Motor „freifahren“ - Sinkender Verbrauch

  • Hallo zusammen,


    meinen 2014er Jimny (Benziner) habe ich im Dezember mit ca. 60 Tkm gekauft. Bisheriger Besitzer hatte nur kurze bis mittlere Strecken gefahren.


    Ich habe das Motoröl gewechselt (Liqui Moly 5W-40) und 1x einen Systemreiniger in den Tank gegeben.


    Ich fahre täglich 2x40km relativ flach und gleichmäßig zur Arbeit. Max. 110 km/h. Bei jeder Tankfüllung dann noch etwa 1-2x Gelände (4WD).


    Anfangs lag ich bei 8,5-9 Liter Verbrauch (E10).

    Später bei etwa 7,3-7,8 Liter (E10).


    Mittlerweile bin ich auf E5 umgestiegen, ab und an auch mal kurz 140-160 km/h gefahren und lag jetzt bei 6,9 Liter.


    Ist es ein Mythos, einen Motor „freifahren“ zu können? Und liegt der erneute Rückgang auch am E5 vs. E10?


    Wie sind da eure Erfahrungen?


    Viele Grüße

    Philipp

    Jimny Ranger Style, MJ 2014 (ohne ESP), 1.3l, grau, H4 LED

  • Hi,

    5W40 von LM fahr ich auch.

    Tanke nur E5, aber unter 7,5L komm ich nie.

    Aber fahr ja auch nur knapp 10Km in die Arbeit. :)

    Und vieleicht 1x im Monat max. 20 Km am stück. Hatte vor 2 Wochen Tüv und Abgaswerte wie ein Neuer nach 9 Jahren. :)

    Da der Motor schnell Warm wird und daher nicht solang im Kaltstart läuft, sind Kurzstrecken mit dem Jimny eigentlich kein Problem.

    Hab allerdings eine Standheizung, also auch verkürzte Kaltlaufphase im Winter.

    Aber unter 7L :?:

    Respekt :)

    Ach ja, und mehr als 120Km/h hat meine Tachonadel noch nie gesehen. ^^ und das auch nur kurz. :saint:

  • Wenn der Wagen bisher nicht zwischendurch mal mit Vollgas gefahren wurde, sondern ein reines Kurzstrecken-Auto war und nur mit E10 gefüttert wurde.

    Du nun mehrfach mal die Drehzahlnadel Richtung roten Bereich getrieben hast und über längere Zeit mal höhere Geschwindigkeiten gefahren bist und nun nur noch E5 tankst, ja dann kann man von einem sogenannten Freifahren reden.


    Denn durch die höheren Drehzahlen wird der Motor heißer und Ablagerungen verbrennen bzw. lösen sich, wodurch der Motor besser & leichter arbeiten kann.


    Zum Sprit gilt zu sagen je besser desto sparsamer oder mehr Leistung!

    Ein Tuner bot mal einen TT an und gab für diesen als Leistung 400 (E10), 450 (E5) + 510 PS (Super Plus) aus, ob die Daten jetzt korrekt sind weiß ich nicht mehr, da schon länger her, aber es blieb mir in Erinnerung, weil der Tuner halt 3 verschieden Leistungsangaben in Sachen max. PS gab und es mit dem jeweils verwendeten Sprit begründete.

  • Nix für ungut, aber 110PS mehr Leistung, durch Handelsüblichen Sprit, halt ich für ein Gerücht. :)

    Den Umbaukit hätte ich früher gerne, für meine Z1000 gehabt. ;(

  • Das geht es nicht um Mehrleistung nur durch den Sprit sondern was man für einen Kraftstoff tanken muss damit über Steuergerät etc. dann entsprechend getunt wird.

    Kopffestigkeit heißt das Zauberwort.

    Mehr geht nur mit entsprechendem Kraftstoff.

    Total langweiliger original GJ Automatik in der Aufbauphase ...


  • Wobei wir wieder beim Chiptuning für den Jimny wären. :)

    was ja allgeimein beim Jimny Sauger bekanntlich nicht viel bringt.

    Also ist der Vergleich , wohl mehr als fragwürdig. :)

    Mehr wollte ich damit nicht sagen. :)

  • Der Motor war komplett getunt worden und hatte in der Spitze über 500 PS und die drei verscheidenen Leistungsangaben für den AUDI TT bezogen sich auf den Sprit!

