Ich bin dann mal weg

  • Ja Akklimatisation ist perfekt. Was nicht heisst dass ich beim Treppensteigen nicht schnaufe. So gut ist es noch nicht.

    Heute bei 3300 höhenmetern (hm) gestartet. Dann hoch gefahren auf etwa 4000 hm, dann wieder auf 3800, dann auf über 4400 hm und jetzt gehe ich auf 3750 hm ins Bett. Und ich schlafe gut.

  • Ich bin jetzt von Cusco nach Arequipa gefahren. Für die Strecke habe ich 2 Fahrtage benötigt, die größtenteils durch sehr dünn besiedeltes Gebiet geführt haben. Ein 20l Ersatzkanister ist dafür benötigt worden (und ich war irgendwie froh noch einen zweiten an Bord zu haben)







    Hier hat es sehr kräftig gehagelt:


    Und hier musste ich die Schäfchen etwas scheuchen, was gar nicht so einfach war, da ich sie ja nicht verletzen wollte.






    Und das hier ist Arequipa:


  • Falls es interessiert: Ich habe ein Video abgelegt, allerdings das ungeschnittene Rohmaterial.

    Ist mit 6 Minuten natürlich recht lang und es passiert auch nicht dauernd etwas, aber man bekommt einen Eindruck von der Umgebung. Im Zeitalter des Livestreamings ...

    Am Anfang habe ich eine nicht so günstige Kameraposition gewählt, aber die Umgebung war auch etwas schwierig.

    Also falls jemand Lust hat

    Video


    Achja, je grösser der Bildschirm, desto besser die Wirkung (gerade ausprobiert)

  • Handwäsche gibt es auch noch bei uns.

    Nur haben wir eine bessere Bodenwanne wo die Waschlauge und Schmutz aufgenommen und zum Ölabscheider bzw. Filteranlage geleitet wird.

  • Ja, anderorts gibt es wohl auch noch keinen konkreten Ort für eine Filteranlage. So großflächig wie da am Waschplatz leere Flaschen und Müll auf dem Boden verteilt liegen wird es wohl auch an anderen Plätzen zu beobachten, oder?

    Verstehe nicht weshalb gerade an dem Ort wo professionell gereinigt wird soviel Müll liegenbleibt. Anderswo an Orten welche der Gesellschaft hochwertiger erscheinen ist das Pflaster blank gefegt ..... Womöglich gibt es da eine gesellschaftliche Hackordnung bezüglich der Verantwortung darüber wer was sauber zu halten hat.


    Die Umwelt vermüllende Menschen gibt es leider überall auf der Welt.

  • Du warst noch nicht so oft außerhalb Deutschlands…?

    Zumindest im benachbarten Ausland sind die Seitenstreifen der Straßen, Rast/Parkplätz, Grünanlagen usw. sauberer.

    In Deutschland viel "Makulatur" betrieben oder wir denken noch wie vor 40 Jahren, als es in den Urlaubsländer (Italien, Frankreich, Griechenland und Spanien) wirklich schlimmer wie bei uns ausgesehen hatte.

  • Heute bin ich von Arequipa in Richtung Süden gefahren. Die ersten 60 km waren eine Qual. Quasi Stop`NGo. Danach war ich dann fast allein Die Strecke führte weitere 300 km durch eine wüstenähnliche Landschaft. Natürlich gab es zwischendurch auch ein paar Stationen wo man hätte tanken können, aber sonst war da nicht viel. Ziemlich eigenartiges Gefühl. Ich bin dann in Tacna mit einer blinkenden Tankanzeige angekommen und habe etwas über 10 Gallonen getankt, für umgerechnet 43 Euro.

    Bin übrigens jetzt rund 2300 hm tiefer.


    Jetzt sitze ich im Restaurant und genieße einen Pisco Sour (erstes Foto)









  • Dumme Frage:

    Ihr wart doch ein Team oder Reisegruppe?

    Seit paar Tage schreibst du in der "Ich Form", ist die Gruppentour schon zu Ende?


