Dachzelt Hartschale vs Klappzelt

  • Hallo zusammen,


    das Thema Dachzelt auf dem Würfel beschäftigt mich derzeit. Die erste Frage welche sich stellt ist Hartschale oder Klappzelt.


    Während das Klappzelt mit kompakten Maßen auf das kleine Dach passt, dafür aber in der Höhe locker bei ca.35cm liegt - ist das Hartschalen Zelt nur ca.15cm hoch, doch mit einer Länge von ca.225cm steht es ordentlich nach vorn über die Frontscheibe...


    Wer hat Erfahrung, bestenfalls mit beiden Versionen und kann was dazu sagen.


    Mir geht es hauptsächlich darum, ein Zelt zu finden welches ich über die ganze Saison nutzen kann... mindestens.

    Also ich möchte es nicht jedes Wochenende drauf und runterbauen. Es sollte also draufbleiben. Wie ist es mit Windgeräuschen, Spritverbrauch, Alltagstauglichkeit, Wetterfest etc...

  • Also ich erachte für mich dieses als am besten für den Jimny, zwar keine hartschale aber man kann ja nicht alles haben.

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    Je nach dem welche Breite man mag.


    Damit kannste zwar keine knappe 170kmh mehr fahren, aber 120- eventuell 130 noch locker. Was ja auch ausreichend ist man mag ja reisen und nicht rasen. Und bei 120 kann man auch noch die Landschaft drum herum genießen.

    Einmal editiert, zuletzt von JimnyLover ()

  • ;) ... ich fahr mit dem Würfel eigentlich max. 90... Auf der Autobahn 100, beim überholen kurz mal mehr , aber dann ist gut :P

  • Ich denke der gewaltigste Unterschied zwischen einer Hartschale und einem Klapp ist sicher die Auf- und Abbauzeit.

    Mal abgesehen vom Platz! Dieser ist natürlich beim Klapp erheblich mehr.


    Du musst dir die Frage stellen:

    Komfort beim Aufbau/Abbau oder Mehrkomfort beim schlafen bzw. Platzangebot.

    Dann kommt noch dazu ob mit oder ohne Überhang über die Leiter ( beim Klapp )

    Verlängert den Auf/Abbau ein wenig.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wir unser Klapp in allen Lebenslagen im Urlaub genutzt haben. Sei es zum schlafen, zum umziehen, zum oben drin essen bei schlechtem Wetter oder um das BOXIO zu verwenden.

    Den „Luxus“ würden wir ungern vermissen wollen.

    Habe mal in dem Alucab Light drin „gelegen“. Da stoße ich mit meinen 184cm schon sehr an die Grenzen des machbaren, allein vom liegen her.



    Das Gewicht der jeweiligen Zelte spielt sicherlich auch eine nicht unerhebliche Rolle.


    Dein Profil, Sommer wie Winter das Dachzelt zu nutzen finde ich top!

    Für einige Dachzelte ( meist Klapp ) gibt es Thermo Innenzelte. Habe auch so ein Teil, aber bisher kam es noch nicht zum Einsatz.


    Windgeräusche und etwas mehr Verbrauch wirst du so oder so haben. Denke zwischen den Varianten gibt sich das nicht viel, wenn überhaupt. Gewicht ist Gewicht, auch wenn die Hartschale evtl. etwas Windschnitter ist.

    Im Alltag kann man gut mit dem Dachzelt rumgurken, kommst halt in kein Parkhaus mehr rein wenn’s drauf ist.

  • Grundsätzlich stimme ich meinen Vorschreibern zu - als Idee:


    Warum nicht ein Hybridzelt? z.B. das IKamper Mini vereint den schnellen Aufbau mit geringem Gewicht und großer Liegefläche - hat allerdings keinen großen Überhang und ist teuer. ^^

  • ich wollte umsverrecken das Mobymountain XL auf dem Jimny haben und bin zu einem Händler gefahren um es zu bestellen.

    Als er vernommen hatte, dass ich es auf den Jimny montieren möchte, hat er mir davon abgeraten, weil es für das Fahrzeug einfach zu schwer ist.

    Er hätte es mir bei der Abholung nicht einmal aufs Auto montiert. Als alternative hat er mir das James-Baroud-Horizon-Vision gezeigt und mir auch die Vorteile dieses (bisher mir unbekannten Zelt erklärt) Nach einer Stunde Aufklärungsarbeit, hatte er mich soweit und ich habe nun das Vision bei ihm bestellt.


    Hier die einzigen Testberichte die ich gefunden habe.


