Jimny einfahren?

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich am Samstag meinen grünen AT abholen konnte, fragte ich den Händler, ob ich beim Einfahren etwas beachten sollte.

    Er riet mir, nicht in den roten Bereich zu drehen, ansonsten benötigen moderne Motoren keine Einfahrzeit mehr.


    Laut Handbuch, welches ich im Anschluss in Teilen durchlas, wird sehr wohl eine Einfahrdauer von 960km! angegeben.

    Vor allem soll auf keinen Fall!! ein Anhänger gezogen werden.


    Was meinen die Fachleute hier? Ich müsste eigentlich dringend mit dem Hänger los, 960km erreiche ich vielleicht in 2 Monaten!


    Gruss


    Deutz

  • Ich bin meinen die ersten und bis jetzt einzigen 30km eher ruhig gefahren ohne vollgasetappen max 100kmh. Werde das auch die nächsten 1000km so beibehalten. Und fürs gewissen ein Öl&Filterwechsel mit einem vernünftigen Öl in vernünftiger Viscosität ;)

  • Wenn der Hänger nicht zu schwer ist und das Gelände nicht zu anspruchsvoll… mit einer gewissen Zurückhaltung ist das kein Problem.


    Glaube auch nicht, dass wie bei Porsche jede „Misshandlung“ im Speicher abgelegt wird.


    Ein Freund hat bei seinem Porsche Boxter nach 63.650Km einen Motorschaden. Keine Garantie, weil bei 23.500Km Laufleistung ein Überdreher um ca. 600 U/min im Speicher abgelegt war.

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  • Aber 600 U/min über dem Drehzahlbegrenzer ist auch nicht ohne. Bei Porsche sollte man immer darauf achten sich nicht zu verschalten beim runterschauten.

  • Aber 600 U/min über dem Drehzahlbegrenzer ist auch nicht ohne. Bei Porsche sollte man immer darauf achten sich nicht zu verschalten beim runterschauten.

    Bei einem Automatik aber eigentlich unmöglich (hatte ich vergessen zu erwähnen)… daher beschäftigt sich auch das Gericht und ein Gutachter mit dem Fall. Sieht gut aus, eine außergerichtliche Einigung ist in Aussicht gestellt.


    Supermario


    sorry für‘s OT

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  • Das mit dem Hänger hat schon ein wenig Berechtigung bis Scheibe und Belege „sich gefunden“ haben.


    Mit etwas Vorsicht und vorausschauendem Fahren halte ich das aber für vertretbar. - Im Handbuch steht auch, dass bei Hängerbetrieb unbedingt der Bremsassistent zu deaktivieren ist. - Das halte ich für wichtig, obwohl bei mir noch nie der Ernstfall eingetreten ist. (Bisher nur Warnungen)

    Viele Grüße aus der Heide


    Thorsten


    ... jeder hat ein Recht auf meine Meinung ...

  • Mit dem Sorry für‘s OT meinte ich deutz


    Wie ich auf Supermario komme…? keine Ahnung.

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  • Blue Note hat es verkürzt, aber richtig dargestellt. Motor warmfahren(Öl muß warm sein), dann "Feuer frei" mit wechselnder Drehzahl bis an den Begrenzer . Wenn es dir möglich ist min. 200 km am Stück auf Autobahn, Landstraße im Wechsel . Heutige Motoren wurden bereits bei ihrer Entwicklung Grenz- und Mißbrauchstests unterzogen, und durch zBsp. aufgedruckte Graphitschichten auf Kolben usw. entsprechend fresssicher gestaltet. Es gibt seit ca. 2012 entsprechende Tribologie-Fachliteratur(Dritter Körper usw.) Einiges kannst du im Netz frei finden, wo so eingefahrene Motoren spürbar sparsamer und verachleißärmer waren als solche nach der sanften Methode. Der Ölwechsel dannach oder bei 1000 km ist eine Empfehlung, musst du aber selbst entscheiden. Im abgelassen Öl findet sich immer was (Sportmotoren Hochleistungsmotoren weis/ kenne ich nicht) auf dem Boden. Wie du das mit der Automatk machst und wie die sich verhält, kann ich dir nicht sagen, ich fahre keine.

