt Ihr dazu? So etwas habe ich noch nicht erlebt…..

  • Ja, so sagte er, er hätte ein „Ethisches Problem“ ein Fahrzeug von einem Jäger zu behandeln….


    An diesem Punkt ist es dann mit meiner Ernsthaftigkeit und Seriösität vorbei gewesen.


    Was sagt Ihr dazu? So etwas habe ich noch nicht erlebt….

    Tja, da sieht man mal wieder die "woke Verblödung" und absolute Unkenntnis von einer Person, deren Status ich nicht hier äußern werde, aber Der wird bestimmt der Erste sein, wo nach einem Jäger oder mehreren Jägernschreit, weil da Wildschweine - Füchse - Rehe & Co. seinen Laden - sein Grundstück verwildern.


    Mein Tip daher für dich:

    Setze diesen Betrieb auf deine Blacklist!

    Veröffentliche nicht diese Liste, erinnere dich aber an diese für den Fall, dass du den Namen hörst und erwähne dann freundlich:

    "Dieser Betrieb arbeite wohl aus ethischen Gründen nur für Vegetarier & Veganer!".

    Ich glaube deine Jagdkollegen werden den Wink mit dem Zaunpfahl voll und ganz verstehen!

  • Das kommt davon, wenn man als Jäger zu oft über Veganer lästert.....

    :P

    Mache ich ja nicht - meine Tochter und Enkelin gehören zu dem „Lager“, aber beide begleiten mich sehr, sehr gerne in den Wald - weil wir da nicht nur „Fleisch beschaffen“ :) die Jäger hier wissen was ich meine….

  • Herzlichen Dank für deine Anregungen!!

  • Guten Morgen

    Mich würde interresieren wo der besagte Herr mit seinen ethischen prinzipien, seine Grenzen zieht.

    Keine Jäger :?:

    dann wohl auch keine Metzger und deren Fachverkäufer.

    Womöglich auch noch deren Kunden. ;)

    Wer bleibt denn dann noch übrig :?: , ein Kleiner unternährter Pickliger Lastenradfahrer :?: :mrgreen:

    Aber unsere "gewisse" Doppelmoral machts möglich :mad:

    Vieleicht hast Du dich aber auch nur verwählt, und hast im E-Bike Shop angerufen :?:

    :und_weg:

  • Jeder darf so sein wie er ist, und es gibt keine Verpflichtung einen Kunden zu bedienen. Leute ausgrenzen könnt ihr ja offensichtlich auch. Lastenradfahrer z.B..


    Mit den Jägern gibt's eben die selben Probleme wie mit Mountainbiker, Hundebesitzer, Eltern, etc. .

    Ein paar wenige sind deppen und prägen die Einstellung von einfachen Leuten die nicht objektiv sein können. Deswegen sterben dann tolle Hunde an Giftködern, nette biker an Drahtseilen, und gewissenhafte Jäger müssen das Unterbodenfett eben selbst sprühen.


    Das ist das Leben. Eine Blacklist zu haben ist die Wurzel des Problems, kann deswegen nicht die Lösung sein.

  • Jeder darf so sein wie er ist, und es gibt keine Verpflichtung einen Kunden zu bedienen. Leute ausgrenzen könnt ihr ja offensichtlich auch. Lastenradfahrer z.B..

    Ich weiß, Vorurteile sind auch nicht gut, aber wenigstens beständig. ;)

    Im gegensatz zur Doppelmoral, die eher wechselhaft ist. :D

  • Das ist das Leben. Eine Blacklist zu haben ist die Wurzel des Problems, kann deswegen nicht die Lösung sein.

    Wieso ist eine Blalcklist die Wurzel des Problems?

    Ich hatte bisher beruflich mit zwei Blacklist zu tun, eine führte mein Arbeitgeber, wo die Kunden meines AG aufgelistet waren, bei denen ich nicht erwünscht bin/war und bei der ich nicht weiß welche Firma mich dort haben will.

    Die zweite Blacklist war meine persönliche, die auch mein AG kannte, da dort Firmen aufgelistet sind/waren, bei denen ich nicht arbeiten will.

