Die Ölalterung nur auf die Laufzeit und die physikalische Zerhackung großer Molekülketten in kleinere infolge Scherung zu reduzieren ist nur die halbe (wenn überhaupt) Miete. Gute synthetische Grundöle, die mit wenig VI-Verbesserer auskommen, sind so scherstsbil, daß eine Viskositätsänderung durch Scherung praktisch nicht mehr stattfindet. ÖL altert eher durch Oxidation (deshalb wird es unter Stickstoffathmosphäre gelagert), durch Temperatureinflüsse, durch Ölabbauprodukte und Polymerbildung, Verdünnung oder Eindickung durch Kraftstoff- Wasser- und nicht filtrierbare Schmutzansammlungen, Verbrauch der Additive (Öl besteht ja nur zu 70-80% aus Öl, der Rest sind Additive). Gerade Wenig- und Kurzstreckenfahrer verschleißen Öle mehr als Langstrecken- und Vielfahrer. Wer also am regelmäßigen Ölwechsel spart, spart am falschen Ende.
Gruß Pendant