Jimny vollelektrisch soll nach Europa kommen


  • "Das Problem sehe ich im Gros der Gesellschaft: zu satt, zu faul und zu dekadent..."


    Das könnte zumindest teilweise der Grund sein, weshalb die Autos in den letzten Jahren immer größer und schwerer geworden sind. Man schaue sich einfach mal große Verbrenner SUV`s an, 2,5t Auto um 80 kg Mensch zu transportieren. Toll. Nun sind wir weiter, nun haben wir 2,5t SUV mit el. Antrieb, um 80kg Mensch zu transportieren. Hm, was hab ich verpasst? Früher wog ein Golf 1 etwa 850kg und war als kleiner 1.5 oder 1.6l Diesel mit 5l/Kraftstoff auf 100km zufrieden. Ja, die passive Sicherheit war - verglichen mit heute - eine Katatstrophe. Dennoch frage ich mich ernsthaft, warum die Karren so schwer (und damit unnötig hohe Verbräuche haben) sein müssen? Hätte man sich damit seitens des Gesetzgebers mal vernünftig auseinandergesetzt, dann wären so Späße wie quasi erzwungene E-Autos gegenstandslos.


    Darüberhinaus: Ich bin nahezu 100% davon überzeugt: die EU-Vorgaben zum Thema "Emissionen" werden wir nie erreichen. Noch nicht mal dann, wenn der Individualverkehr komplett ausgesetzt wird. Einen Hinweis hierauf gab es bereits während der Corona Pandemie. Hier hatte ich einen bericht in der Tageszeitung gelesen, in welchen davon berichtet wird, daß trotz teils starkem Rückgang privaten PKW Verkehrs die Grenzwerte weiterhin permanent überschritten wurden.


    Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: selbst wenn ein E-Jimny kommen wird, dann bin ich der Meinung daß dieser so teuer sein wird, daß dieser eigentlich uninteressant sein wird. Andererseits bleibt natürlich festzustellen, dass andere Klein-E-Autos auch keine Sonderangebote sind (Bsp.: Honda e wird angeboten ab ca 34k€, VW e up, ab 30k€, usw.)

  • Genau! Unter den kleinen aber teuren E-Autos würde ein Elektro-Jimny trotzdem das „gewisse Etwas“ bieten, Design, Funktionalität, Originalität usw.

  • Generell neigt die Automobil Industrie die Dinge zu bauen die auch Verkaufbar sind bzw. der Kunde sucht. Hier gehört natürlich eine gesteigerte Komfortausstattung dazu. Zuhause trinkt ja auch kein Mensch mehr Filterkaffee sondern hat einen Kaffeevollautomaten (zumindest hab ich schon sehr lange keinen Filterkaffee mehr gesehen). Das ist der Lauf der Dinge und wird sich nicht ändern lassen.

    Ich jedenfalls möchte in unserem 5er BMW all die netten kleinen Helfer nicht missen.

    Darüber hinaus muss man allerdings sagen das eine nicht unerhebliche Summe an Zusatzgewicht vom Gesetzgeber ausgelöst wird. Themen wie SOS-Ecall System, Totwinkelwarner, Schnittstelle für Alkoholmessgeräte, Reifendruckkontrollsystem, Steigerung des passiven Fußgängerschutzes, Notfallbremsassistenten, zusätzliche Abgasreinigungssysteme, etc. haben das Fahrzeuggewicht signifikant gesteigert. Und das sind nur verpflichtende Beispiele die in den letzten 10 Jahren dazu gekommen sind.


    Btw. Einen kleinen E-SUV gibt es bereits mit dem Dacia Spring. Der ist auch sehr bezahlbar.

  • Es gibt - wie immer im Leben - verschiedene Meinungen dazu. Meine habe ich dargelegt und begründet. Wer ein E-Auto möchte, der soll sich gerne eines kaufen. Ich selbst möchte dagegen keines.


    Nebenbei bemerkt: die vom Gesetzgeber ausgelösten Zusatzgewichte gelten bekanntermaßen sowohl für E-Autos wie auch herkömmliche Verbrenner. Jedoch sind die meisten wirklich gewichtstreibenden Features nur im Verbrenner vorhanden (z.B.: Katalysator, Zusatzluftpumpen, Ad-Blue Anlagen, etc.). Airbags usw. sind in allen Autos vorhanden, sie bauen aber mittlerweile relativ klein und sind auch nicht mehr besonders schwer.


