Hallo Mädels,
ich wollte meine Gedanken mal wieder mit Euch teilen,
eben diese, die mich in den letzten Projekten und bei den letzten Fahrzeugen immer wieder geplagt haben,
und bei welchen ich selbst noch zu keiner 100%igen Lösung gekommen bin.
Ich bin einfach mal auf Eure Erfahrungen und Meinungen gespannt,
genauso auf ähnliche Abenteuer, wie die, die ich gleich ansprechen werde...
Mir geht´s um folgendes.
Ich habe in den letzten Jahren immer Geländewagen gefahren,
diese immer umgebaut und versucht, noch geländetauglicher zu machen,
höher gelegt, Fahrwerk, Skid-Plates, Räder, was halt so alles geht und vor allem,
was irgendwie noch TÜV-bar war,
weil meine Wagen immer eine bestehende Straßenzulassung brauchten.
Ich habe die Wagen aber nicht nur umgebaut der Optik wegen, sondern auch immer mal wieder im Gelände gefahren,
einfach weil ich das Offroaden liebe und weil ich auch gern selbst fahre
Das ganze Spiel mache ich jetzt seit Jahren so,
nur irgendwie haben die letzten 2 Jahre einen Knax im Hirn ausgelöst,
was mich immer öfter zum nachdenken gebracht hat...
Mir gehts vor allem darum, dass, wie ich mittlerweile finde, es ein heftiger Spagat ist,
zwischen dem Offroad-Park und der "normalen" Straße zu pendeln,
dass ganze mit ein und dem selben Wagen
Solange alles gut geht gibts kein Problem ( zumindest kein mechanisches ),
was aber wenn doch mal was in den Sack geht,
und das geht es öfter als man denkt...
Zwei (von vielen) Beispielen:
Noch mit dem XJ war ich mit einem Freund im Mammutpark, ein Wochenende offroaden und campen,
Anreise auf eigener Achse im Jeep.
Irgendwann morgens, kurz bevor wir wieder loswollten fragt mich mein Freund, was unterm Wagen hängt??
Tankhalteband war auf einer Seite abgerissen, der Tank hing im 30° Schräglage unterm Auto, wenn wir so gefahren wären und es nicht bemerkt hätten, wäre die Sache böse nach hinten losgegangen...
Oder letzter Trip zum "Herbsttreffen" wieder im Mammutpark jetzt vor ein paar Wochen.
Zum Glück Shit-Wetter am Abreisetag, so dass ich die Reifen nicht beim Jörg mitm Kompressor aufgefüllt hab,
sondern ich wollte es an der Tanke unterm Dach machen in Stadtoldendorf.
An der Tankstelle angekommen guckt mich durch die Felge ein Bolzen an, der den Bremssattel vorne links über der Scheibe hält
Der Bolzen wird normalerweise von Sicherungssplinten gehalten, einen Splint hatte es wohl abgescheert im Park, so dass der Bolzen rauswandern konnte und kurz vorm rausfallen war...
Was passiert wäre wenn er auf der Bahn rausgefallen wäre und der Sattel bei Tempo 100 Karussel in der Felge gespielt hätte.... keine Ahnung....
Oder in Fürstenau der Absaufer mitm Jeep,
zum Glück haben wir den Wagen noch auf eigener Achse heimgeschaukelt, zwar auf nassen Ledersitzen, aber ging irgendwie...
Dass sind auch jetzt nur 2 von etlichen Beispielen, die mich seit langem eben zum Nachdenken gebracht haben,
wie "waghalsig" oder wie man es nennen will, es eigentlich ist, sowohl eine Straßenkarre auf der Straße zu bewegen,
diese aber immer wieder, der eine mehr, der andere weniger heftig, im Gelände zu bewegen.
Zudem kommen die zum Teil üblen Gedanken,
wenn man gerade eine Woche vor dem Park, die Bremsanlage neu hat, und diese dann in Mammutpark Schlamm entjungfert,
oder man den gerade frisch "gesanderten" Rahmen, flächenbündig von Ober- bis Unterkannte mit Schlamm und Dreck auffüllt....
aber dass nur am Rande
Ganz ehrlich, es ist fast nicht möglich zu überschauen, wenn man mal eben im Park, nach gesundem Wochenende offroaden,
in den 10 Minuten am Waschplatz, einen Überblick zu bekommen, was alles an dem Wagen in den Sack gegangen sein könnte oder in den Sack gegangen ist.
Klar weiß jeder selbst wie "heftig" es zugegangen ist,
aber auch die soften Touren können die Achsen fluten oder die Sprit- oder Bremsleitung anreissen...
UND JETZT BITTE!
denkt nicht, was ist mitm Sandmann los? Hat er die Hosen voll oder ist er zur Pussy geworden... sicher nicht...
sind halt nur mal meine Gedanken zu dem Thema, welches auch sicher etliche von Euch genauso kennen...
Was gibt es für Alternativen??
1: Vernünftiges Zugfahrzeug, Autotrailer, und den Offroader hinten drauf.
Vorteile hat diese Kombi viele, zum einen dass der Daily nicht im Gelände geschunden wird,
und dass der Offroader umgebaut werden kann wie man Bock hat, da TÜV dann kein Thema mehr ist.
Ausserdem kann man, falls man sich was einfährt, die Sachen in Ruhe zuhause reparieren.
Eigentlich optimal,
Nachteil, man muss bei der Kombi meistens wieder im Zelt schlafen da dass Zugfahrzeug meistens kein Wohnmobil ist
2: Wohnmobil mit Anhängerkupplung, Autotrailer, Offroader hinten drauf, fertig.
Für mich ehrlich gesagt die geilste Sache überhaupt, besser kann ich es mir nicht denken,
einziger Nachteil,
Wohnmobil mit Autotrailer und selbstgebautem Offroad-Vieh ------> ziemlich Kostenintensiv aber GEIL!
(ganz ehrlich aber in meinem Fall leider momentan nicht machbar, da ich die Kohle für ein WoMo nicht in der Ecke liegen hab, und wir noch dazu einen Wohnwagen stehen haben )
3:
Weitermachen wie bisher, Augen zu und durch...
Ich habe für mich jetzt mal eine ganz andere Variante gewählt,
und hoffe dass ich langfristig oder mittelfristig damit glücklich werde.
Mein (persönlicher) Plan für das nächste Projekt ist,
mir einen schönen alten Jeep zu holen, den auch wieder wie immer in einen guten bis sehr guten Zustand zu versetzen,
diesmal aber nicht nur offroad orientiert,
sondern eher original zu lassen und zu pflegen, ( was bei meinem Bastel-Trieb verdammt schwer wird)
wenn dann in Richtung outdoor und camping,
aber ohne ihn dann im tiefen Schlamm zu"verhuren"...
Da ich aber auch die Treffen im Offroad-Park über alles liebe,
werde ich dahin auch weiter kommen,
ich kann einfach nicht mehr ohne Euch
ich mache dann halt erstmal den Co-Piloten,
den Mann am Grill,
den Betrunkenen morgens am Gebüsch,
oder was auch immer,
ich weiß es doch auch nicht!!! ist aber auch wurscht, Hauptsache dabei sein
Auf jeden Fall bin ich tierisch gespannt auf Eure Meinungen dazu, und Eure Erfahrungen (im wahrsten Sinne des Wortes )
wie macht ihr dass auf Dauer,
was machen Eure Wagen,
welche Schäden habt ihr erst im Nachhinein auf der Straße bemerkt,
einfach Euren Senf dazu!
Liebe Grüße
Frank