    First Impressions: James Baroud Horizon Vision Roof Top Tent - Expedition Portal
    Light and compact, the newest tent from James Baroud is an innovative approach to tent design.
    expeditionportal.com

    Field Tested: James Baroud Horizon Vision (part 2) - Expedition Portal
    Having put it to good use in the backcountry, I give my detailed evaluation of this class-leading tent.
    expeditionportal.com


    + 40 kg / innen 150cm breit

    + schnell aufgebaut

    + Zeltstoff ist atmungsaktiv und saugt sich bei Nässe nicht voll

    + kaum Windgeräusche

    + James-Baroud Qualität

    - Kein Überdach am Eingang (dafür ist die Matratze ca. 20cm zurückversetzt)

    - Optik der Stützstrebe ungewohnt (hat aber natürlich ihre Berechtigung und die Zeltplattform kann besser ausgerichtet werden. Wäscheständer inkl.

    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)

    Einmal editiert, zuletzt von flowride ()

  • Ich könnte mir vorstellen, das ein Hartschalenzelt folgende

    Vorteile hat:

    - Wetterfester, da das Dach aus harter Schale und kein Zelt/Planenmaterial ist, im Sommer die UV Strahlung die das Planenmaterial schädigen könnte und im Winter wenn es Frost und Schnee hat.

    - Da du ein festes Dach überm Kopf hast, könnte ich mir auch vorstellen, das es eine bessere Isolation wie ein Stoffzelt hat.

    - die Fahrzeughöhe dürfte noch unter der 2m "Teppichstangenhöhe" (Durchfahrtsbegrenzung auf Strandparkplätze) sein.

    - der Aufbau ist optisch nicht so auffällig wie ein Klappzelt, gerade bei den "Freisteherplätze".

    - man kann die Aufstiegsleiter Nachts entfernen, damit keiner so leicht ins Zelt kann. (Bei den klappzelte muss die als Stütze stehen bleiben.)

    - das Zelt dürfte bei Regen weniger Wasser in den Zeltwände gespeichert haben. Demnach evtl. weniger Gefahr von Schimmel/Stockflecken Bildung, wenn es mal feucht eingeklappt werden muss.


    Nachteile:

    - Eventuell mehr/stärkere Kondensatbildung im Innenraum, weil eben das Dach aus fester GFK Schale ist.

    (Wobei, wenn du im Winter sowieso noch eine Wintermatte ins Zelt legen musst, hast du so oder so eine Tropfsteinhöhle.)

    Die anderen Nachteile wie Platzangebot, Überhang usw. wurden ja schon genannt.


    Da ich jedoch weder mit dem einen noch mit dem anderen Zelt Erfahrungen habe, sind diese Gedanken also nur "theoretischer Natur".

  • Das Argument mit der Tiefgarage ist gut... Meiner steht in einer - da muss ich tatsächlich mal messen wie viel Platz noch ist, mit Dachbox reicht es nicht, die ist aber auch höher.

  • Mein Dachzelthändler hat sehr viele Jahre Erfahrungen mit allen arten von Dachzelten in allen Kontinenten der Erde gemacht. Nichts in seinem Laden, hat er nicht auch selber getestet.


    Er meint: «Die Eierlegende Wollmilchsau (Dach Zelt) gibt es nicht!»


    Im Norden z.B. Island, Norwegen wirst du, wenn du Pech hast, deine Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Zelt bringen. Am besten haben sich da einwandige Zelte wie z.B. das James-Baroud-Horizon-Vision bewährt, weil es schnell trocknend ist und das Gewebe sich nicht vollsaugt. Zudem ist es Windstabil und erzeugt kein Flattern am Zeltmaterial. Der ungeschützte Einstieg ist wiederum ein Nachteil. Hybridzelte funktionieren bei einer gewissen Wind Geschwindigkeit nicht mehr und erzeugen einen Höllen Lärm und der Deckel wird je nach Windrichtung runter gedrückt.

    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)

  • Ich habe hier einmal etwas über James Baround geschrieben. Mein Eindruck


    Ich möchte es trotz aller Nachteile nicht unbedingt eintauschen. Der Auf- und Abbau ist im Vergleich zu den Faltzelten ein Vergnügen.


    Meine zweite Alternative war das aufblasbare Zelt von Gentletent, das vom Gewicht her superleicht ist, was unserem Jimny zugute kommt.




    Fahrwerksfedern OME VA/HA: 969/955, Längslenker ZANFl, Panhardstäbe einstellbar, teilbarer Stabi,
    Yokohama 235/75 R15 - DOTZ 15x6 ET0

    Glück Auf

    Jürgen & Mandy

  • Ich habe hier einmal etwas über James Baround geschrieben. Mein Eindruck


    Ich möchte es trotz aller Nachteile nicht unbedingt eintauschen. Der Auf- und Abbau ist im Vergleich zu den Faltzelten ein Vergnügen.


