Jimny GJ mit elektr. Diff-Sperren vs. Jimny FJ ohne Diff-Sperren

  • Ja das ist schon ein Unterschied, nämlich weiter oder nicht weiter kommen.


    Ich würde das Ganze gern mal mit einem Automatik sehen, bei den geschalteten sieht das Einsetzen des "Elektro-Diffs" immer so bockig aus und ich vermute das hat auch was mit dem "menschlichen" Zusammenspiel von Kupplung und Gas zu tun.

  • Das 'Bockige' kommt ganz einfach davon, das die Elektronik eine gewisse raddrehzahl braucht, um zu merken das sie eingreifen muss.
    Also ein Rad in der Luft, Auto steht. Erst mit einem beherzten tritt aufs Gas merkt die Elektronik, in dem Fall das ESP, das ein Rad zu schnell dreht und gebremst werden muss.
    Mein Hilux hat trotz der 100% Sperre hinten zusätzlich dieses System. Genau das gleiche Verhalten.
    Ist also normal.
    Elegant geht es nur mit einer richtigen Achssperre.
    Schönen abend
    Andi

  • Beim Automatik ist es genau so....er brauch halt ein bisschen mehr Gas damit die elektronische „Sperre“ greift.....



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  • Und durch das bockige liegt er mal schnell auf der Seite :mrgreen:.


    Ja - schon. Aber nur auf einer Seite.


    Erinnert mich ein wenig an meinen VW T3 syncro. Wenn der auf schneeglatter Straße beim ruckartigen Abbiegen über die Vorderräder geschoben hat, half immer gnadenlos Gasgeben. Dann haben die Hinterräder Schlupf bekommen, die Viscokupplung hat zugebissen und die Fuhre ging wie auf Schienen um's Eck. Braucht halt Erfahrung und Mut.


    Gruß Manfred

    Lass Dir kein X für ein U vormachen. Sei auf der Hxt!

  • Irgendwas am Video passt nicht??? Der Fj ist ein recht aktuelles Model, sollte also ESP haben? Dann sollte der das auch können.


    Muss nicht.....die ersten Facelift Modelle hatten kein ESP......



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  • Das „Bockige“ rührt teils aus der benötigten erhöhten Drehzahl und dann aber auch aus der Tatsache, dass bei gleicher Motordrehzahl und Bremsung eines Rades bis fast zum Stillstand das andere Rad der Achse über das Diff eine entsprechend höhere Drehzahl erhält. So verhält es sich bei Kurvenfahrt ja auch. Dadurch erzeugt eine per Bremseingriff simulierte Differentialsperre immer ein solch „bockiges“ Verhalten.

  • Hi!
    Mein Esel kann das auch! (ESP) ABER, im Gelände(ich meine echtes Gelände!) nicht zu gebrauchen!!! Ich hatte von Anfang an eine ARB an der HA drin! Viel einfacher und ruhiger, ohne Materialverschleiß zu fahren. Die Traktionskontrolle hatte ich mir für die VA als eine "weiche" Sperre vorgestellt! Bringt aber auch nichts! Deswegen wird eine ARB auch vorne reinkommen, mit allen den "nötigen" Umbauten! Was ich sagen will: die Traktionskontrolle ist vielleicht auf Eis und Schnee was, im Gelände kannst es vergessen.


    Gruß
    Rudi

    Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer!

  • Hallo mr328, so ganz richtig ist das nicht oder zumindest habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich habe einen FJ mit ESP/ASR. Selbst wenn man nicht im "richtigen Gelände" eines Offroadparks unterwegs ist, habe ich mehrfach erlebt, dass z. B. auf Rückeschneisen oder an Böschungen/Gräben die Achsverschränkung nicht ausreichte und zwei Räder frei rotierten. Ohne ESP wäre hier Ende im Gelände - weder vorwärts noch rückwärts. Zugegeben ist ein (elektro-)mechanisches Achs-Sperrdifferential die bessere aber auch wesentlich teurere Lösung. So hilft einem ein nachhaltiger Druck aufs Gaspedal aus der Misere und die Fuhre bewegt sich wieder. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Wirkung sooo schlagartig und überraschend eintritt. Nachteilig ist, dass - treibt mans zu dolle - der Motor abgewürgt werden kann und/oder die heissen Bremsen anfangen zu stinken.
    Gruß, Andreas

  • Ich glaube, es müssem zwei grundlegend unterschiedliche Einsatzzwecke unterschieden werden.
    1: jagdliche, berufliche und Freizeitnutzung, um auf unbefestigten Wegen inkl. Steigungen im Lehm, Dreck oder Schnee gut weiterzukommen. Da wirken soche Sperren, wie sie der GJ jetzt serienmäßig hat, sehr gut, denn bis da ein rad zu toll durchdreht bzw. eines oder zwei in der Luft sind, ist man eh am Gas. Dadurch bemerkt man den Eingriff oft gar nicht. DAS deckt sicher 95% aller Anwendungen ab und erhöht die Sicherheit NICHT steckenzubleiben, also eigentlich perfekt. Und der Fahrer braucht sich nicht ums Ein/Ausschalten zu kümmern, was ja bei den ARBs im Stand passieren sollte.
    2: Hardcore inkl. Trial, Felsen etc.: Da sind dann 100% mechanische Sperren eigentlich ein muss, denn damit kann man langsam und beständig über Hindernisse drüberfahren.
    Im Gelände gilt ja: So langsam wie möglich aber so schnell wie notwendig ;)

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750