Allrad zuschalten

  • Ich komme aus Nordhessen.

    Bei mir direkt um die Ecke gibt es sogar den Offroadpark Knüllwald.


    Ich kenne jedoch leider keine Jimny-Fahrer aus der Region, weshalb sich mein einziger Kontakt zu Gleichgesinnten bislang auf dieses Forum beschränkt.

  • Du musst ja nicht mit vollem Schwung anfahren und dann die 1,5 Tonnen mit Tempo 30 ins Seil werfen. Aber Du kannst zumindest in der Untersetzung anfahren und die Kupplung kommen lassen, bevor das Seil straff wird.

    Ja, das wäre tatsächlich auch das gewesen, was ich mit "Anlauf" gemeint hatte - einfach kurz ins Rollen kommen, damit ich die Kupplung loslassen kann. Aber selbst das war mir dann etwas zu heikel, weshalb ich direkt unter Last angefahren bin.

  • Beim Arbeiten mit "starrem" Bergeseil bekommst du eine üble Kraftspitze bei der Anlauf- Methode. Die kinetischen Seile dehnen sich weich und nutzen deinen durch das Anrollen gewonnenen Schwung. Das "normale" Abschleppseil gibt dir bei der gleichen Verwendung einen knallharten Ruck, der das schwächste Glied der Kette unter Umständen zum Versagen bringt.

    Mit schwerer Last muss die Kupplung leider etwas leiden.

    Da war deine Entscheidung goldrichtig.

  • Ich komme aus Nordhessen.

    Bei mir direkt um die Ecke gibt es sogar den Offroadpark Knüllwald.


    Ich kenne jedoch leider keine Jimny-Fahrer aus der Region, weshalb sich mein einziger Kontakt zu Gleichgesinnten bislang auf dieses Forum beschränkt.

    Dann starte doch mal einen Aufruf für ein Treffen in deiner Region!

    Laut Benutzerkarte gibt es zwischen Bad Berleburg - Holzminden - Gotha/Erfurt - Marburg einige Mitglieder.

    Ich würde aber nicht direkt mit Treffpunkt Böser Wolf anfangen.


    Gruß Kai

  • Beim Arbeiten mit "starrem" Bergeseil bekommst du eine üble Kraftspitze bei der Anlauf- Methode. Die kinetischen Seile dehnen sich weich und nutzen deinen durch das Anrollen gewonnenen Schwung. Das "normale" Abschleppseil gibt dir bei der gleichen Verwendung einen knallharten Ruck, der das schwächste Glied der Kette unter Umständen zum Versagen bringt.

    Mit schwerer Last muss die Kupplung leider etwas leiden.

    Da war deine Entscheidung goldrichtig.



    ...sieht man hier...und nein, der Niva ist durchaus stabil gebaut...hat halt keinen durchgehenden Rahmen...aber auch GW mit richtigem Rahmen können Schaden nehmen...



    https://www.bing.com/ck/a?!&&p=88179fb60727d017JmltdHM9MTY3MDgwMzIwMCZpZ3VpZD0xOTRjOTBmMi0xNWZjLTY2ZmQtMTkwNC04Mjg0MTQyZTY3MDImaW5zaWQ9NTE2Nw&ptn=3&hsh=3&fclid=194c90f2-15fc-66fd-1904-8284142e6702&psq=how+to+break+niva&u=a1aHR0cHM6Ly93d3cueW91dHViZS5jb20vd2F0Y2g_dj1sSkE2SW44WWFmdw&ntb=1



    Gruß Pedant

  • ...sieht man hier...und nein, der Niva ist durchaus stabil gebaut...hat halt keinen durchgehenden Rahmen...aber auch GW mit richtigem Rahmen können Schaden nehmen...



    Gruß Pedant

    Moin,


    das Problem hier sind tatsächlich die Scherkräfte die auf die beiden 10er Schrauben wirken die den Abschlepphaken zusammen mit dem Stoßstangenbefestigungsrohr im Rahmenkasten (der ist hier natürlich nur gekantetes Blech ist) halten. Eine AHK hätte die Kraft besser nach links und rechts verteilt und ist wesentlich stabiler. Dazu kommt das an den Aufnahmepunkten auch 5mm Blecke hinterlegt sind die nochmals die Kräfte verteilen.


    Dazu kommt das der Winkel des Zugfahrzeuges denkbar ungünstig war, denn bevor der Lada nach hinten kann wird er erstmal zur Seite gezogen weil das Seil diagonal zwischen den Autos gespannt war. Das ist Kontraproduktiv, klar manchmal nicht zu vermeiden, aber nur wenn die Krafteinleitung optimal erfolgt ist eine Bergung schnell Geschichte, ansonsten wird sie zur Geschichte die noch lange an den abendlichen lagerfeuern erzählt wird.


