Inspektionen

  • Mal eine ganz doofe Frage...


    Wir rennen auf die 70.000km zu.

    Ventilspiel wurde bei der Inspektion bei 30.000 oder so mal geprüft, hoffe ich ... oder wenigstens akustisch :)


    Das Fahrzeug fährt eigentlich super, ich höre mir morgen mal an, ob der Jimny tickert?

    Ich lebe eigentlich nach der Devise: Never change the running system. Oder sollten wir vor der Marokko Reise das Ventilspiel mal machen lassen und neue Dichtung etc. drauf packen?


    Der Service selbst ist alles von uns selbst gemacht, nur den Motor zerlegen wollte ich jetzt nicht (da nicht wirklich viel Ahnung von den Innereien... :) )



    Ich meine, wenn es nicht tickert? XD

  • Über die Einstellung der Ventile kann ich nicht viel sagen.

    Aber wenn ihr eine so lange Tour vor Euch habt, wann wurde die Bremsflüssigkeit gewechselt.

  • Was ich nicht sehe ist auch nicht vorhanden? Es ist selten, dass sich im Betrieb das Ventilspiel in Richt "zu groß" ändert und das dann durch Tickern hörbar wird. Wenn, dann arbeiten sich die Ventilteller in die Sitze ein, in seltenen Fällen verschleißen die Nockenwellen, und das Spiel wird kleiner. Das ist leider auch die ungünstige Variante, denn dann schließen die Ventile nicht mehr richtig, es drohen Überhitzungsschäden bis hin zum Ventilabriss. Sozusagen ein leiser Tod ;) . Der Aufwand für die Ventilspielkontrolle hält sich doch in Grenzen, aufwändiger wäre erst die Einstellung.

  • Coffee: Die Bremsflüssigkeit ist schon getauscht, das ist nicht das Thema, aber danke noch einmal für den Tipp!


    TJtoGJ:

    Genau, ich seh nichts, ich höre nichts.. :)

    Ich glaube, dass man dem Jimny bzw. Suzuki soviel Zuverlässigkeit schon zutrauen kann... klar ist Kontrolle besser, aber wie oft wird es tatsächlich gemacht... :)


    Danke!

  • Warum fragst du dann überhaupt? :/ Gemacht wird das alle 40.000Km (bzw. 30.000 außerhalb Europas) und wenn ich der Werkstatt nicht traue, erledige ich das selbst. Ich verstehe in diesem Punkt auch das Mißtrauen gegenüber den Werkstätten nicht. Beim Jimny ist das doch eine leichte Übung. Da gibt es andere Fahrzeuge, bei denen sich der böse Gedanke an so einen Abrechnungsbetrug, und etwas anderes ist es nicht, wenn eine nicht erbrachte Leistung auf der Rechnung steht, aufrund eines erheblichen Mißverhältnisses von Zeitvorgabe und tatsächlichem Aufwand eher aufdrängt. Zwischen "Motor zerlegen" und Ventildeckel abnehmen samt Bedienung einer Fühlerblattlehre liegen Welten. Das Vorgehen ist genau der Grund, warum Menschen Gebrauchtwagen lieber mit einem Wartungsnachweis durch die Werkstatt kaufen.

  • Das Problem ist, dass ich bei Werkstätten so oft enttäuscht wurde, so dass ich mir mittlerweile immer mehr selbst angeeignet habe. Im Freundeskreis hat man hier und da mal den echten Mechaniker der das gelernt hat, aber man will ja nicht abhängig sein. :)


    Ich gehe nicht mal so weit, dass ich an Abrechnungsbetrug denke. Aber bei viel Kommerz... ist der Zeitdruck da und... das "passt schon, wenn was ist, sehen wir dann in Zukunft..." Einstellung oft erlebt habe, nicht nochmal machen möchte.


    Versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden beschuldigen. Gerade die Mecha / Mechatroniker - welche es noch mit liebe und leidenschaft machen - sind oft auch dem Zeitdruck und Vorgaben gebunden :(


    Whatever... ich mach mir mal Gedanken ;)

  • Das Ventilspiel soll alle 40.000 km geprüft, ggf. eingestellt werden. Das würde ich auch auf jeden Fall so einhalten. Die Aussage „oder alle 2 Jahre, je nachdem was zuerst eintritt“ , halte ich für Schwachsinn bzw. Abzocke. Ob das bei dir bei 30.000 km gemacht wurde, müsstest Du daran erkennen können, ob eine Ventildeckeldichtung auf der Rechnung steht. Nach meinen Informationen, erfolgt die Einstellung der Ventile über Plättchen. Die Nockenwelle muss wohl nicht raus, wenn man das Spezialwerkzeug dafür hat.

    Es ist allerdings ein weitverbreiteter Irrtum, dass das Spiel mit der Zeit (wie bei Lagern) größer wird. Das Gegenteil ist der Fall. Kein Tickern sagt also gar nichts.