    Meine zweite Alternative war das aufblasbare Zelt von Gentletent, das vom Gewicht her superleicht ist, was unserem Jimny zugute kommt.

    Das Gentletent ist keine gute Alternative (ausser seinem geringen Gewicht) Ein Bekannter von mir musste bei starkem Wind im Auto schlafen, da das Zelt dem Wetter nicht gewachsen war.

    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)

  • Dann geb ich meine 2 Cent auch noch dazu ...

    Geworden ist es bei mir das Vickywood "Little Bamboo".

    Über allem schwebt natürlich der gedachte Einsatzzweck (Einsatzort, Jahreszeit, wie viele Personen, Dauer, usw.) des Dachzelts.

    Danach waren für mich die Kriterien Gewicht, Preis und Aussehen relevant.

    Bei allen 3 Kriterien fallen die Hartschalen quasi raus, da schwerer, teurer und bzgl. Aussehen darf das für mich und meinen inneren Monk einfach nicht größer als das Dach sein (ist aber halt mein Tick).

  • So... Ein nachmessen in der Tiefgarage brachte dann die Ernüchterung - es wird / muss ein Hartschalenzelt werden, sonst komm ich nicht auf meinen Parkplatz 😉

  • Ich weiß nicht wie deine Tiefgarageneinfahrt gestaltet ist, aber bei mir geht es direkt im Bereich des Garagentors (Lichte Durchfahrtshöhe knapp 1,95m bis 2m) stark nach unten bzw. beim Hochfahren nach oben.

    Wenn ich etwas auf dem Dach habe, was vorne und/oder hinten übersteht würde das beim in die Garage fahren hinten an die Decke stoßen und beim Rausfahren vorne im Tor hängen :S


    Nicht jeder muss von diesem Problem geplagt sein, aber je nach dem wie deine Einfahrt aussieht, würde ich vielleicht vorher mal nen Karton so aufs Dach basteln, dass die obere vordere und obere hintere Kante da sitzen, wo auch das Dachzelt sitzen würde. Wenns dann kracht stirbt zwar der Traum vom dauerhaft montiertem Dachzelt, dafür hat man erstmal größere finanzielle Schäden verhindert.

    Grundsätzlich wünsche ich dir natürlich eine möglichst ebene Tiefgarage ohne diese Probleme - nur ein Dachzelt ist nicht das typischen DHL Paket was ne Rücksendung betrifft ^^

  • https://www.youtube.com/watch?v=IdFNQP7SBaM

    Odyssey M Dachzelt Grau James Baroud - Genesis Import


    James Baroud hat heuer ein stark verbessertes Modell, das Odyssey rausgebracht.. 56kg, innenbreite 1,4m, 2m lang,


    Es ist etwas schlanker und weniger hoch als die Vorgängermodelle..

    Auf den Fotos ist noch das Vorgängermodell Evozu sehen.. da kann man ein Gefühl von der Größe am Jimnydach bekommen. Das Odysee ist niedriger..


    2 große Hauptvorteile hat das Odyssey:

    Es hat keine 2 Haken hinten und 2 Haken vorne, sondern nur mehr 2 Haken auf einer Seite, auf der anderen schnappt das Zelt automatisch sich selbstverrieglend ein. damit ist klar das die Aufbauzeit nicht mehr 60sec dauert sondern nur mehr 30 sekunden..

    Der zweite große Vorteil ist das hydraulit-gestängesystem, es ist so konstruiert das es seitlich innen im Zelt nicht mehr stört.

    Das sind sensationelle Verbesserungen..

    2x klack mit zwei Fingern und das Teil fährt hoch..


    Zu den 56kg, wenn man die innenmatratze (schaumstoff) nicht ordert, und man zwei 70cm breite ThermArest-Luftmatten reinlegt mit je 500g, spart man gut und gern 5-6kg ein, mit den 50kg kann man dem jimny die Dachlast durchaus zumuten..

    Am Odyssey geht kein Weg vorbei..

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    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

  • Doch mit den seitlich Klappzelten von wickywood führt definitiv ein Weg an den Odyssee vorbei. Und 60kg+4kg Träger kann er locker ab, wäre sonst eine ziemlich instabile Kiste.


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    Des wird auf meinen kommen. Da hab ich die wenigsten Kompromisse in meinen Augen. Ja ist keine Hardschale aber braucht es auch nicht wirklich.