    Das Gleiche wollte ich auch schon fragen, seit wann und wo bist du allein unterwegs? Oder habe ich da was überlesen :/

    Gruß Roland


    _______________________________________________________

    Look into my eyes, you'll see who I am

    My name is Lucifer, please take my hand

    (N.I.B. by Black Sabbath, 1970)

  • Ja, im Moment bin ich von der Gruppe getrennt. Mal sehen ob wir morgen wieder zusammenfinden. Ich bin heute über die chilenische Grenze gefahren. Das hat Nerven gekostet. Es hat ungefähr eine dreiviertel Stunde gedauert, bis ich begriffen hatte, das ich für umgerechnet 50 Cent ein Formular kaufen muss. Das Formular gab es im 1. OG in der Cafeteria an der Brötchentheke. Ein Peruaner war so freundlich mir dabei zu helfen und hat sich auch erst durchfragen müssen. Dann Ausreise Peru, kein Problem, dann Einreise Chile, es gibt einen QR Code der keinen interessiert. Schon schwieriger ist die Antwort auf die Frage des Zielortes. Ich gebe mal Valparaiso an. Das ist ja tatsächlich mein Ziel, aber erst in ferner Zukunft. Es gibt Rückfragen nach der Zieladresse (Anschrift!) und ich gestehe dass ich evt. morgen nach Bolivien ausreise. So etwas ist natürlich nicht vorgesehen und ich versuche klar zu machen, dass sich mein Reiseziel erst morgen entscheidet. Final Destination ist jedoch Valparaiso. Nach einigen Hin und Her wird das akzeptiert.

    Dann Ausreise Fahrzeug aus Peru: das Zollfirmular wird geprüft, gestempelt und einbehalten. Dann Einreise Chile: die Dame lässt sich mein Formular geben und erklärt mir (nachdem ich schon 3 Stempel drauf habe), dass eine Angabe fehlt. Irgendwo habe ich vergessen die Nationalität des Passagiers (ich), des Fahrers ( auch ich) oder des Fahrzeugs anzugeben. Natürlich hatte ich kein Stift einstecken, aber eine freundliche Dame die irgendwo hinter mir in der Schlange steht kann mir aushelfen. Soweit so gut, für das ausländische Fahrzeug wird ein neues Formular benötigt, welches mir die Dame vom Schalter aushändigt und mich zum Ausfüllen wegschickt. Mit den Angaben kenne ich mich schon aus: Fahrgestellnummer, Motornummer, Hersteller, Modell, Baujahr Name, Nummer vom Reisepass, Farbe, Telefonnnummer, usw. Die Angaben habe ich mittlerweile konsolidiert auf dem Handy abgespeichert. Kurz drauf wieder in der Warteschlange. Dann wird alles erfasst und es gibt die begehrten Stempel. Meine Frage ob ich jetzt einreisen darf wird bejaht mit dem Hinweis ich soll zur Fahrzeuginspekton fahren. Chile hat unter anderem noch keine Reblaus, so dass es hier Weinsorten gibt, die auf der Welt schon ausgestorben sind. Entsprechend rigide sind die Vorschriften was die Einfuhr von Obst und Gemüse und auch Fleisch angeht (strikt verboten). Das wurde bisher auch immer unterwegs mal mehr oder weniger akribisch überprüft. Der chilenische Zöllner und die peruanischen Zöllnerin (beide total freundlich und auch hilfsbereit) erklären mir, dass mein gesamtes Gepäck ins Gebäude zur Röntgenüberprüfung muss. Ich sage, dass es mit meinen Staukisten etwas schwierig wird und sie lassen sich glücklicherweise darauf ein das selbst zu inspizieren. Ich räume also alle Kisten raus und zeige ihnen was darin ist. Kurz wird mir etwas anders als mir einfällt dass ich für die Boxio Toilette Hanfstreu dabei habe. Sie wollen kurz wissen was das ist, dann beraten Sie sich und ich darf wieder einräumen. Daraufhin buckel ich alle meine Reisetaschen ins Gebäude zum Röntgen. Es folgt noch eine händische Untersuchung und ich darf alles wieder im Auto verstauen. Es gibt wieder die obligatorischen Stempel und ich darf ausfahren. Puh, bin schweissgebadet.

    Es folgen wieder rund 300 km Fahrt durch wüstenähnliches Gelände, diesmal mit dem Hinweis: keine Tankstelle. Ist mir schnuppe ich bin voll (nicht ich sondern der Jimny) und auch die Reserven sind voll. Umso erstaunter bin ich also ich feststelle, dass es in meinem Zielort keine Tankstelle gibt. Ich muss nur 20 Minuten Richting Süden fahren, dann gibt es eine grosse Tankstelle, erklärt mir eine deutsch (!) sprechende Chilenin in diesem winzig kleinen Provinznest in der Mitte vom Nirgendwo.

