Hallo Leuts,
dachte es macht sich besser für das Thema einen neuen Fred zu eröffnen.
Seit circa 3 Wochen habe ich nun einen Jimny und wollte kurz berichten, wie die ersten Eindrücke so sind, für mich als bisheriger Nicht-Offroader und blutiger Anfänger.
Die ersten paar Tage waren gefüllt mit normalen Erledigungsfahrten und ganz kurzen Ausflügen nach der Arbeit auch abseits der Straßen.
Gestern dann das erste mal eine ausgiebigere Tour durch die naheliegende Umgebung.
Es ist einfach für mich beeindruckend, dass ich alles befahren konnte, wo keine Bäume standen. Das Auto zeigte keine Traktionprobleme, so fuhr ich analag meinem mir bisher angeeigntem Wissen immer mit Allrad, sobald ich von der Straße runter war. Auch die Untersetzung legte ich immer ein, wenn ich sah dass es zu steil oder unwegsam wurde. Somit hatte ich nie durchdrehende Räder.
Angst hatte ich immer vor größeren Pfützen oder wenn sich Wasser in Fahrspuren im Wald befand. Ich fuhr dann beherzt jeweils immer mit etwas mehr Geschwindigkeit hindurch ohne auf größere Schlammvorkommen zu treffen. Richtig einschätzen kann ich es dennoch nicht und es bleibt bei jeder größeren Pfütze das ungute Gefühl. Die Angst stecken zu bleiben uns sich im Schlamm einzuwühlen fährt da bei mir immer mit.
Nachdem ich auf eigenem Feld gefahren bin um zu unserem Teich zu gelangen (welcher inzwischen ziemlich verwachsen ist), um dort den Wasserablauf wieder freizulegen, der durch Äste etc. nur noch halb ablief, fuhr ich später über fremden Grund. Ich habe mir einen eigenen Verhaltenskodex angelegt der sagt: Ich fahre niemals in Wälder oder auf Land wo ein Schild Privatweg oder Motorfahrzeuge verboten steht. Im Wald versuche ich immer auf den Wegen zu bleiben und auf der Wiese nutze ich Traktorspuren.
Seid ihr schonmal Förster und Co. begegnet? Wie handhabt ihr das?
Später kam ich dann an einen für meine Verhältnisse sehr sehr steilen Hang, der in einer Art langen Lichtung den Wald hinauf führte - eine Art steile Waldschneise übersät mit groben Steinen, die halb aus der Erde ragten und Wurzeln sowie normalem Waldboden. Ich dachte da fahre ich nie hinauf - aber etwas versuchen könnte ich es ja mal, ich kann ja anhalten und zurückrollen - so tat ich es, das erste mal drehten die Räder kurzweise etwas durch um im nächsten Augenblick aber wieder Grip zu erlangen, ja das machte Spass!
Jedoch hatte ich zuviel Angst um weiter zu fahren. Wovor hatte ich Angst? Ich stellte mir vor und konnte nicht abschätzen, wenn ich weiter hoch fuhr, ob die Möglichkeit besteht, dass der Jimny nicht weiter kommt und eventuell rückwärts den Hang hinunterrutschen könnte und ich somit die Kontrolle verliere. Ist das möglich? Zudem hatte ich noch mehr Angst bei der Vorstellung, den Hang wieder hinunterfahren zu müssen, weil es keinen anderen Weg geben könnte. Da begleitete mich die Vorstellung, der Jimny rutscht den Hang nach vorne hinunter und ich verliere die Kontrolle.
Gute wäre es wohl, wenn ein erfahrener Offroader mit mir eine Tour fahren würde um mir Tipps zu geben. Ja es gibt die Offroad-Parks, aber dafür habe ich aktuell keine Zeit und Geld. Außerdem bin kein Fan von extra angelegten Geländen, dies gilt für Spazierparks sowie alle anderen Parks - auch wenn die Parks sicher viel Erfahrung bringen, ich mag eher die reine Natur. Toll wäre eine Tour durch die Wälder Tschechiens, wo man wohl überall im Wald fahren darf. Jemand schonmal da gewesen?
So das wäre mein kurzer erster Erfahrungsbericht - in Allem bin ich begeistert von dem Fahrzeug und seinen Möglichkeiten - mir wird erst jetzt bewusst, was ich mir ganzen Jahre zuvor entgehen lassen habe. Auch wenn ich kurze Ausflüge mit Motorrad und Traktor Offroad hatte, so ist der Jimny doch ganz anders.
Gern könnt ihr Meinungen und Beiträge zu meinem Bericht und vielleicht auch den Fragen, die ich nochmal kursiv hinterlegt habe, hinterlassen.
Euer Kokura.