    Der Dacia Spring: recht nettes Autochen, aber als SUV würde ich ihn nicht bezeichnen (wie allerdings viele andere in dieser Kategorie ebenfalls aus meiner Sicht keine SUV`s sind). Allerdings bietet der Kleine unter Realbedingungen kaum Reichweite (ermittelt wurden 185km), und das eben im Neuzustand. Nicht falsch verstehen, es handelt sich um ein günstiges Auto, welches als reines Mittel zum Zweck seine Daseinsberechtigung hat. Das Auto wird seine Käufer finden, keine Frage.


    Und um auch noch mal auf die Zubereitung von Kaffee zurückzukommen: ja, wir brühen zuhause Kaffee selbst (mit einem Keramikfilter aus den 60er Jahren). Warum? Zum einen weil wir es können, zum anderen sind uns die meisten Vollautomaten schlichtweg zu teuer, zu anfällig und bei Reparaturen im fortgeschrittenen Alter ruckzuck ein wirtschaftlicher Totalschaden. Womit wir wieder den Bogen zu den Autos geschlagen haben.... ;)

  • Hey, ein Freund im Geiste, Kaffee handaufgebrüht mit Keramikfilter, so mache ich das auch schon seit Ewigkeiten. Ich konnte Kapseln und röchelnden Wunderautomaten nie etwas abgewinnen. Außerdem gibt es mikrobakteriell keine hygienischere Zubereitungsart ;)

  • Frisch gemahlen und gefiltert. Immerhin mit elektrischer Kaffeemühle (also technikoffen :saint: ). Getrunkene Kaffeemenge und Reinigungsaufwand eines Vollautomaten stünden bei mir in keinem vernünftigen Verhältnis. Was sich bei oberfächlicher Pflege in der Brühgruppe tummelt, möchte ich nicht trinken. Wenn dann noch um irgendwelche Milchkaffeespezialitäten geht, kann das ganz sauer aufstoßen. <X :)

  • Wasserstoff ist die Zukunft, da bin ich mir zu 100% sicher...

    ...für mich im Sektor Fahrzeug aber nicht in Form der Brennstoffzelle mit

    E-Motor, sondern zum Betrieb eines Verbrennungsmotors, weil mich:


    1) der E-Auto-hype nicht die Bohne anspricht, da ich

    2) auch in Zukunft nur ohne Automatik unterwegs sein will und werde und

    3) ein Verbrennungsgeräusch zum Wohlfühlen in meinen Ohren brauche :fahren:


    Und da ist Toyota auf einem sehr guten Weg :up:


    Gruß Pedant

  • Meine Erfahrungen mit dem CNG-Benzin Caddy (Erdgastank & Benzin mit 8 Liter) mit als Geschäftswagen im Rhein-Main-Gebiet war vor 3 Jahren sehr bescheiden! deutlichst geringere Reichweite bei Stadtverkehr und etwas schnellerer Fahrt um 120 km/h als versprochen / lediglich 3 Tanstellen im Umkreis von 20km und Stadt Frankfurt am Main. Mindestens 2x im Monat waren Zapfstellen gestört (verminderter Druck), überlastet (mehr als 3 Autos in Warteschlange) oder ganz ausser Betrieb. Davon abgesehen hat man im Benzinbetrieb stets frohlockt ein neues, repariertes Auto endlich wieder zu haben.

    Ein Bekannter hatte ein CNG Fahrzeug mit Gutscheinförderung eines lokalen Energieversorgers 7-8 Jahre vorher gekauft. ..... das erste was missfiel war die geringe Dichte der Tankstellen bundesweit vor allem entlang der Autobahnen. -auch nicht die teuren Autobahntankstellen selbst- Dann machte ausgerechnet der Energieversorger seine nah gelegene Tankstelle aus Kostengründen dicht. ..... "ein totes Pferd reiten"


    Das man LPG /"Autogas" dann doch schnell flächendeckend angeboten bekommen hat könnte man gefühlt den Holländern europaweit verdanken. Oder vielmehr der steuerlichen Subventionierung in vielen Ländern. Ansonsten ist bereits ohne höhere Wartungskosten und Reparaturaufwand auf 15 000 km jährlich ein Fahrzeug nurmehr um 10% günstiger zu unterhalten. (ADAC Testvergleich Dacia Duster)


    Die Stromtankstellen / Parkplätze sind lediglich deutlich häufiger zu finden. Aber abgesehen von der Strom-Tankstelle am eigenen Haus vollkommen ohne Garantien zu Ladedauer und Verfügbarkeit noch Kosten. Wer länger steht und womöglich nicht gleich nachts um 02:00 den Platz frei macht zahlt bis zum Morgen einen sehr teuren Parkplatz!


    das zum Thema Tank und Ladeinfrastruktur;

    Die Infrastruktur und die Herstellung von Benzin usw ist über Nacht aus dem Boden gesprungen...