    Übrigens war etwa 30 km nach der Grenze schon die nächste Kontrolle auf Transport von Früchten und Gemüse. Der Kontrolleur beschränkte sich aber auf eine visuelle Kontrolle und liess sich von mir alles erklären. Das war in 2 Minuren erledigt.


    Geplant ist morgen wieder nach Bolivien einzureisen. Offroadevent Salar de Uyuni.

    Da kann ich aber drauf verzichten. Erstens bin ich da schon mal gefahren. Und zweitens wird das die Lebensdauer des Jimnys drastisch verkürzen. Das ist nämlich eine Salzpfanne mit lithiumhaltigem Salz. Und ich habe ja keine Möglichkeit für eine akribische Reinigung währende der nächsten Monate. Nicht umsonst untersagen Leihwagenfirmen das Befahren der Salzpfanne. Daher ist es noch ungewiss ob meine Reisegruppe und ich morgen wieder zusammenfinden. Die hatten heute eine Reifenpanne (ich weiss noch nicht was für ein Fabrikat) und sind vermutlich noch nicht über die Grenze gekommen.


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    PS

    Das ist mir vorher noch nie so aufgefallen:

    In Arequipa (vorgestern) war Sonnenuntergang um 18:20 Uhr. Heute hier in Huara ist Sonnenuntergang um 20:16 Uhr.

  • Guten Morgen Bospre2,


    vielen lieben Dank mich (uns) an deiner Reise teilhaben zu lassen. Ich freue mich jeden Morgen schon darauf, deine Erlebnisse zu lesen. Unheimlich interessant und eindrucksvoll ... Alles Gute weiterhin!


    OIALT ...lg Michael

  • Ich habe gerade herausgefunden warum die Sonne hier so spät untergeht....

    Chile ist schlicht 2 Zeitzonen weiter. Die haben, vermutlich der Einfachheit halber, die selbe Zeit wie Argentininien. Peru liegt aber 2 Zeitzonen weiter östlich. Also hätte ich beim Grenzübertritt die Uhr 2(!) Stunden vor stellen müssen.

    Mein Handy hat das irgendwann automatisch erledigt so dass ich es nicht gemerkt habe. Ich habe mich nur gewundert dass ich so spät angekommen bin.

    Das man bei der Fahrt nach Süden die Zeitzone wechselt, hätte ich nicht erwartet....

  • Ich habe mal vor Jahrzehnten dumm in Portugal geguggt ... das mit den seltsamen Engländern weiß man ja, aber Portugal?! ^^ :saint:

    1986 - 1992 - Trabant 601 - diverse Straßenfahrzeuge - 2024 JIMNY HJ

    Ich bin kein Schrauber mehr, sondern der typische Scheckbuch-Fahrer.

  • Heute ging es Richtung bolivianischer Grenze. Salar de Uyuni und die Lagunenroute stehen auf dem Programm. Der letzte Ort lag auf etwa 1300 m, die Strasse war eben und es lief so mit 100 -120 km/h. Die Distanz zur Grenze waren ungefähr 150 km. Irgendwie lief es aber dann nicht mehr rund. Der Jimny wurde immer langsamer, schließlich schleppte er sich mit 80 km/h dahin. In meiner Ratlosigkeit prüfte ich die Handbremse, die war natürlich nicht angezogen. Meine nächste Vermutung war dann die Spritqualität. Bis ich auf die Idee kam mal den Höhenmesser zu konsultieren. Und siehe da, wir waren schon 1000 hm hochgeklettert und die Höhenmeter nahmen stetig weiter zu. Ich hatte von diesm Rampenphänomän schon gehört, konnte aber nicht glauben, dass man es wirklich nicht merkt. Die ganze Landschaft sieht einfach gerade aus. Wir gaben uns dann bis auf 4300 m hochgeschraubt, bevor es dann wieder auf etwa 3700 m herunterging. Es gibt einen Grenzort, nein eher Dorf, aber keine Tankstelle. Wie das die Bewohner machen ist mir schleierhaft.