    Das "anrucken" oder "in den Gurt fahren" ist wirklich nur in Ausnahmefällen zu machen, der Anlauf sollte nicht mehr wie 50cm betragen (das reicht um das Losbrechmoment der Räder zu überwinden) und auf jeden Fall nur mit einem elastischem Gurt oder einem Kinetikseil erfolgen.


    Manchmal hilft es auch statt zu filmen mit einer Schüppe die unmittelbare Umgebung der Räder etwas einzuebnen ;)


    Gruß, Olaf

  • Moinsen,

    nochmal einen Schritt zurück zum diagonalen Wechseln der Reifen.

    Das macht Sinn,wenn man möchte, dass sie gleichmässig abgefahren werden.

    Eine Notwendigkeit besteht bei einem Fahrzeug mit zuschaltbarem, starrem Allrad aber eigentlich nicht, sofern der Allrad nur offroad benutzt wird.

    Bei einem Auto mit z. B. Viscokupplung, die erst dann, automatisch, die zweite Achse zuschaltet, wenn Drehzahlunterschiede auftreten, würden jedoch unterschiedlich abgefahrene Reifen durch den Drehzahlunterschied ständig beide Achsen angetrieben.

    Bei Viscokupplung dann auf Asphalt erhöhter Verschleiß.

    Anders, wenn ein echter Permanentantrieb das über ein Mittendifferential ausgleicht.

    Also ist beim Jimny ein diagonales Reifenwechseln nicht erforderlich.

    Denke ich da richtig?

  • Moin,


    diagonales Reifenwechseln macht eigentlich nur Sinn bei Fahrzeugen mit Einzelradaufhängungen bei den Spur und Sturz einzustellen sind.


    Bei eine Starrachse hinten können die Räder nur gleichmäßig abgefahren werden weil die Lauffläche auf der Straße immer plan auf dem Asphalt liegen, da gibt es keinen Kantenablauf durch einfederung bzw. starker Beladung, es sei denn die Achse an sich hat einen weg, dann hat man da aber andere Probleme.


    Bei der Vorderachse ist auch der Sturz eher zu vernachlässigen da wir hier auch keine Gelenke haben die man einstellen kann, bzw die sich verstellen können. Spureinstellung ist ein Thema das aber beide Vorderräder gleichermaßen betrifft. Im Grunde genommen ist diagonales Tauschen eher kontraproduktiv weil:


    1. Ist der Sturz vorne durch ein ausgeschlagenes Lager im Drehkopf anders als sonst fährt sich der reifen einseitig ab und man erkennt es am Reifen das hier was nicht stimmt und kann reagieren, wenn man aber ständig tauscht sind auf einmal alle Reifen ungleichmäßig abgefahren und man hat ein Problem das man eben nicht weis woran es liegen kann.


    2. Gleiches passiert auch wenn die Spur nicht stimmt, der Fehler wird verwässert und wenn man das merkt sind alle 4 Reifen gleich schlecht.


    3. Diagonales tauschen bedeutet auch das sich die Hauptdrehrichtung ändert, was bedeuet das die Verbindungen der Fasers des Reifenaufbaus beim bremsen mal in die eine Richtung auf Scherung beansprucht wird und mal auf die andere Richtung (nach Drehrichtungswechsel) was bedeuett das sich irgendwann die komponenten des Reifenaufbaus sich voneinader lösen könnten, ähnlich wie man eine Gabel durch hin und her Bewegungen recht schnell in 2 Teile brechen kann. bei nur einer Bewegung in die eine Richtung kann man die Gabel falten, aber nicht in 2 Teile bringen.


    Zumindest für eine Auto mit 2 Starrachsen halte ich das hin und herwechseln der Räder als überflüssig, man wechslet ja auch Sitzflächen nicht hin her nur weil eine (Fahrersitz) mal mehr belastet wird als die vom Beifahrersitz.....da könnte man mal drüber nachdenken als immer nur vorgekautes weiterkauen.


    Gruß, Olaf

  • @wuerfelfan

    Das mit dem diagonalen Wechseln steht in der Bedienungsanleitung des Jimny drin und Suzuki hat sich garantiert etwas dabei gedacht wieso und weshalb wir das machen sollen.

    Aber einen unterschiedlichen Verschleiß gibt es auch beim Jimny, denn die angetriebenen Hinterräder nutzen mehr ab als die Vorderräder und nur von vorne nach hinten und umgekehrt kann für Sägezähne sorgen.

    Bei laufrichtungsgebundenen Reifen muß man allerdings damit leben.

  • @wuerfelfan

    Das mit dem diagonalen Wechseln steht in der Bedienungsanleitung des Jimny drin und Suzuki hat sich garantiert etwas dabei gedacht wieso und weshalb wir das machen sollen.

