Scheibenbremsen vorne

  • Meine linke Scheibenbremse ist auf der Innenseite nur zu Hälfte des Bremsbelages eingelaufen, d.h. der Rest ist rostig und hat leichte Riefen. Die Außenseite der Scheibe zeigt normale Abnutzung auf.

    Am rechten Rad ist alles so, wie es sein soll. Die Beläge sind alle noch top und auch das Bremsverhalten ist nicht schlecht.

    Ich habe alles mal mit Bremsenreiniger geflutet, aber es wurde nicht besser. Kann der innere Bremsbelag oder der Kolben was ab haben?

    Kann mir jemand die Ursache nennen?

  • Da hängt wahrscheinlich dein Bremssattel,bzw ist schwergängig. Da hilft nur

    Bremssattel Gangbar machen,den anderen würde ich dann auch gleich kontrollieren, anschließend neue Beläge spendieren :)

  • Kanns nicht eventuell auch sein dass "nur" die Führungsbolzen im Bremssattelträger stecken? War bei mir so...

    Moin, meist sind es die Führungsbolzen.


    Wenn einer etwas schwerer geht als der andere verkantet das ganze und dann klemmt irgendwann der ganze Sattel. Im vorliegendem Fall würde ich einmal komplett alles neu machen. Scheiben, Klötze und Führungsbolzen, kostet nicht die Welt, ist in einer Stunde erledigt und bringt ne menge Sicherheit.


    Dabei müssen eh die Kolben zurück und man merkt sehr schnell ob es an den Kolben liegt, dann kann man immer noch hingehen und erneuern bzw. überholen.


    Es macht keinen Sinn wenn man bei einer Notbremsung das Auto nicht halten kann weil es links oder rechts wegwischt....


    Gruß, Olaf

  • Kanns nicht eventuell auch sein dass "nur" die Führungsbolzen im Bremssattelträger stecken? War bei mir so...

    Das hatte ich bei meinem FJ auch, mit einem kleinen Pressluftmeissel aus dem Karosseriebau die festsitzende Hülse austreiben, neue Hülse montieren und gut fetten, dann war alles wieder schön leichtgängig. Im Zubehör gibt es einen Rep.-Satz, hier sind die Hülsen, Bolzen und Manschetten enthalten.

  • Ja, bin leider schon raus da BJ 2018. Bremsen sind Verschleißteile und daher selten unter Garantie.

    Ich werde dann mal alles auseinander bauen und neue Klötze einbauen.

    Danke für die Antworten.

  • Trägt jetzt nicht sachlich zur Problemlösung bei.


    Sollte man bei Bremsen Einstellungen / Reparatuen etc. nicht grundsätzlich in die Fachwerkstatt?


    Freund von mir hatte knauserigen Vater, Selbst noch kein Geld. Ist fast 40 Jahre her. Bremsen an Ente selbst repariert. 2 Tage später mit vollbesetzten Fahrzeug nach Bremsversagen Stoppschild überfahren. 3 Tote.


    Mir wir immer etwas schummerig wenn ums Basteln an sicherheitsrelevanten Teilen geht.

  • Sollte man bei Bremsen Einstellungen / Reparatuen etc. nicht grundsätzlich in die Fachwerkstatt?

    Moin,


    macht es einen Unterschied wenn der fachlich versierte Mechaniker zuhause in der Garage arbeitet oder in einer Fachwerkstatt ( wobei das auch ein Klemptnerbetrieb sein kann) ?


    Das ist eben nur ein Ort, auch da finden sich Dilletanten die unter Umständen mehr Schaden als Nutzen anrichten.


    Zumal ich der meinung bin das jeder alles lernen kann, sogar eine Herztransplantation...aber er braucht den Lehrer und die Zeit um es zu verinnerlichen. Da gehen Bremsen schneller ;)


    Gruß, Olaf

  • Moin Olaf,


    wenn Du irgendwo gegen rumst. Und die Frage aufkommt, wer denn das vergessen hat den Splint zu setzen....könnt ich mir vorstellen das es für die Versicherung einen Unterschied macht .;).


    Ich unterstelle keine Basteleien. Wenn ihr fachlich in der Lage seit das zu machen , wunderbar.


    In den Fachwerkstätten setz ich halt voraus. die können das nachweislich. Fühl ich mich persönlich sicherer. Und halte es für sicherheitsrelevantes auch angebracht und letzenendes auch sicherer für uns Allgemeinheit. Ist halt meine Meinung ;)


    Aber sei's drum.