    Wie xenosch schon schrieb die Klopffestigkeit, die in Oktan angegeben wird macht den Unterschied.



    Benzin hatte damals 87 Oktan

    E5 mindestens 92 Oktan

    Super Plus mindestens 95 Oktan, Aral machte damals Werbung mit 98 Oktan.

  • Ich weis was Du meinst. :)

    Aber wir haben hier eine Themaverfehlung. ^^

    Hat absolut nix mit Motorfreifahren, Spritverbrauch zu tun.

    Deshalb schrieb ich "nix für Ungut"

    Aber trotzdem alles Gut. :)

  • Der M13/A/AA ist bekannt dafür quasi "einzuschlafen" bei längerer Unterforderung. Schön das du ihn wieder aufgeweckt hast.

    Vielleicht verwendest du beim nächsten Ölwechsel auch eine Motorspülung. Entweder die etwas schärferen wie von LM usw. , oder die

    sanfteren Varianten wie von Wagner usw.

    Wenn das bisher noch nie gemacht wurde, sollte nach den Kurzstrecken/Mittelstrecken in der Ölwanne "einiges" zu sehen sein.


    Mein Verbrauchrekord lag bei 6,79l. Flache Strecke, Norddeutsche Landstraße zum Marinemuseum in Wilhelmshaven, mit einem

    weiteren Jimnyfahrer als Beifahrer.

    Verwendet/Ausprobiert wurde ein Motul 5w30 Eco Lite mit der damals ganz neuen Spezifikation API SP.

    Ausprobiert habe ich bislang 0w20/0w30/5w30/0w40/5w40/10w40. Das Motul war das "sparsamste".

    Das leiseste/ruhigste war bisher das Shell Helix Ultra 0w40, in ganz aktueller Spezifikation API SP, gefahren im letzten Urlaub

    in Kroatien auf insg. ca. 4300 km.

    Den höchsten Verbrauch und zäheres Motorverhalten als sonst, hatte ich mit dem 10w40.

  • Bitte mal neu durchsortieren!


    1. Turbo und Saugmotor Motortuning und das noch mit "race" oder "Gelände/besser wie Strassen" Optimierung sing gaanz unterschiedliche Baustellen

    2. Ölkohle oder normale Verbrennungsrückstände sind eine Bandbreite von "verschlissenem Motor" bis lediglich "Kurzstrecken-Motorleiden"

    3. Welche Optimierung kann die Motorsteuerung erlernen, welche ist fest programmiert?


    .... einfach mal eben Vollgas fahren ist wie den Kamm mit der Drahtbürste tauschen!


    Was die Motoröle angeht sind mir alle Vergleiche mit Nennung von Handelsnamen der Öle keinen Kommentar mehr wert. Selbst die spezifischen Angaben der Viskositätsklassen ist mittlerweile kein durchgäng taugliches Qualitätsmerkmal mehr. Da gab es mir nachweislich schon zu viel Anpassungen und geänderte Ölzusätze im Öl des selben Handelsnamen. Auch sind zig Zusätze und Optimierungen im Motoröl bekannt welche nicht jedem Motor auf Dauer gut tun werden.

    Finger weg von Motorölen welche als spezifische Leichtlauföle für bestimmte Automobil Hersteller beschrieben werden. Das kann böse nach hinten ausgehen wenn man bedenkt das mittlerweile die Viskosität in einem bestimmten Temperaturfenster bewusst extrem dünn optimiert wird um Benzinverbrauchsvorteile zu bekommen. .... kein aktueller Auto Verbrennungsmotor ist die letzten Jahre mehr als Dauerläufer entwickelt worden.


    Wild die Ölsorten wechseln würde ich persönlich nicht empfehlen. Der Motorölwechsel muß dagegen nach Verweildauer im Motor und Laufleistung jeweils beachtet werden.

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Jährlicher Ölwechsel ist schon mal das A und O. :)

    Und wenns geht, nix mit

    0W . :)

    Und somit bin ich raus, jeder wie er will. ;)

  • Meine Vermutung:

    Die größte Reduzierung wirst du nun wegen den aktuellen Außentemp. erzielt haben.

    Wenn es Kalt ist merkt man das "steife" Öl in den Achsen, Verteilergetriebe, Getriebe und natürlich Motor.


    Ich verbrauche im Winter 10l und im Sommer 8l/100km.