    Ob ich noch mehr Blacklisten habe, das ist meine persönliche Sache und ich gehe damit auch nicht hausieren.

    Die BL besagt auch nur, dass die Firma oder der Laden so lange nicht mehr von mir besucht oder aufgesucht wird, so lange die Personen, welche für meine Einordnung dort verantwortlich sind, dort anzutreffen sind.

    Denn wenn mir jemand so etwas sagt, wie dem TE hier passiert, dann respektiere ich dessen Entscheidung und durch mein Fernbleiben unterstütze sich seine Meinung!

    Sollte ich dann von jemanden mitbekommen dort hin zu wollen und weiß diese Person hat die ähnlichen Einstellungen wie ich, dann gebe ich einen freundlichen Hinweis/Rat, aber nicht um die Firma zu schädigen, sondern um den anderen vor derselben Erfahrung zu schützen, die ich zuvor mit dieser Firma erlebte.


    Bei mir darf jeder im gesetzlichen und/oder ethischen Rahmen leben wie man will, so lange man mir das gleiche Recht währt!

    Aber wenn da eine Firma mich nicht als Kunden haben will, weil ich ein Fleischfresser oder Geländewagenfahrer bin, dann ist es ok, jedoch darf sich die Firma nicht wundern, wenn ich anderen Fleischfressern oder Geländewagenfahrern unter vier Augen den Rat gebe nicht zu einer bestimmten Firma zu fahren.

    Klar denkende Personen werden da auch ohne viele Nachfragen mich verstehen, im Gegenzug mache ich sogar für die passende Zielgruppe der Firma auch Werbung dort sich als Kunde anzustellen und glücklich zu werden.

  • Namen darf man denke ich mal keine nennen hab für meine G Klasse da auch mal angerufen

    War ungefähr das selbe wie bei dir ^^


    Hab in dann selber konserviert :)


    Mein jimny hab ich dann natürlich auch selber konserviert ist kein Hexenwerk


    Würde ich an deiner Stelle auch selber machen biste bei Material keine 400 Euro

  • Jeder hat eine wie auch immer geartete "Blacklist".

    Oder kauft ihr immer noch bei dem Bäcker ein bei dem das Brot schon am nächsten Morgen trocken ist?

    Ich habe als Dienstleister ebenfalls eine Liste von Kunden welche ich nicht bedienen werde. Dieser Kunde wird dann halt von einem anderen Mitarbeiter versorgt.

    Wir können nicht alle mit jedem außer wir verbiegen uns.

    Grüße

    Günter

  • Och, das geht doch noch...


    Besser als wenn dir ein Tankstellenbesitzer sagt, dass er dich nicht bedient, weil du als Autofahrer das Klima schädigst ;)


    Manche Dinge muss man echt versuchen, mit Humor zu sehen - sonst kann man D sowieso so langsam den Rücken kehren, bei dem was hier teilweise so abgeht...

  • Ein professioneller Dienstleister sollte sich weder Andeutungen jeglicher Diskriminierung erlauben noch unfreundlich dem Kunden gegenüber einen Auftrag auch nur aus persönlichen Gründen ablehnen. Aus meinem Berufsleben kann ich aber berichten das es auch für den Arbeitgeber kein Problem sein darf die Arbeiten abzubrechen wenn der Kunde sich einem gegenüber persönlich ausfällig oder beleidigend verhält. Jedoch erlebte ich beruflich immer wieder eindeutige Weisungen an Mitarbeiter "Sprachregelungen zu befolgen".


    Tatsächlich kann man heutzutage in unserer Gesellschaft sogar erfahren das weder Bildung noch Moral und schon gar nicht Ethik ein Hindernisgrund sind sich populistisch gehen zu lassen. Auch so manche Unternehmens-Leitlinien empfinde ich dahingehen mehr als fragwürdig. Leider bedienen sich kleine wie große Unternehmer mittlerweile zunehmend erfolgreich populistischer Inhalte in ihrer Kundenkommunikation. Absolut krass wie weit das gehen kann um die ein oder andere Kundenbindung zu festigen.

    --

    Gruß Claus