Hallo!
nachdem ich dieses Forum nicht nur ge-funden sondern für sehr-gut-be-funden habe, sollte mein erstes Posting eine anständige Vorstellung sein, damit ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt.
Also, mein Name ist Bernhard, bin 40 Jahre alt und dem Offroaden schon seit immer sehr verbunden.
Beruflich arbeite ich in der Automobilbranche bei einem großen Zulieferer, der ebenfalls dem Allradantrieb sehr verbunden ist und seit 40 Jahre eine Ikone des Offroadens baut - den Puch G.
Mit 10 waren es noch ferngesteuerte Modellbuggies, welche ich damals durchs Gelände scheuchte (Straße wurde immer schnell langweilig) und das mach ich heute auch noch ganz gerne (ganzer Keller voll von dem Zeugs).
Mit 15 auf der elterlichen Privatstraße wurde ich dann zum richtigen Autofahrer - auf Eis und Schnee mit dem SJ 410.
Dieser war dann 3 Jahre später auch mein erstes "eigenes" Auto (na ja, ich durfte einen Sommer damit fahren, im Winter brauchten ihn die Eltern wieder, wohnen etwas exponiert) und ich hab den Suzi einfach geliebt.
Bei mir selbst waren es dann immer "langweilige Straßenautos" die nächsten Jahre, beim Bundesheer ein Pinzgauer 710, wo ich dann auch meine erste Offroadausbildung erhielt.
Bei meinen Eltern hingegen zog über die Jahre die halbe Suzukimodellpalette durch: 413, Samurai, Vitara 5 und irgendwann dann Jeep Grand Cherokee V8 und seit 2 Jahren Cherokee Trailhawk. Dies mal nur so am Rande.
Es zogen dann einige Jahre ins Land, wo bei mir von Offroad nicht viel zu merken war, während mein bester Freund Martin sich mit Hilux, L200, 4 Runner und Mazda B2500 fortbewegte.
Eines Tages kam er dann mit der Idee "Island an". Das war ca. 2005.
Er wollte für den Mazda eine Aufsetzkabine bauen und ich? Womit fahre ich nach Island? Hmmm. 2 Aufsetzkabinen zu bauen wäre doch zu aufwändig gewesen, also, was kann ins Gelände, bietet Platz für 2 Erwachsene und 1 Kind und lässt sich bezahlen? Damals war die Antwort VW T3 Syncro. Die Antwort ist auch heute noch gültig, doch bezahlbar stimmt inzwischen weniger...
Der erste T3 wurde gekauft, auf Oscar getauft, umgebaut, weiter umgebaut, 2008 waren wir dann wirklich in Island (genial):
Einige Zeit später konnte ich mir ein Leben ohne Syncro eigentlich nicht mehr vorstellen, doch Oscars Substanz wurde zusehends brauner, obwohl er erst für viel Geld in Slowenien eingeschweisst und lackiert wurde.
Ich machte dann einen Häuschentausch: Carlo, ein rostfreier Ex-Polizeibus mit 57tkm wurde mit Oscars Technik und Innenausbau umgebaut und ist seitdem unser Urlaubsbetreuer.
Wenn man wissen möchte, was so ein T3 haben kann - Carlo hat fast alles über die Jahre bekommen was Spaß macht: TDI, 2 Sperren, lange Übersetzungen, Servo, Audi TT Ledersitze, Campingausbau, SCA Hochdach, Kompressorkühlbox und seit neuestem nen Reserveradhalter uvm... Man sieht, ich schraube gerne.
Tja - eigentlich genug Autos, aber ein weiterer Kastensyncro steht auch noch unterm Carport und wartet auf Wiederbelebung als Werkstattwagen und kurz vorm 40er und bei der Rallye Gradisca erinnerte ich mich wieder an meinen Traum mit 18 (Sorry, hier nimmt das Ganze fürs Jimnyforum eine ungewohnte Wendung) - ich wollte UNBEDINBT ENDLICH EINEN WRANGLER.
Sprich, am Montag von der Gradisca nach Hause, zum Jeephändler und einige Wochen später endlich wieder zwei Starrachsen unterm Gesäß:
2015 war ich dann auch schon wieder auf der Gradisca damit und hatte mit Martin als Copilot jede Menge Spaß.
Martin hat sich einstweilen, weil er auch kein Geländeauto mehr besass (mit 5 Kindern etwas schwierig) einen 712er Pinzgauer eingetreten und - nachdem der eigentlich doch net so praktisch ist - einen 718er mit Kastenaufbau...
MAN SIND WIR KRANK!
Und zu allem Überfluß liege ich Martin in den Ohren seit ich gesehen habe, was seine Schwiegermutter für ein Auto fährt: JIMNY (na endlich!).
Ich hab ihn ungefähr 5 Jahre immer wieder angestichelt wegen dem Jimny (du, wenn sie den mal hergibt, der warad perfekt zum Spaß haben im Gelände usw...)
Tja, vor 2 Monaten wars soweit - ein kleiner Ausrutscher mit dem Jimny (vorher durfte Martin noch Zahnriemen und Kupplung machen) besiegelte dessen Schicksal. Zu gefährlich für die Mama, die kriegt jetzt nen Panda 4x4 (hat ihr anfangs gar net geschmeckt) und wa smachen wir mit dem leicht angedidschtem Jimny?
GENAU! Der Mama ABKAUFEN und UMBAUEN!
Das wird " DER GERÄT"
Zuerst sind die Pläne noch zögerlich angelaufen (wir haben ja eh kaum Zeit und Geld ist auch net immer sooo viel vorhanden und was weiß ich) aber als ich dann gebraucht einen Satz BFG MTs in 9,5x30R15 auf Dotz Dakar für nen faiern Kurs anbrachte war es klar - das Projekt RooM (RacingoutofMoney) startet:
Am Bild sieht man unseren Chefmechaniker Florian mal bei probeweisen montieren der nicht zu kleinen Räder.
Sein fachmännisches Fazit: DER MUSS RAUF 
Tja, da sind wir nun.
Ein 99er Jimny, 2 40 Jahre alte Techniker und ein Haufen Ideen.
Und dieses Forum ist genau richtig für uns
Wird weniger zum Posen sondern definitiv zum Fahren, soll noch halbwegs "street legal" bleiben und trotzdem im Gelände seinen Mann stehen.
Also, das OME-Fehrwerk in Ebay hab ich heute ersteigert
Bodylift ist Verantwortung Martin.
Schalensitze stehen schon rum (blöd das die Gurte beim Jimny am Sitz sind, das wird schwierig)
Rohre für nen Überrollbügel haben wir zuhauf, Schweisszeugs auch
Das kürzere Verteilergetriebe werden wir ziemlich sicher brauchen oder doch nen G16a? Wobei ein 110PS TDI mit 4 Gang ZF-Automatik sicher ne Waffe aus dem Suzi machen würde (ihr glaubt ja nicht wie viel Klump wir rumliegen haben!)
4,3 to Warn Winde liegt schon parat, die braucht noch ein Kunststoffseil und ein bisschen Arbeit.
usw...
Also, das war mal die Vorstelling von RooM und uns beiden.
LG
Bernhard