    Aber das es geht wenn man nur will zeigt das Auto- Gas. Hat ja auch geklappt. Kann man fast überall tanken.

    Das Problem sehe ich im Gross der Gesellschaft: zu satt, zu faul und zu dekadent...

    Grüße

    Günter

    ... laut einer unverbindlichen "Absichtserklärung" soll es hier im Rodgau eine der ersten Giga-Ladestationen von TESLA in den nächsten Jahren geben. Auch soll dort eine Wasserstoff-Tankstelle für die Stadtbusse entstehen.


    Im weiter entfernten Gewerbepark-Höchst wird Wasserstoff als Abfallprodukt aus einer ganz und gar nicht grünen Produktion besonders günstig angeboten. Das Wasserstoff-Zug Projekt des RMV (Rhein Main Verkehrsverbundes) hat eine klägliche Bauchlandung mit nicht betriebsfähigen Zügen und Linien aktuell hingelegt. Die Stadt Wiesbaden hat alle ihre Wasserstoffbusse verkauft weil mit ihnen zu keiner Zeit ein fahrplanmäßiger Betrieb möglich war.


    meine Meinung und der Eindruck welcher sich zunehmend bestätigt:

    Die in der Gesellschaft beschlossenen Vorhaben zeugen nicht von Faulheit, da ist keiner zu satt! Dekadenz in dem Sinne das man eher seiner Meinung mit allen unlauteren Mitteln Nachdruck verleiht als auch nur den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen. Die Argumentationen sind in der Detailtiefe nicht mehr smart genug für die Öffentlichkeit.


    Ganz im Gegenteil spricht Vieles für überaus tollkühnes spekulatives und risikobereites Handeln im Großen.

  • Das man LPG /"Autogas" dann doch schnell flächendeckend angeboten bekommen hat könnte man gefühlt den Holländern europaweit verdanken. Oder vielmehr der steuerlichen Subventionierung in vielen Ländern. Ansonsten ist bereits ohne höhere Wartungskosten und Reparaturaufwand auf 15 000 km jährlich ein Fahrzeug nurmehr um 10% günstiger zu unterhalten. (ADAC Testvergleich Dacia Duster)

    Moin,


    zur der LPG Geschichte sei noch gesagt das wir in Deutschland seit dem Jahr 2000 mit LPG fahren können. Die Polen, die Niederländer und auch die Franzosen waren hier Vorreiter. Von höherern Wartungskosten oder gar Reparaturkosten kann ich tatsächlich nichts sagen. Im Gegenteil, LPG verbrennt wesentlich sauberer aber nicht heisser wie immer überall propagiert wird. Heisser verbrennt das lediglich wenn die Anlagen zu mager eingestellt werden.


    Da wir von etwa 25% weniger Energie im LPG reden muss natürlich bei gleicher Leistung der Verbrauch entsprechend ansteigen, desweiteren müssen zwingend etwa 15TKM nach der Umrüstung das Ventilspiel kontrolliert und ganz sicher eingestellt werden weil sämtliche Ablagerungen im Motor weggewaschen werden, auch die auf den Ventilsitzen. Das kann undichte Ventile erzeugen und dann kann auf Dauer so ein Ventilschaden entstehen.

    Macht man es so hat man man nichts zu befürchten.


    Die Wartung der LPG Anlage besteht im wesentlichen aus dem LPG Filterwechsel alle 25Tkm und kostet meist um die 20-30€ .....das wars dann auch schon mit den Zusatzkosten wenn man das einmalige Ventileinstellen mal aussen vor lässt. Das Öl kann länger gefahren werden weil keine Verdünnung durch Benzin mehr stattfinder, der Schadstoffeintrag durch Verbrennungsrückstände findet kaum noch statt.


    Dazu kommt eine zusätzliche TÜV Gebühr bei der HU von etwa 50€ und die Gewissheit das man ein 3,0Ltr Auto für etwa 8€ /100km fahren kann wenn der LPG Preis bei etwa 80ct liegt. Benzin war zur gleichen Zeit etw bei 1,39€.


    Ich habe meinen Vitara 2,0 16V (UrCabrio) mit 132 PS über 4 Jahre und 200Tkm mit LPG gefahren und hatte niemals Probleme mit dem Motor....die Karosserie war dann der Auslöser in wegzutun.