    Aber einen unterschiedlichen Verschleiß gibt es auch beim Jimny, denn die angetriebenen Hinterräder nutzen mehr ab als die Vorderräder und nur von vorne nach hinten und umgekehrt kann für Sägezähne sorgen.

    Bei laufrichtungsgebundenen Reifen muß man allerdings damit leben.

    meine Hancock Sommer Pneus sehen nach 8000 km noch top aus ohne Sägezahn....

    bei den Winter Pneus noch keine aussage möglich...

    aber ich fahr ja auch keine grobstolligen pneus...

  • Auch ich wechsle die Reifen, alle fünf, gemäß Vorgabe (nicht laufrichtungsgebunden) durch aber bereits alle 5.000 km.

    Ich merke sehrwohl, dass die Vorderreifen durch zügiges Kurvenfahren, dazu neigen, sich außen etwas mehr abzunutzen und die Sägezahnbidung kann ich ebenfalls bestätigen, daher hatte ich mein Wechselinterval gegenüber der Suzukiangabe auch halbiert.

    Somit sehen alle fünf Reifen immer ziehmlich gleichmäßig abgefahren aus.

    Gruß Roland


    _______________________________________________________

    Look into my eyes, you'll see who I am

    My name is Lucifer, please take my hand

    (N.I.B. by Black Sabbath, 1970)

    Einmal editiert, zuletzt von Joker 71 ()

  • Nicht ganz. Unterschiedliche Profiltiefen bedeuten unterschiedliche Raddurchmesser und damit Verspannungen, Schlupf und erhöhter Verschleiß im 4WD-Betrieb, selbst bei Geradeausfahrt. Hätte der Jimny ein Mitteldifferenzial wäre das ohne Bedeutung, da es die Drehzahlunterschiede ausgleichen würde.

    Einen ganz anderen Hintergrund hat das diagonale Tauschen. Gerade grobstollige Reifenprofile neigen verstärkt zur Sägezahnbildung. Besonders sind die nicht angetrieben Vorderreifen betroffen. Folge: Lautes Abrollgeräusch, schwammiges Lenkgefühl, schlechteres Bremsverhalten und verkürzte Lebensdauer. Du spürst die Sägezähne, wenn Du mit der Hand über den Reifen gegen die Laufrichtung streichst. Tauschst Du die Reifen jetzt diagonal, ändert sich die Drehrichtung und die Sägezähne werden wieder abgebaut. Das verbessert das Fahrverhalten und die Lebensdauer.

    BlackCat hat also recht, wenn er sagt, dass sich Suzuki bei der Wechselanleitung etwas dabei gedacht hat. Auch wenn mancher „Experte“ das nicht versteht und das alles für überflüssig hält.

  • Für den Allrad vom Jimny an sich, der ja auf Asphalt nicht genutzt wird, spielt es dort also keine Rolle.


    Dass sich die unterschiedliche Abnutzung bemerkbar machen kann, ist nachvollziehbar, aber das ist ja auch bei einem 2WD Fahrzeug so, wenn große Unterschiede in der Profiltiefe bestehen.


    Somit ist der diagonale Wechsel der Reifen eine gute Möglichkeit, einen gleichmässigen Reifenverschleiß zu erzielen.


    Eine Notwendigkeit, um einen erhöhten Verschleiß der, auf Asphalt nicht genutzten, Allradkomponenten zu vermeiden, besteht aber nicht.

  • Auch ich wechsle die Reifen, alle fünf, gemäß Vorgabe (nicht laufrichtungsgebunden) durch aber bereits alle 5.000 km.

    Ich merke sehrwohl, dass die Vorderreifen durch zügiges Kurvenfahren, dazu neigen, sich außen etwas mehr abzunutzen und die Sägezahnbidung kann ich ebenfalls bestätigen, daher hatte ich mein Wechselinterval gegenüber der Suzukiangabe auch halbiert.

    Somit sehen alle fünf Reifen immer ziehmlich gleichmäßig abgefahren aus.

    Wenn Du alle 5 Reifen nach der Suzuki-Wechselanleitung tauscht, wie machst Du das mit der Reifendruckanzeige? Das Reserverad hat ja keinen Sensor. Hast Du da einen nachgerüstet?

  • Wenn Du alle 5 Reifen nach der Suzuki-Wechselanleitung tauscht, wie machst Du das mit der Reifendruckanzeige? Das Reserverad hat ja keinen Sensor. Hast Du da einen nachgerüstet?

    Also bei meinem GJott waren an allen fünf Felgen ein Sensor drin!

    Wer sich einen 5er Satz neue Felgen holt, der sollte sich auch direkt für alle Felgen die notwendigen Sensoren kaufen, wobei die Reifenhändler wohl bei einem Fahrzeug mit RDKS keine Felgen mit Reifen ohne die Sensoren verkaufen werden!