    Diesmal lagen die benötigten Formulare aus und es waren dann ungefähr 7 Schalter der Reihe nach abzuarbeiten. Der Typ vom 4. Schalter wollte dann das Fahrzeug sehen. Er geht also raus und sucht wieder nach frischen Sachen (Fleisch,Wurst, Obst, Gemüse, usw.). War aber alles harmlos. Dann kam noch ein Typ vorbei der die Fahrgestellnummer sehen will (nur gut dass ich nicht diesen schicken Masterforest Schnorchel habe). Dass es eine Plakette ist gefällt ihm diesmal nicht. Ich zeige ihm dann die Position am Rahmen, da ist natürlich nix zu sehen, weil es eingefettet ist und mit dem Dreck eine Ebene Fläche bildet. Er überlegt kurz und lässt es damit bewenden. Dann geht es wieder ins Gebäude und neue Formblätter werden ausgefüllt. Dann kommt noch ein bolivianischer Zöllner und will die Fahrgestellbummer prüfen. Glücklicherweise meint sein chilenische Kollege dass er schon alles geprüft hätte. Es gibt wieder ein Haufen obligatorischen Stempel und ich darf ausfahren. Auf der bolivianischen Seite gibt es tatsächlich eine Tankstelle, allerdings mit einer langen zweiteiligen Schlange. Ich stell das Auto ab und schlängele mich zu Fuss durch. Es gibt ein Zapfsäule für Benzin und es steht nicht ein Fahrzeug dran. Also fahre ich von der Ausfahrt rein, die Einfahrt ist ja durch LKW versperrt. Der Tankwart kommt angerannt und meint ich dürfe nicht zur Ausfahrt rein fahren. Also drehe ich das Fahrzeug und bekomme tatsächlich ohne Problem Sprit. Das Kennzeichen wird erfasst, er braucht noch den Namen und das wars.

    Damit bin ich tatsächlich die rund 380 km zu meinem Zielort Challapata gekommen. Auf dem Weg gabe ws keine Tankstellen. Der Ort hat 4 Tankstellen, da sollte doch etwas zu machen sein.... Fehlanzeige, alle Tankstellen haben weder Benzin noch Diesel. Meine Tankanzeige blinkt auf dem letzten Feld. Ein Tankwart hat mich auf morgen vertröstet.

    Evt. Werde ich morgen noch etwas auf dem Schwarzmarkt auftreiben. Mein Ziel für morgen vormittag ist Uyuni, ca. 200 km. Da treiben sich viele Touristen rum, ich hoffe die Versorgung ist dort besser. Es wird spannend, sonst könnte mein Spritvorrat für die Lagunenroute knapp werden.


    Achja an allen Grenzen waren bisher immer diverse QR Codes mit dem Smartphone zu scannen und dann die entsprechenden Formulare online auszufüllen (zusätzlich zu dem Papierkrieg). Ein Grenzübertritt ohne Smatphone ist anscheinend nicht mehr vorgesehen.

  • Da ich eine sehr kurze Zündschnur habe, wäre ich zu 100% beim ersten Grenzübertritt schon verhaftet worden.

    Die vielen Kontrollen, Stempel und dann noch alles in einer App womöglich noch in Landessprache (wobei Englisch bei mir auch ein Problem ist) ausfüllen.

    Da währe dem Musk sein Mars Programm eine Lachnummer gegen mein "Raketenantrieb".

  • Nein so schlimm ist es gar nicht. Es geht alles geordnet ab und das Personal ist immer freundlich und hilfsbereit. Man sollte natürlich auch freundlich bleiben und nachfragen wenn man etwas nicht versteht. Dann wird einem geholfen.

    Nur halt nicht mit deutscher Ungeduld. Tranquillo ist das Motto.

    Wenn deine Englisch- kentnisse gering sind, so spielt das kein Rolle; Englisch versteht hier fast niemand.


    Habe ich schon erwähnt, dass ich kein Spanisch spreche?

    Ein paar Brocken habe ich mittlerweile gelernt, ansonsten hilft mir Google Übersetzer. Das ist zwar manchmal etwas mühsam, funktioniert aber gut. Und hier wird keiner ungeduldig wenn die Konversation etwas länger dauert.


    Ich bin gerade an einem Saftstand vorbeigelaufen. War kurz sm überlegen ob ich Lust hätte. Dann erblickte ich Karotten. Da kann ich nie nein sagen. Also gefragt und sofort wurde die saftpresse angeschmissen. Ich bekam das Glas gereicht und habe umgerechnet einen Euro bezahlt. Ich saß dann am Strassenrand und habe den Saft getrunken und das Treiben am Straßenrand beobachtet. Uyuni liegt auf 3700 m und ich habe es scheißkalti n Erinnerung. Es herrschten angenehme 16 Grad. Ich war eigentlich zu warm angezogen. Als ich das Glas zurückgeben wollte, zeigte mir die Verkäuferin die Überproduktion und fragte ob ich das noch haben wollte. Natürlich wollte ich, das war nochmal mehr als ein halbes Glas. Ich habe mich dann bedankt und ihr bedeutet dass ich sehr zufrieden bin. Die hat sich gefreut.