  • Hallo Jelotmo,

    stimme dir zu das Bremsen kein Bauteil am Fahrzeug sind an denen man Üben sollte zu Reparieren.


    Doch ist es jedem grundsätzlich ratsam sich die Bremsen auch mal selbst anzuschauen. Nicht jeder Verschleiß und oft eben auch nicht treffsicher dessen Ursache wird in der Fachwerkstatt erkannt.

    Oft ist in den Fachwerkstätten das kleine oder große Standard-Programm zu erwarten. Um mich abzusichern würde ich stets die ausgetauschten Altteile einfordern.


    .... die Fürsorge und Nachsorge inklusive der Versicherungsschutz endet genau da wo das Fahrzeug das Gelände der Werkstatt verlässt. Selbst wenn es zum Schadensfall kommen sollte muß der Geschädigte der Werkstatt nachweisen das diese den Schaden verursacht hat oder hätte verhindern können. -ein Dilemma welches je nach Rechtslage von Land zu Land durchaus unterschiedlich ist / Produkthaftung ist z.B. in Nordamerika eine ganz andere Nummer als in Deutschland-


    Gruß Claus

  • Hallo Claus

    ich stimme dir schon zu, aber den Nachweis über eine schlechte Arbeit der Werkstatt muss durch Gutachter definitiv ausgeschlossen werden, ansonsten haftet die Werkstatt.


    Es gab auch mal den Fall, wo eine Werkstatt ein nicht passendes Ersatzteil verkaufte und den Einbau dessen durch den Fahrer auf ihrem Firmengelände nicht unterband.

    Im Anschluß fuhr der Fahrer länger mit dem falschen Ersatzteil als für das Fahrzeug gut war und es sogar zum Unfall kam.

    Im Prozess kam heraus, dass das falsche Ersatzteil vom Fahrer auf dem Firmengelände eingebaut wurde und demnach hätte die Firma das Fahrzeug nicht vom Gelände fahren lassen dürfen und notfalls dies mittels Polizeieinsatz unterbinden müssen.


    Begründet wurde das Urteil mit der Wahrung der allgemeinen Verkehrssicherheit.


    Gruß Kai

  • Die Erwartungen sind nach meinen Erfahrungen mit Fachwerkstätten erschreckend schlechter geworden.


    Sozusagen stetige Wiederholung des Einzelfalls!


    Servus,


    ein Fall von Millionen, 100% kann man sowas nie ausschließen.


    - eigentlich müsste der Meister in der KFZ Werkstatt vor der Übergabe des Fahrzeuges sich selbst idealerweise durch eine Probefahrt von der Verkehrssicherheit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeuges nach der Reparatur vergewissern -


    Erlebt habe ich vielfach einen KFZ Meister welcher im Büro sitzt und die Rechnungen für jeweilige Kundenklientel hinsichtlich der Darstellung von Rabatten und jeweils verwendeten Leistungsätzen überarbeitet. Angestellt wird in sehr vielen größeren Werkstätten eine Empfangsdame welche dann auch die Übergabe des Fahrzeuges nach der Reparatur tätigt.


    Nur bei Kundennachfragen wird der Meister hinzu gezogen. Ob er dann tatsächlich in Berührung mit Fahrzeug kommt oder gar im direkten Kundenkontakt Rede und Antwort steht ist sehr unwahrscheinlich geworden.


    Übrigends verfolge ich gerade im Bekanntenkreis eine Gerichtsklage zum Thema "angeblich mangelhaft ausgeführter Reparatur am KFZ". Sofern bei Personenschäden nicht die Staatsanwaltschaft sowieso hinzugezogen wird hat der Geschädigte/ Kläger laut Richter für ein Gutachten eine Kostenvorauszahlung zu leisten. Die Werkstatt hat bis dato keinen Nachweis zu erbringen.

    ..... werde berichten.

  • Nur zur Info. Die Bremsbeläge waren nicht mehr richtig gängig. Säubern, etwas Bremsenpaste drauf und sie gehen wieder.

    Nach den wenigen Kilometern und 3 Jahre alt, wundert mich das schon etwas.

  • Nur zur Info. Die Bremsbeläge waren nicht mehr richtig gängig. Säubern, etwas Bremsenpaste drauf und sie gehen wieder.

    Nach den wenigen Kilometern und 3 Jahre alt, wundert mich das schon etwas.

    nein sowas nennt man den standschaden... da alles schön festgammeln kann...