  • Auch ich wechsle die Reifen, alle fünf, gemäß Vorgabe (nicht laufrichtungsgebunden) durch aber bereits alle 5.000 km.

    Ich merke sehrwohl, dass die Vorderreifen durch zügiges Kurvenfahren, dazu neigen, sich außen etwas mehr abzunutzen und die Sägezahnbidung kann ich ebenfalls bestätigen, daher hatte ich mein Wechselinterval gegenüber der Suzukiangabe auch halbiert.

    Somit sehen alle fünf Reifen immer ziehmlich gleichmäßig abgefahren aus.

    Wenn Du alle 5 Reifen nach der Suzuki-Wechselanleitung tauscht, wie machst Du das mit der Reifendruckanzeige? Das Reserverad hat ja keinen Sensor. Hast Du da einen nachgerüstet?


    BlackCat hat's schon geschrieben, serienmäßig haben alle fünf Räder die Sensoren verbaut und machen auch keine Probleme wenn sie an einen anderen Platz montiert werden.

    Gruß Roland


    _______________________________________________________

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    (N.I.B. by Black Sabbath, 1970)

  • Burk58

    Zu Beginn meines Leben mit dem GJott hatte ich drei Reifensätze!

    Die 5 Alus mit der Dueler Bereifung.

    Die 4 originalen Suzuki-Stahlfelgen mit Yokohama Blue Earth WR.

    Sowie die 4 Oxxo Forest black Alus mit Toyo Open Country AT+.

    Die Sensoren der Suzuki Alus waren alle direkt aktiviert, die in den Oxxo wurden bei der Montage aktiviert und die bei den WR wurden ebenfalss bei der ersten Montage am Würfel aktiviert.


    Der Unterschied zwischen der Aktivierung beim Reifen-Dealer und der Werkstatt meines Freundlichen.

    Beim Reifen-Dealer wurde mittels eines Handsender den Sensoren die VIN mitgeteilt und bei Suzuki erfolgt dies über die OBDII-Schnittstelle, wo dem TPMS-Steuergerät die Seriennummern der neuen Sensoren mitgeteilt wird.


    Seit alle Reifen einmal am Würfel montiert & aktiviert waren haben ich merhfach von Dueler auf AT, von AT zu MT und wieder zurück gewechselt, dabei hatte ich zu keinen Zeitpunkt ein Problem, dass einer oder mehrere Sensoren vom TPMS-Steuergerät nicht erkannt wurden.

    In der Bedienungsanleitung und/oder WHB des GJott/HJott heißt es zwar das TPMS-Steuergerät speichert die Daten der vier Sensoren, der an den Achsen montierten Reifen ab, aber es erkennt offensichtlich die anderen auf dieses Fahrzeug aktivierten Sensoren, sobald diese am Fahrzeug sind und bringt dementsprechend keine Fehlermeldung!


    Ja es gab hier im Forum zuletzt jemanden, der Probleme mit einem oder gar mehreren Sensoren hatte, aber es stellte sich wie von einigen hier vermutet heraus, dass in den entsprechenden Sensoren die Batterien zu schwach, bzw. leer waren.

    Da man die Batterien nicht zerstörungsfrei wechseln kann und auch ein Aufladen der Akkus nicht möglich ist, wurden dann die Sensoren einfach gewechselt und die Fehlermeldung war weg.


    Im Übrigen kann man mittels eines OBDII-Dongle und der passenden Software, bzw. mit dem Launch Autotester den Zustand der Sensor-Batterien sogar selber prüfen.


    Gruß Kai

  • So wie die Sache mittlerweile aussieht, hat Suzuki für ab 01/2021 hergestellte Fahrzeuge das Anlernverfahren geändert.

    Bis 12/2020 hat das Fahrzeug geeignete Sensoren automatisch angelernt (AutoLearning). Dementsprechend konnt man jedweden Radsatz mit passenden Sensoren verwenden. Ein explizites Anlernen am Fahrzeug mit einem speziellen Gerät oder aber per Registrierung über die OBD 2 Schnittstelle war gar nicht erforderlich.


    Ab 2021 funktioniert nur noch die Vorgehensweise über die OBD 2 Schnittstelle, oder aber das vorherige "Klonen" bereits am Fahrzeug registrierter Sensoren.

    Letzteres funktioniert übrigens immer, quer über alle Hersteller und Anlernvarianten.

  • Zitat

    Ab 2021 funktioniert nur noch die Vorgehensweise über die OBD 2 Schnittstelle, oder aber das vorherige "Klonen" bereits am Fahrzeug registrierter Sensoren.


    Das stimmt aber nicht. 8) Man kann Sensoren nutzen ganz ohne OBDII oder klonen. So habe ich getan, mit meinem (Bj 2022) Jimny.