Abenteuer Wohnwagen am Jimny

  • Gleich nach dem Kauf meines FJs habe ich nicht nur die Reifen wechseln lassen, sondern auch den Rahmen innen mit Elaskon K60 aussprühen lassen.


    Man kann auch Rahmen schweißen. Offiziell braucht man dafür einen zertifizierten Schweißer und einen Prüf-Ing.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Vorige Schweißarbeiten wurden festgestellt und stehen mit "unsachgemäß repaiert drin".

    Die wollen ne Freigabe vom Hersteller für die Schweißarbeiten...


    Davon ab stelle ich mir die Frage, wie viel das dann wird, weil größere Teile des Rahmens auch schon gut angefressen sein dürften.


    flo

    807972.png

    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • ...

    Empfehlenswert ist ein Antischlingerkupplung. Die Kugelaufnahme darf nicht gefettet oder geölt sein.

    Ebenso sinnvoll ist ein Stützrad mit integrierter Waage.

    ... habe mir auch jenes Wohnwagen Modell angeschaut. Unentschlossen bin ich zur Raumaufteilung im Wohnwagen. Ob der Küche an der Front zur Deichsel hin oder weiter auf der Achse des Anhängers. Ich meine jener Wohnwagen hat sie Richtung Deichsel.


    Im Regal habe ich noch eine Schlingerkupplung welche Jahrzehnte auch im BW Dienst die 1. Wahl war. -eine Art Balken welcher mit Bremsbacken auf Schienen die Drehbewegung der Deichsel durch Reibung dämpft. Meiner Meinung geht das feinfühliger einzustellen als die Klemmreibung der Kupplung auf dem Kugelkopf. -habe aber dazu keine Erfahrung im Vergleich bis dato-


    Eine zu hohe Stützlast auf der Kupplung ist auch eine Masse welche um einen Achs-Schwerpunkt pendeln kann. Ausser der maximalen Belastung würde ich hier auch nicht mehr drauf packen wollen um das Schlingern zu minimieren. Grundsätzlich schlingert jedes Gespann. Entscheidend ist aber das es sichdie Massenschwerpunkte bei Beschleunigen und Bremsen über einer gleichmäßig geführten Achse befinden.

  • Gefühlt würde ich deswegen die Küche auf der Achse der vorne angeordneten vorziehen. So kann man die Küche bestücken wie es eben gebraucht wird und die Stützlast über das Gepäck/GaMö und co im vorderen Bereich regulieren. Ohne immer alles auf der Küche umräumen zu müssen.

    Ist aber nur eine rein theoretische Überlegung.

  • Wo die Küche sich befindet ist eigentlich nicht entscheidend, sondern die Beladung des Wowa.

    Bei unserem Wowa ist die Tür hinten rechts und im Heck Küche und Bad. Während der Fahrt sind die Frisch- und Abwassertanks alle leer, ausgenommen WC. Alle Klamotten sind in der Front des Wowa und die meiste Ausrüstung im KFZ.

    Es macht auch einen großen Unterschied welches Zugfahrzeug man nutzt. Hinter dem Tucson läuft der Wowa besser als hinter dem Jimny. Da wedelt der Schwanz halt nicht so mit dem Hund...

    Extrem war es mal mit meinem ehm. Frontera Sport und einem Doppelachser mit 4 ATVs drauf auf dem Weg nach Afrika. Zulassungs- und gewichtstechnisch war alles korrekt, aber es war über 60km/h unfahrbar. Wir mußten dann umhängen, es ging nicht anders.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    Einmal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • TRÄUMCHEN! :love:


    Eriba und Jimny kann ich aus eigener Erfahrung sagen, ist ne tolle Kombination!


    Was ist deiner denn für einer?

  • Hallo, es ist ein Pan aus 92. Mit festbett mit Lattenrost durch vorbesitzer verbaut. Längstschläfer 180cm breit.
    Gruß Frank


    Gesendet von meinem SM-A505FN mit Tapatalk

  • wir fahren hinter dem FJ ( EZ 2011 / 86 PS / 90.000 km ) den Eriba Touring Triton 420 ( Längsschläfer ), leer 875 kg und mit Sonderausstattung und tütü gewogene 1020 kg ohne Flüssigkeiten ( Wasser ). In der Ebene und bei geringen Steigungen ist das o.k. ( Berge sind nicht unser Favorit ), d.h. 3800-4000 U/min, Tacho 95-100 Km/h ( also etwa echte 90 Km/h ), den fünften Gang besser vergessen und alle zwei Stunden Pause ( schlechte Sitze ). Auf Reisen sollte man Zeit mitbringen. Im Gepannbetrieb liegt der Verbrauch zwischen 9,5 und 10 Litern. Ein günstiges Gespann, der Anhänger kann gut mit der Hand rangiert werden und man kommt in der Regel problemlos überall unter. Beste Grüsse Trimminogy

  • Wichtiger finde ich, daß die Bremsen am Anhänger/Wohnwagen gleichmäßig ziehen und die Last gleichmäßig verteilt ist.

