elektr. Lenkung - Spurhalteassistent - Lenkrad gerade richten

  • So, jetzt habe ich ein - KLEINES - Wissensproblem.

    In meinen GJ PURE wurden MAD Federn und Hofmann 23mm Spurverbreiterungen eingebaut. Dabei wurden Spur / Sturz kontrolliert bzw. eingestellt.

    Alles eingetragen.


    NUR, das Lenkrad stand gaaaanz leicht nach rechts. Ich gebe es zu, da bin ich ein beisschen die Prinz auf der Schrotkugel.. (auch Monk oder Perfektionisten genannt).

    Das Auto fuhr schnurgerade, nur eben das Lenkrad...

    Letzte Woche hatte ich dann einen Termin beim ÖAMTC = ADAC bei Euch.

    Das Lenkrad war gerade - Hurrraaaaa

    Aber die Karre wollte permanent links abbiegen. Also gestern wieder hin - Reklamieren. Hatte vorher keine Zeit und bin auch nicht mehr mit ihm gefahren.


    Die haben sich wirklich 1 1/2 Stunden abgemüht, 3x Probefahrt. Ergebnis: Entweder Lenkrad gerade und Auto will abbiegen oder Lenkrad etwas schief und Auto fährt wie auf Schienen.

    Ratlosigkeit - Geld bekam ich zurück. Zustand dzt. Auto fährt perfekt, Lenkrad......


    Der Meitser meinte, das hätten sie schon ab und zu bei den neuen Autos mit elektrischer lenkung IN KOMBINATION mit dem Spurhalte-Assistenten gehabt. Selbst wenn dieser - wie bei mir - deaktiviert ist, müsste die Mittelstellung vom Elektromotor neu KALIBRIERT werden, eine rein mechanische Spureinstellung kann da Probleme machen. In meinem Fall lag die Differenz zwischen gerade fahren und Lenkrad gerade in einer VIERTEL Umdrehung der Spurstangeneinstellung. Angeblich wird damit die Mitte verstellt und damit will der Motor dann immer die Lenkung gerade richten.

    Angeblich ist das bei den großen Deutschen (auch Mercedes) dzt. so arg, die hätten eingene Prüfstände - absolut in der Waage, Reifendruck absolut gleich,.... Rieden Aufwand.


    Fareg: Habt IHR schon von so etwas einmal gehört? Ich werde mal bei meinem Suzuki Mechaniker anfragen - obwohl - viel erwarte ich mir da nicht.


    Da das Auto gerade fährt, nur ein Schönheitsfehler :cursing::thumbdown:<X=O;(:schimpfred::psst::doof::down::und_weg::und_weg:

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Ich denke der Meister verwechselt den Spurhalteassistent mit einem aktiven Spurhalteassistent der aktiv beim Lenken eingreift.


    Diesen aktiven hat der GJ nicht.


    Durch die Höherlegung stimmt der Winkel der Lenkstange nicht mehr, deshalb steht das Lenkrad leicht schief.

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Durch den technischen Aufbau und die Lenkgeometrie des Jimnys mit 2 Starachsen, kann das Lenkrad immer etwas schief stehen.

    Gründe dafür sind Höherlegung, es langt aber auch schon das der Kofferaum beladen ist und er dadurch hinten etwas runtergeht.

    Es gibt auch einen Unterschied, wie viel Menschen mitfahren und die Gesamtbeladung ist.


    Das Thema gab es schon hier im Forum öfters mit dem FJ.

  • OK, Danke für Eure Antworten.

    Mit Erklärung ist es OK, dann steht das Ding eben etwas schief, HAuptsache er fährt gerade und MACHT WIEDER SPASS!!!

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Durch das Höherlegen hat dein Jimny jetzt einen sogenannten Dackelgang. Das heißt vordere und hintere Achse laufen nicht in einer Spur. Daran sind die (jetzt zu kurzen Panhardstäbe) schuld!

    Normalerweise...also so habe ich es in den 90er Jahren bei BMW gelernt und so haben wir das auch immer gemacht, wird die Vorderachse zur hinteren eingestellt.

    Also in dem Fall muss erstmal hinten alles stimmen, bevor vorne korrekt eingestellt werden kann!

    Ich denke das machen die wenigsten bzw. die wenigstens wissen das.

    Hängt natürlich auch damit zusammen das man bei den meisten Autos die Hinterachse gar nicht einstellen kann.