  • Die Theorie der "Tribologie" hält sich hartnäckig, da muss es ja eine Verschwörung sein, dass die Motorenhersteller das einfach nicht übernehmen wollen. :) Aber lassen wir mal den Motor beiseite, es gibt ja noch eine Menge anderer Teile, die sich aufeinander einlaufen sollen. Bei der Belastung durch Hängerbetrieb fallen mir spontan die Differenziale ein. Beim Jeep habe ich mal die Übersetzung geändert und im Beipackzettel der neuen Teile wurde sehr eindringlich darauf hingewiesen, es zunächst mal ruhig angehen zu lassen. Dazu gehörte auch eine Abkühlpause für das Öl nach maximal 50 Km. Tasächlich war das Diffgehäuse nach der ersten Belastung richtig heiß, später wurde es wie gewohnt nur noch handwarm.

  • Die Theorie der "Tribologie" hält sich hartnäckig, da muss es ja eine Verschwörung sein, dass die Motorenhersteller das einfach nicht übernehmen wollen. :)

    Du meinst alle bei Mahle, Wahl, Wössner Rheinmetall Automotive und und und + diverse Unis , alles Verschwörungstheortiker ???.

    Gut dann weis ich ja was ich demnächst zweien davon vor den Kopf knalle.:)

  • Schauen wir uns die Sache doch mal von der anderen Seite her an: kann es schaden die ersten 1000km eher vorsichtig zu fahren und das Gaspedal nicht durchzudrücken, bzw. eine gewisse Drehzahl nicht zu überschreiten? Ich meine nein, aber vielleicht kann mich ja jemand eines besseren belehren? Auch werde ich definitiv nach 1000km das Öl wechseln. Zum Thema Anhänger kann ich leider nichts beisteuern.

    Glück auf

    Chris

  • Schauen wir uns die Sache doch mal von der anderen Seite her an: kann es schaden die ersten 1000km eher vorsichtig zu fahren und das Gaspedal nicht durchzudrücken, bzw. eine gewisse Drehzahl nicht zu überschreiten? Ich meine nein, aber vielleicht kann mich ja jemand eines besseren belehren? Auch werde ich definitiv nach 1000km das Öl wechseln. Zum Thema Anhänger kann ich leider nichts beisteuern.

    Glück auf

    Chris

    Es schadet definitiv nicht und ich werde es auch genau so machen. Und nach den ersten 1.000 Kilometern oder etwas mehr wird bei mir das Öl gewechselt, nicht nur Motor, sondern auch die Differentiale. Vorne macht das aber nur Sinn, wenn bis dahin der Allradantrieb auch ausreichend oft eingeschaltet war.

    Hinterm Horizont geht's weiter - und da fahren wir auch noch hin... ;)

  • kann es schaden die ersten 1000km eher vorsichtig zu fahren und das Gaspedal nicht durchzudrücken, bzw. eine gewisse Drehzahl nicht zu überschreiten?

    Zumindestes theoretisch JA = die schwächere Erwärmung und damit der unterschiedlichen Ausdehnung des Kolben. Der ist nämlich nicht zylindrisch, sondern hat bei der Herstellung eher die Form einer Kartoffel. Erst bei der richtigen Erwärmung wird der Kolben zylindrisch. Wenn der Kolben nicht so richtig warm wird, wie er eigentlich soil, verschleißt er vorzeitig eher an den falschen Stellen.

  • Erklär mir mal bitte wie ein Drehteil ( Kolben ) aussehen kann wie eine Kartoffel.


    Drehteile sind immer zu 100% Rund, vorraus gesetzt sie wurden richtig eingespannt.

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Erklär mir mal bitte wie ein Drehteil ( Kolben ) aussehen kann wie eine Kartoffel.


    Drehteile sind immer zu 100% Rund, vorraus gesetzt sie wurden richtig eingespannt.

    Nee, sorry, Du hast (leider) keine Ahnung von der CNC-gesteuerten Kolbendreherei !! Wennde wirklich genaueres diesbzgl. wissen willst, dann hier gerne von mir hier mehr. Das wasde sagst, trifft nur aufs konventionellen Drehen zu !!

  • kann es schaden die ersten 1000km eher vorsichtig zu fahren und das Gaspedal nicht durchzudrücken, bzw. eine gewisse Drehzahl nicht zu überschreiten?

    Zumindestes theoretisch JA = die schwächere Erwärmung und damit der unterschiedlichen Ausdehnung des Kolben. Der ist nämlich nicht zylindrisch, sondern hat bei der Herstellung eher die Form einer Kartoffel. Erst bei der richtigen Erwärmung wird der Kolben zylindrisch. Wenn der Kolben nicht so richtig warm wird, wie er eigentlich soil, verschleißt er vorzeitig eher an den falschen Stellen.

    Der Kolben wird also bei 100-120 Kmh und bei um 3500-4000 nicht heiß genug:?: