Fettverlust Vorderachse

  • Eine weitere Möglichkeit, von der ich hier im Forum schon gelesen habe, ist die, dass zum Nachfetten eine obere Schraube vollständig herausgedreht wird und vorübergehend durch eine "Spezialschraube" ersetzt wird, die hohlgebohrt und mit einem Schmiernippel ausgestattet ist. Dann noch unten eine Schraube rausdrehen gegen Überdruck beim Nachfetten und um zu sehen ob Wasser und angeschmutztes Fett und Öl aus dem Diff drinnen sind. Danach wieder oben und unten die originalen Schrauben reindrehen und die andere Seite verarzten.


    Wenn jetzt noch ein Wissender schreibt mit welchem Drehmoment die Schrauben angezogen werden sollen, muss keiner mit fettigen Händen im digitalen Werkstatthandbuch rumblättern.


    Gruß Manfred

    Lass Dir kein X für ein U vormachen. Sei auf der Hxt!

  • Eine weitere Möglichkeit, von der ich hier im Forum schon gelesen habe, ist die, dass zum Nachfetten eine obere Schraube vollständig herausgedreht wird und vorübergehend durch eine "Spezialschraube" ersetzt wird, die hohlgebohrt und mit einem Schmiernippel ausgestattet ist. Dann noch unten eine Schraube rausdrehen gegen Überdruck beim Nachfetten und um zu sehen ob Wasser und angeschmutztes Fett und Öl aus dem Diff drinnen sind. Danach wieder oben und unten die originalen Schrauben reindrehen und die andere Seite verarzten.


    Wenn jetzt noch ein Wissender schreibt mit welchem Drehmoment die Schrauben angezogen werden sollen, muss keiner mit fettigen Händen im digitalen Werkstatthandbuch rumblättern.


    Gruß Manfred

    ab welcher Kilometer Leistung kannst du dies empfehlen?

  • Hallo Tirol_Jimny,


    wenn Du die Nachfetterei meinst, ist die eigentlich von der Kilometerleistung unabhängig.


    Die Vorderachskonstruktion und deren Ausführung ist beim Jimny ja etwas zart und sensibel ausgelegt. Wenn Du nur Straße und ab und zu trockenes Gelände fährst sollte einmal im Jahr ausreichen. Nach einem wilden Wochenende im Offroad-Park innerhalb einer Woche. Und dann auch gleich die hintere Bremse aufmachen und durchwischen.


    Wenn schlammig-sandiges Brackwasser sich an den Halbkugeln der Vorderachse ausgetobt haben, kann dieses Wasser eingedrungen sein. Wasser ist schwerer als das dünnflüssige Fett und ist dann unten. Am unteren Achschenkellager. Nicht gut. Außerdem kann die Dichtung an der Halbkugel leiden. Dann kommt von dort auch Wasser rein. Nicht gut.


    Und wenn dann das untere Achsschenkellager langsam wegstirbt und das Lagerspiel größer wird, wird die Halbkugel auch undicht. Das Lagerspiel bewirkt dann auch noch das berühmt-berüchtige Lenkradflattern. Die Kugelköpfe an Lenkstange und Spurstange mögen das auch nicht.


    Deshalb mal eine obere Schraube rausdrehen und reinschauen. Eventüll mal mit einem Schaschlickstäbchen eine Probe entnehmen. So wie beim Kuchenbacken die Garprobe machen. Und unten eine Schraube rausdrehen und schauen ob Schmodder kommt. Ansonsen: siehe oben #102.


    Gruß Manfred

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  • Hallo Tirol_Jimny,


    wenn Du die Nachfetterei meinst, ist die eigentlich von der Kilometerleistung unabhängig.

    (...)

    ich frage deshalb, da ich die Achsschenkellager bei meinem FJ letztes Jahr bei 90.000 km gewechselt habe;

    Wie du bereits schreibst, stand jeweils am unteren Lager Wasser und somit waren diese sowas von hinüber 🙈💩

    Das jeweils obere Lager hatte noch kaum Spiel;


    vielen Dank jedenfalls für die ausführliche Info 🙂👍

  • Ich sehe die Sache ein wenig anders.


    Suzuki baut einen Geländewagen jedoch ist die Achse bzw. die Traggelenke recht schwach ausgelegt.