    Jedenfalls solltest du, wenn du es penibel nimmst die Achsen wieder vermitteln, bzw. in eine Spur bringen. Dann nochmals vermessen und dann wird sehr wahrscheinlich gut sein! ;)

    Guckst mal, bei deinem Jimny...da steht 100% auf einer Seite jeweils einer Achse das Rad mehr über als auf der anderen. Wenn das so ist weist bescheid.

    ...es gibt Dinge die braucht man nicht! Wege zum Beispiel...!

  • Beim Wrangler wurde so ein "Problem" durch Verstellen der Schubstange behoben. Ein leichter Achsversatz ist für den Geradeauslauf unerheblich. Mit der Höherlegung kommt aber auch Zug auf die Schubstange zwischen Lenkgetriebe und Spurstange. Letztere wird ausgelenkt und das Lenkrad steht bei Geradeausstellung der Räder leicht schief. Daher auch die schon erwähnte Erfahrung, dass der Beladungszustand diesen Effekt beeinflusst. Bei der Achseinstellung in der Werkstatt fällt das meist nicht auf, dafür hat die Nutzfahrzeuglenkung wohl insgesamt zuviel Spiel zwischen Lenkrad und Reifenaufstandsfläche. Vorausgesetzt die Achsen sind gerade, wird dort die Spureinstellung (Stellung der Vorderräder zu einander über die Spurstange) gemacht und die wenigen Winkelminuten Lenkradkorrektur dann ggf. beim praktischen Fahrversuch über die Schubstange. Nichts gegen BMW und die dortige Praxis, aber Starrachsen wurden da in den 1990er m.W. nicht verbaut. Dafür haben bei straßensportlichen Fahrzeugen die Einflüsse auf das Kurvenverhalten eine ganz andere Bedeutung und da ist ein Achsversatz schon nachteilig. Auch wenn hier dankenswerterweise noch niemand auf die in solchen Fällen oft aufgeführte Lösung gekommen ist: bitte nicht das Lenkrad auf der Lenksäule versetzen.:)

  • Wie gesagt, er fährt jetzt wirklich super gerade aus. Also werde ich mich an den "Schönheitsfehler" gewöhnen.

    "Guckst mal, bei deinem Jimny...da steht 100% auf einer Seite jeweils einer Achse das Rad mehr über als auf der anderen. Wenn das so ist weist bescheid."

    Schau ich mir am Wochenende einmal an!

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Dazu schrieb Pedant Das OME Fahrwerk für den GJ

    Stefan ( Inwieweit das für die elektrische Servo auch zutrifft, kann ich jetzt nicht sagen )


    Beitrag 48


    Sinnvollerweise wird es keine anderen Vorgaben beim GJ geben.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

    Nachlaufwinkel von sogar etwas größer als 3° ist wesentlich besser als nur 2° oder 1°...und negativer Nachlaufwinkel ist sowieso "Kacke".

    Gesamtspur (Einzelspur ist bei ungeteilter Spurstange einer Starrachse eh immer gleich halbe Gesamtspur) von 0°30' ist noch ein wenig besser als nur 0°20'.....alles im Hinblick auf stabile Fahrbarkeit und minimierte Neigung zum berüchtigten Lenkradflattern...


    Und nochmal:

    Spur verstellt sich nicht durch Höherlegung...

    Sturz läßt sich nicht einstellen...


    Nachlaufwinkel läßt sich nicht einstellen...

    Achsversatz (Dackelgang) läßt sich nicht einstellen...

    Lenkradschiefstand wird einzig an der Lenkschubstange eingestellt...




    ...alle Vermessung und Einstellerei ist also ohne längenverstellbare Panhards und Ausgleichsmöglichkeit des Nachlaufwinkels durch Excenterbuchsen oder winkelkorrigierte Längslenker unnötig...


    So, Ende Gelände

    Gruß Pedant

  • Das Lenkrad kann an der Lenkschubstange (die ist verstellbar) wieder gerade gestellt werden. Bei mir wurde das im Zuge der Höherlegung gemacht und war völlig problemlos. Mit dem Spurhalteassistenten hat das nichts zu tun. Bei meinem GJ ist das Lenkrad absolut gerade und er lauft ebenso perfekt geradeaus.