    Auch sollte man beachten, ob nicht die Kriterien für „erhöhte Beanspruchung“ vorliegen. Dann reduziert sich das Intervall auf 20.000 km. Ein Kriterium ist z. B. häufige Kurzstreckenfahrten unter 6 km……

  • Messen ist einfach, Einstellen aufwändiger, die Nockenwellen müssen raus. Wir hatten das schon mal in einem anderen Faden. Suzuki verwendet Tassenstößel in verschiedenen Stärken. Aber auch bei Motoren mit Plättchen (shims) liegen die in aller Regel zwischen Ventil und Stößel, so dass auch da die Stößel und damit die Nockenwellen raus müssen. Irgendwer hat mal geschrieben, VW hätte da eine Konstruktion, die den Tausch mit Spezialwerkzeug ohne Ausbau ermöglicht, ohne das näher erklärt zu haben.
    https://www.suzuki.co.id/epart…doors/engine/figure/22030

  • Messen ist einfach, Einstellen aufwändiger, die Nockenwellen müssen raus. Wir hatten das schon mal in einem anderen Faden. Suzuki verwendet Tassenstößel in verschiedenen Stärken. Aber auch bei Motoren mit Plättchen (shims) liegen die in aller Regel zwischen Ventil und Stößel, so dass auch da die Stößel und damit die Nockenwellen raus müssen. Irgendwer hat mal geschrieben, VW hätte da eine Konstruktion, die den Tausch mit Spezialwerkzeug ohne Ausbau ermöglicht, ohne das näher erklärt zu haben.
    https://www.suzuki.co.id/epart…doors/engine/figure/22030

    VW verwendet Hydrostößel, da wird eigentlich nix eingestellt

    das leben ist zu kurz für knäckebrot:!::!::!:

  • VW verwendet Hydrostößel, da wird eigentlich nix eingestellt

    Bitte nicht immer pauschalisieren, ich hörte, dass seit einiger Zeit die Verwendung von Hydrostößeln bei neuen Motoren wieder abnimmt, wahrscheinlich aus Kostengründen und Effizienz. (Stichwort: bewegte Massen)

    LG
    Man hat mich nicht gefragt, ob ich geboren werden will, jetzt will ich auch nicht, dass man mir sagt, wie ich leben soll.
    (Udo Lindenberg in "Das Gesetz")

    Edited once, last by blob_ ().

  • So ist es, VW hat ja über die Jahre nicht nur einen Motor gebaut und da sind auch verschiedene Ventilbetätigungen zum Einsatz gekommen. U.a auch schon vor längerer Zeit Schlepphebel.https://www.bandel-online.de/motor/motorsteuerung/16x-ina-schlepphebel-kipphebel-motorsteuerung-audi-a3-vw-golf-4-5-polo-1-4-1-6.html?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIsLvk9J2fhwMVZYpoCR3lYwg0EAQYASABEgKA8PD_BwE

    Manchmal kommen Hersteller auch zu älteren Komponenten zurück. In den 80er jahren war der Zahnriemen wegen Gewicht und leisem Lauf das Maß der Dinge. Als die gerne mal rissen ging es in Richtung Steuerkette, die aber auch nicht verschleißfrei ist und sich in einigen Motoren als echte Schwachstelle erwies. Tauschen ist wegen der heute vollgebauten Motorräume auch nicht einfach, machmal muss dafür der Motor raus und da hat dank besserer Materialien der Zahnriemen wieder die Nase vorn. Aber ich bin ja eh ein Freund von untenliegenden Nockenwellen, Stoßstangen und Kipphebeln mit Einstellschrauben :saint: .

  • ……Aber ich bin ja eh ein Freund von untenliegenden Nockenwellen, Stoßstangen und Kipphebeln mit Einstellschrauben :saint: .

    Ach war das schön! Zu meiner Lehrzeit konnte man dank speziellem Spritzschutz statt Ventildeckel bei sämtlichen Opel OHV Motoren das Spiel bei laufendem Motor einstellen.

    Neudeutsch…easy peasy😎 OT ende.

  • Bei den VW T3 mit Dieselmotor wurde das Ventilspiel mit Scheiben eingestellt. Diese lagen zwischen Tasse und Nocken, wenn die Scheibe getauscht werden musste, dann kam ein Niederhalter und eine spezielle Zange zum Einsatz. Mit dem Niederhalter hat man die Tasse gegen die Federkraft nach unten gedrückt, mit der Zange kam die eine Scheibe raus und die andere rein.


    Vergleichbare Diesel aus dem PKW`s (z.B. Golf, Audi 80, Passat und Co) hatten meines Wissens Hydros. Daß man unterschiedlich verfuhr lag daran, daß der Motor im T3 viel stärker geneigt eingebaut war, so hab ich das jedenfalls mal gelesen.

  • Hallo Zusammen,

    ich habe heute den Kleinen von seiner 1. Inspektion abgeholt und war verwundert über den Preis den ich zahlen musste :) 564€ finde ich für einen Kleinwagen schon echt happig. Das man die Unterfahrschutze von den Diffs abschrauben muss finde ich auch schon merkwürdig, da die Ablassschrauben auch so zugänglich sind.

    Ich bin mit der Werkstadt nicht so wirklich zufrieden und habe immer das Gefühl dass ich über den Tisch gezogen werde.

    Den Service kann ich doch auch bei einer anderen Suzuki Werkstatt machen lassen oder?

    Schöne Grüße

    Bodo

  • Das würde ich aber nicht machen, schon gar nicht in der Garantiezeit. Nenn doch einfach mal den Namen des Autohauses und in welcher Gegend Du wohnst. Das hilft anderen und Du bekommst sicher Empfehlungen für günstigere Händler. Noch besser wäre ein Foto von deiner Rechnung.