    Bei täglichen Fahrten auf Waldwegen schlagen die Gelenke aus und bekommen Spiel.


    Durch dieses Spiel dichten die Halbkugeln bzw., deren Dichtung nicht mehr richtig ab.


    Wasser kann eindringen.


    Durch die Schwerkraft bleibt das Wasser am unteren Lager und lässt es korrodieren.


    Dafür braucht es dann keine Wasserdurchfahrten sondern regennasse Straßen reichen.


    Für mich ist das eine zu schwache Konstruktion für ein Auto was sich Geländewagen nennen möchte und dessen Einsatzzweck nun mal Offroad ist.:thumbdown::thumbdown:


    Ach so, gleiches Revier, gleiche Wege, mit meinem SUV 4 Jahre dort fast täglich gefahren, keine Schäden am Radlager oder anderswo.


    Mit dem FJ nach 2,5 Jahren schon die Traggelenke defekt.:thumbdown::thumbdown:

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Wer sich die Achsschenkellager genauer ansieht, wird gleich feststellen, dass sie zu schwach ausgelegt sind - interessant ist, ob es in selbiger Größe von einem anderen Hersteller qualitativ bessere Lager gibt 🤔


    ich gehe davon aus, dass Wasser erst dann eintreten kann, sobald es bereits ein leichtes Spiel gibt - anschließend dürfte es allerdings recht schnell gehen - bei mir war es innerhalb der jährlichen Pickerl Überprüfung der Fall. 😬😬😬

  • An meinem FJ wurde nach genau 3 Jahren letztes Jahr im November beim Steckachsentausch vorne auch schon die braune Brühe gesichtet, dies mit grad 25.000km auf der Uhr!

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • An meinem FJ wurde nach genau 3 Jahren letztes Jahr im November beim Steckachsentausch vorne auch schon die braune Brühe gesichtet, dies mit grad 25.000km auf der Uhr!

    Beachtliche Qualität aus Fernost.....<X


    Oder die Lizenz zum Geld drucken.....

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
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  • Ich wäre sehr froh, wenn mir Jemand ein Auspresswerkzeug zum Lösen der Lenkstange vorne verlinken könnte.


    Bei mir steht die Reperatur auch an.


    Außerdem hätte ich gerne gewusst, wie man das Achslager tauscht.

    Es gibt eine Menge Videos für die Achsschenkellager und den Wellendichtring, aber ich finde keines für den Lagerwechsel an der Antriebsachse.

  • Hallo zusammen,

    gestern war es endlich soweit, ich habe die beiden Achsschenkellager und den Wellendichtring getauscht.


    Als ich die Freilaufnabe abgeschraubt habe, war die voll mit braunem Ölschlamm.

    Den habe ich so gut es ging mit Bremsenreiniger und Druckluft entfernt.


    Muss ich die Freilaufnabe jetzt irgendwie schmieren?


    Und wenn dort Öl war, muss ich dann den Simmering in der Freilaufnabe auch tauschen?

    :/

  • Sie wird ja durch Luft aktiviert, nicht?

    Evtl. sogar durch Unterdruck?


    Deswegen hab ich mir gedacht, Öl geht eigentlich gar nicht, weil das würde ja "angesaugt".

    Dann werde ich die FLN nochmal abschrauben und etwas einfetten.

  • Kennt Jemand die Schlüsselweite der Torx-Schrauben an der Freilaufnabe?


    Ein Torx 8mm passt nicht richtig, ist aber nahe dran.

    Zwei habe ich abgedreht :( und dann aufschlagen müssen.


  • Die Schrauben von der Freilaufnabe sind Torx Schlüsselweite e10 :) liebe Grüße Marco.


    Gesendet von meinem LYA-L29 mit Tapatalk

  • Link zu Ebay

    Sowas würde ich dir empfehlen, es gibt zwar hier und da auch einzelne Nüsse zu kaufen, da sind aber die Versandkosten meistens höher als der Produktpreis selber.

    Ich hab mir irgendwann mal einen großen Werkzeugsatz gekauft, da waren glücklicherweise lange 1/4 Torx Nüsse drinnen.

    Eine leicht abgeschliffene 3/8" Nuss funktioniert im übrigen auch :S