    Hinterm Horizont geht's weiter - und da fahren wir auch noch hin... ;)

  • Das Lenkrad kann an der Lenkschubstange (die ist verstellbar) wieder gerade gestellt werden. Bei mir wurde das im Zuge der Höherlegung gemacht und war völlig problemlos. Mit dem Spurhalteassistenten hat das nichts zu tun. Bei meinem GJ ist das Lenkrad absolut gerade und er lauft ebenso perfekt geradeaus.

    Danke!

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Hallo zusammen,


    ich möchte hierzu kein neues Thema aufmachen, daher hier noch einmal aufsatteln.


    Ich habe 23 oder 26 mm Distanzen je Seite drauf und fahre die 215er Goodrich Bereifung.


    Schon beim Gebrauchtkauf des Wagen stand das Lenkrad leicht schief.


    Schon vor einem Jahr habe ich zur Inspektion Suzuki darum gebeten das Lenkrad gerade zu stellen/

    einfach mit Verstellung der Spurstangen gerade zu stellen.


    Ergebnis, Suzuki hat die Spur überprüft, die sei in Ordnung, Lenkrad immer noch schief.


    Heute in einer kleinen Werkstatt meines Vertrauens gewesen. Auch die haben das Lenkrad nicht gerade bekommen.

    (haben eine Stunde gefummelt, gemessen, - Haben nur die Messwerte ohne Distanzen ...


    Meine Meinung, Lenkrad steht schiefer als vorher.


    Frage an die Spezialisten: Kann man das Auto nicht einfach auf die Bühne stellen und dann die Spurstangen so verstellen,

    dass das Lenkrad gerade steht?


    Habe fast das Gefühl, um wieder einen Faden in die ganze Vermessung zu bekommen, Distanzen runter, Originalbereifung ausleihen,

    richtig einmessen und dann wieder Distanzen mit Bereifung drauf.


    Bin gespannt auf eure Meinung.


    Gruß Joachim

  • Das Problem hatte ich auch.

    Alternativ zu den Spurstangen kann man auch das Lenkrad demontieren und einen Zahn versetzt wieder montieren.

    Ist in der Regel eine Sache von 10 Minuten ;)

  • Joachim1960

    Dass das Lenkrad schief steht, das liegt an der Fahrwerks-Höherlegung.

    Ist die Spur korrekt und auch die Hinterachse innerhalb der Toleranz, dann kann man über eine Korrektur durch drehen an der "Lenkstange" das Lenkrad wieder gerade stellen!

    Dafür die Kontermuttern lösen und die Lenkstange drehen.

    Dabei durch eine weitere Person die Veränderung der Lenkradposition beaufsichtigen und rechtzeitig die korrekte Position melden lassen.

    Die Kontermuttern wieder korrekt mit 65 Nm anziehen.


    Gruß BlackCat

  • Danke Euch beiden,

    das mit einem Zahn versetzen habe ich auch schon gedacht.

    - bist du sicher dass ich mir da nicht irgendwelche Elektronikprobleme einfange ?


    Werde mir beides mal anschauen und selber machen.


    Gruß Joachim

  • Lass bloß das Lenkrad so, wie es ist. Deine Bedenken sind nicht unbegründet, durch Versetzen des Lenkrads sind die möglichen Lenkwinkel rechts und links nicht mehr gleich und wenn dazu noch der Airbag ausgebaut werden muss, ist das sicher keine 10 Minutensache für den nicht so geübten Hobbyschrauber (da muss jeder seine Fähigkeiten selbst einschätzen). Du kannst auch davon ausgehen, dass die Spur nach der Überprüfung stimmt. D.h. die Stellung der Räder zu einander. Hier herumzudrehen, um das Lenkrad gerade zu stellen, wäre kontraproduktiv. Die Lenkradstellung kannst du, wie BlackCat bereits geschrieben hat, an der dafür vorgesehenen Einstellmuffe der Schubstange, Lenkzwischenstange oder Lenkstange (alles nur verschiedene Begriffe für dasselbe Bauteil) korrigieren. Ich habe hier mal ein Bild der Lenkungsübertragung vom Wrangler angehängt, etwas anderes habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Bei dem war das Lenkrad übrigens auch nicht bei der statischen Fahrwerksvermessung, sondern nur beim Fahrversuch richtig (in den Grenzen des Systems Starrachse) gerade zu bekommen.

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  • Hast Du das bei Deinem gemacht? Wernn ja, hast Du ne Dokumentation (Bilder) gemacht?