  • Ich habe mich gestern Abend, es war spät und die Auswahl war dürftig, in einer Herberge eingenistet. Ich fragte meinen Herbergsvater nach Benzin. Der verwies mich auf die Tankstellen. Ich meinte dass es da zur Zeit nichts gäbe. Dann sagte er, dann gibt es eine Strasse, wo Kanister verkauft werden. Auf mein Frage welche Strasse das denn sei, meinte er: Morgen...

    Am nächsten Morgen zeigte er mir auf Google Maps eine Strasse wo es Kanister geben sollte. Als ich dann die Strasse lang fuhr entdeckte ich tatsächlich eine Frau mit Kanistern. Wir wurden schnell einig und 30 Liter wechselten den Besitzer. Eingefüllt, wie üblich, mit einer abgeschnittenen PET-Flasche und einem kurzen Schlauch. Kostenpunkt ungefähr 30 Euro, was fast dem dreifachen regulären Preis entspricht. Aber an der Tankstelle hätte ich als Ausländer auch nicht weniger bezahlt. Ich glaube 30 Liter hat die Dame noch nie auf einen Schlag verkauft, das war gut und gerne die Hälfte ihres Vorrats.

    Ich habe dann sogar noch eine Tankstelle gefunden und konnte den Rest auffüllen. Auf den 200 km nach Uyuni gabe es wieder keine Tankstelle. Die erste Tankstelle in Uyuni hatte kein Sprit. An der zweiten waren wieder lange Schlangen, es standen aber Tankwagen herum die gerade geliefert haben. Dort werde ich morgen nochmal mein Glück versuchen.

    Ein Toyota aus unserer Gruppe hat einen defekten Kühler. Vom Ventilator sind 2 Schaufeln weggeflogen und haben den kühler leckgeschlagen. Ich habe versucht in Uyuni eine Werkstatt zu finden. Das war nicht einfach. Aber jetzt habe ich einen, der meinte no problema. In Deutschland würde keiner einen Fuss auf das Gelände setzen. Bin gespannt, die haben noch 160 km zu fahren, das wird sicher noch 3 Stunden dauern.


    Ich habe zwischenzeitlich die örtlichen Grillstände probiert. Wollte nur eine Chorizo und war erstaunt dass es da sogar ein kleines Salatbuffet gab.


    Achja die meisten Strassen hier im Ort sind Hardcore Offroad: Schlamm, tiefe Wellen, tiefe Schlaglöcher, eigentlich nur im 1. Gang zu bewältigen



    Bilder gibt's heut keine, die Internetverbindung ist anscheinend zu langsam

  • Gestern morgen bin ich gleich um 7 Uhr zur Tankstelle. Die Schlange war verwunderlich kurz. Ein Wartender meinte das es in etwa 30 Minuten Sprit geben würde. Tatsächlich standen gerade einige Benzin und Diesel liefernde Tankwagen herum. Ich dachte mir dann, dass die 30 Minuten sicher zu optimistisch seien und bin dann erst mal zum Frühstück gegangen. Eine Stunde später sah es tatsächlich noch genauso aus. Eine Frau war am fegen und die fragte ich wann es voraussichtlich Benzin geben würde. Due Antwort habe ich nicht verstanden, das letzte Wort war aber "Minuten". Also irgendetwas unter einer Stunde und so beschloss ich zu warten. Tatsächlich wurde etwa eine halbe Stunde später die Pylonen weggeräumt und ich konnte an die Zapfsäule fahren. Die Bolivianer hatten alle so etwas wie Bezugsscheine. Das wollte sie auch von mir. Ich hab ihr dann versucht zu erklären, dass ich als Ausländer so etwas nicht habe und sie in ihren Computer einfach Allemagne eingeben soll. Und siehe da der Computer akzeptierte und die Zapfsäule wurde freigeschaltet. Damit war der Tag gerettet und der Spritvorrat sollte jetzt für die Lagunenroute reichen.


    Am Vormittag haben wir dann den Eisenbahnfriedhof von Uyuni besucht. Hier sind viele alte Dampfloks und Waggons abgestellt und rosten vor sich hin.

    Ich krieg im Moment keine Bilder hochgeladen, das folgt dann noch.


    Anschliessend sind wir auf den Salar de Uyuni gefahren. Irgendwie sind die Fotos auf einer Salzpfanne immer wieder beeindruckend. Ein Foto konnte ich hochladen.