    Da hatte ich meinen Spaß mit, neulich beim Splitt holen "Ups, ist ein bissl mehr geworden" und beim bremsen dann gemerkt, daß die Last auch noch recht ungleichmäßig auf eine Seite hin verteilt war.


    Meinen Wohnwagen ca. 850kg leer gut 300km weit über die Autobahn war schlingermäßig überhaupt kein Problem, trotz Spurrinnen.


    flo

  • Pflicht? ;) Naja, geht bisher ja auch ohne. Man muss sich halt bewusst sein, was man in dem Augenblick fährt und sein Fahrverhalten entsprechend anpassen. Und ich muss grossing voll und ganz Recht geben. Die beste Antischlingerkupplung bringt nichts, wenn ungünstige Beladung und schlecht eingestellte Bremsen es zunichte machen.

    Ich denke, wenn das Gespann bei korrekt eingehaltener Höchstgeschwindigkeit und angemessen angepasster Fahrweise während der Reise und vor allem beim Bremsen nicht schlingert, ist alles im Lot.


    Ist aber nur meine Sicht. Bitte nicht als Angriff verstehen. :D


    Wäre mir (m)ein Gespann zu unsicher, würde ich über das Nachrüsten einer Schlingerkupplung sicher auch nachdenken, dafür sind Sie ja auch da.:thumbup:

  • Ich bin einmal vor vielen Jahren ohne Antischlingerkupplung über den San-Bernardino-Pass. Das hat mich für's Leben geprägt... <X=O:maulkette:

    Nie wieder ohne und wenn ich einen Monat Fasten müsste um das Geld dafür zusammen zu haben.

  • Jetzt muss ich mich doch nochmal zu Wort melden, das Gespann Jimny + 750KG Eriba funktioniert bis jetzt in allen meinen Fahrsituationen super - man muss halt nur dem Getriebe etwas Beine machen an Steigungen, sonst gehts halt nicht. Da bin ich wirklich froh drüber, den Schalter zu fahren, da muss ich nix was das Fahren angeht aus der Hand geben.


    Außerdem hat meiner keine Anti-Schlinger-Kupplung, weil das erst für Wohnwagen über 750KG zGG vorgeschrieben ist. Was soll ich sagen, Autobahnfahrt damit ist absolut kein Problem, die Effekte auch beim LKW überholen hab ich noch nicht gemerkt, da läuft alles bestens.

    Okay, ich hab bei mir aber auch alle Fahwerksteile bis auf die Achse an sich erst Anfang des Jahres komplett neu gemacht, sprich neues Zugmaul, neuer Auflaufdämpfer, neue Radlager, Bremsen und Trommeln. Damit fährt sich alles super.


    Entspricht vom Sinn und der Einstellung eigentlich auch dem, was Bodensee-Jimny schon weiter oben geschrieben hat, dem kann ich so zustimmen ^^

  • Antischlingerkupplung müßte ich entweder bei einem Wohnwagen und zwei Anhängern (1 gebremst, 1 ungebremst) einbauen oder dauernd die Kupplungskugel entfetten, fetten...

    Riesige Strecken fahr ich mit Anhänger nicht, Autobahn seeeeehr selten (wenn überhaupt ein mal im Jahr).

    Ich fahr ohne, achte auf meine Beladung und fahr halt angepaßt. Wohnwagen und der ungebremste Anhänger dürfen eh nur 80, und die muß ich auf Landstraßen auch nicht erreichen.


    flo

  • wir sind mit dem FJ in Originalausstattung just Norddeutschland - Frankreich / Atlantikküste - Norddeuschland mit grob 1.000,00 kg Anhängelast ( "Eriba" ) gefahren. Die Reiseroute führte über Holland und Belgien. Sofern man sich Zeit lässt, d.h. max. 500-600 km / Tag, ist das überhaupt kein Problem. Abhängig von den Bedingungen ( Landstraße / Autobahn / geringfügige Steigungen / Windschattenfahren hinter Lkw ) lag der Brennstoffverbrauch zwischen 9,6 und 10,5 Litern. Inklusive Maut in Frankreich kostet die einfache Strecke ( 1.500 km ) etwa EUR 400,00. Beste Grüsse, T.