    Ohne das ich "Zauberbenzin" tanke oder andere Sachen mache.

  • Wild die Ölsorten wechseln ....... :/ . Was meinst du damit? Palmöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Olivenöl usw.

    Der Motor ist freigegeben für die Motoröl Viskositäten von 0w20 bis 20w40 (Europa). In sehr heißen Ländern auch in der 50 Visko.

    Wenn du das mit "Sorten" meinst, was genau würdest du persönlich nicht empfehlen ? Und warum?


    Es gibt Forenmitglieder deren Hobby ist "Mororöl", und bei einigen auch der Broterwerb.Was ist daran falsch alle auszuprobieren, wenn Viskosität und geforderte ILSAC und API eingehaltern werden ?
    Kritik ist gut, in deiner pauschalen und völlig unspezifischen Art und Weise nicht.


    Jaja ich weis, :twisted: Motoröl Buuuhuhuhu.

    Wer Interesse hat kann beim Oilclub.de stöbern , lesen, oder sich beraten lassen. Egal welches Fahrzeug.

    Da zählen Fachwissen, Fakten und Labor Ölanalysen .

  • Hallo

    @papi20002004;

    bitte formuliere etwas sachlicher und nicht so gar persönlich.


    Ich denke das ich genau das was du wortreich und für mein Empfinden ein wenig zu ironisch hinterfragst genannt und begründet habe. Üble Nachrede lass bitte sein!

  • Hab auch schon mehrere Rentner Autos gekauft die teilweise nie die Autobahn gesehen haben. Muss sagen mehrere Stunden Autobahn wirkt wahre Wunder. Die vernünftige Gasannahme und Leistung waren danach wieder gegeben. Ventile verkoken, Ansaugkrümmer beim Diesel wachsen mit AGR Schmodder zu. Kat und oder DPF können sich sehr stark zusetzen. Einspritzdüsen können verkoken und ein schlechtes Spritzbild erzeugen. AGR kann schwergänig werden oder nicht ganz abdichten weil zuviel Ablagerungen vorhanden usw…. Ist definitiv kein Mythos weder beim Benziner noch beim Diesel.

  • Über Motoröl zu diskutieren ist wie über den richtigen Reifen zu diskutieren.


    Die Eierlegendewollmilchsau gibts es nicht 😉


    Aber es ist immer gut sich darüber Gedanken zu machen. Denn wer über das passende Öl nachdenkt, hat bestimmt einen Ölwechsel vor 😎

  • ...und auch guter Kraftstoff mit geeigneten Reinigungsadditiven bewirkt mit der Zeit "Wunder" bei der Innenreinigung des Motors... :)

    Man kann diese auch forcieren durch Beigabe eines Additivs (auch zu preiswerterem Sprit).


    Gruß Pedant

  • Die Zugabe von Additiven mache ich gelegentlich bei unseren Oldies, wenn wir zu Treffen längere Strecken fahren müssen.


    Sprit mit 102 Oktan und Additiv, da läuft auch ein 62 Jahre alter Rekord P2 schnelle 160 km/h 😎 Und die alten OHV Guss-Motörchen halten das auch mal aus 😉

  • Welche Additive füttert ihr da dann? Einspritzdüsenreiniger? Motorsystemreiniger? Oktanbooster?


    Mein Freundlicher hat immer ein Additiv ins Öl gegeben, das hab ich mir beim letzten Ölwechsel geschenkt. Ich sag mal so: Ich merk nix...


    Gruß Jojo

    Mehr Grip bringt auch bessere Bodenhaftung mit sich!

  • Welche Additive füttert ihr da dann? Einspritzdüsenreiniger? Motorsystemreiniger? Oktanbooster?


    Mein Freundlicher hat immer ein Additiv ins Öl gegeben, das hab ich mir beim letzten Ölwechsel geschenkt. Ich sag mal so: Ich merk nix...


    Gruß Jojo

    In Deutschland hat der Hersteller BASF das Additiv Keropur in der Vergangenheit an Werkstätten geliefert. Großabnehmer und Weiterverarbeiter wie

    LM oder Rheinol usw. haben es in ihre mehr oder weniger teueren Systemreinigerprodukte in größeren oder hömoopathischen dosen verwendet.

    BASF verkauft es als KEROPUR G auch , ich weis nicht wie lange , an Endverbraucher. Es ist ein sehr effektives "Reinigungsadditiv".