    Der Umbau kostet je nach Auto und Schadstoffklasse zwischen 1500 und 2500€ für einen 4Zylindermotor. Die Mehrkosten hat man nach etwa 10 -15 Momaten wieder raus und fährt dann in die Gewinnzone. Ganz sicher ist das nichts für den Gelegenheitsfahrer.


    Müsste ich viel fahren würde der Jimny auch wieder Gas bekommen.


    Gruß, Olaf

  • Ich denke man kann sich noch so sehr gegen wehren und sagen man will kein Elektroauto, aber: Der Groschen ist gefallen. Alle wirklich alle Hersteller steigen in sehr absehbarer Zeit aus dem Verbrenner aus und gehen auf Elektro. Wer in 20 Jahren ein halbwegs aktuelles Auto fahren will wird im Ottonormal Sektor nur Elektrofahrzeuge bekommen. Das ist fakt.

    Ich find es auch wenig geil aber das ist der Lauf der Dinge.

  • Die Entscheidung für einen Kauf fällt doch letztendlich mit dem Preis. Ich hoffe er bleibt als E Version auch bezahlbar.

    Der ursprüngliche Zweck als günstiges Jagd oder Nutzfahrzeug wäre sonst verfehlt. Keiner kauft ein 35k Auto fürn Wald.

  • Falls der Jimny rein Elektrisch eben mit Batterie kommt,

    wäre es interessant zu wissen was welche Achsen/ Fahrwerk er bekommt.

    Wir haben ja hier auch ein Thema mit Zuzladungserhöhung.

    Wenn er das gleiche Fahrwerk wie der Verbrenner bekommt könnte man die Verbrenner

    doch leicht hochstufen.

  • Falls der Jimny rein Elektrisch eben mit Batterie kommt,

    wäre es interessant zu wissen was welche Achsen/ Fahrwerk er bekommt.

    Wir haben ja hier auch ein Thema mit Zuzladungserhöhung.

    Wenn er das gleiche Fahrwerk wie der Verbrenner bekommt könnte man die Verbrenner

    doch leicht hochstufen.

    Moin,


    du unterliegts dem Denkfehler das die nur Achsen der Knackpunkt sind. Vielmehr hat es auch auch was mit dem Rahmen und Rädern zu tun, von einem 4 Türer Hybrid auf einen 2 Türer Benziner zu schließen ist eher utopisch, da wird keiner mitgehen. Zumal auch das Thema Gleichteile erstmal festgestellt und abgeglichen werden sollte. Selbst wenn die Achsen gleich sind können andere Federn und eine andere Rahmengeometrie schon für große Unterschiede sorgen.


    Gruß, Olaf

  • Die Entscheidung für einen Kauf fällt doch letztendlich mit dem Preis. Ich hoffe er bleibt als E Version auch bezahlbar.

    Der ursprüngliche Zweck als günstiges Jagd oder Nutzfahrzeug wäre sonst verfehlt. Keiner kauft ein 35k Auto fürn Wald.

    Ups. 😳 Da kenne ich aber mehrere Zeitgenossen, die mehr als das doppelte fürn Wald bezahlt haben.

  • Im Zweifel fahr ich eben alte Autos, damit habe ich kein Problem. Autos, die heute 20 Jahre alt sind (oder älter) gibts zuhauf. Da in einigen Jahren vermutlich noch mehr Humbug im Auto verbaut sein wird könnte ich mit dem Schicksal, nur alte Karren zu haben, sehr gut umgehen.


    Mal laut gedacht:

    vielleicht führt die um sich greifende E-Mobilität dazu, daß - eine entsprechende Verbreitung vorausgesetzt - die verbleibenden Verbrenner Fahrer in Ruhe gelassen werden?


    Andererseits: stellt sich die E-Mobilität als Trugschluß heraus, dann würden die Hersteller (incl. der Politik) nach dem Dieselgate erneut als Schwindler und Heuchler dastehen. Was dann? Die angegebenen Reichweiten erreichen die E-Autos allesamt schon im Neuzustand nicht, was einmal laden kostet weiß jeder, der schonmal eine längere Strecke damit zurückgelegt und nachgerechnet hat. Und wenn diese aus meiner Sicht nicht nachvollziehbare Bezuschussung beim Neukauf wegfällt, dann werden die Autos noch teurer als sie eh schon sind.


    Nun, man wird sehen. Lasst mal die E-Autos zehn oder zwölf Jahre alt werden. Sollte es dazu kommen, daß z.B. die Akkus dann an ihrem Ende angekommen sind, dann würde vermutlich zu dem Zeitpunkt, ab welchem sich das E-Auto sowohl monetär als auch emmissionstechnisch rentieren würde, aus diesem Zustand verabschieden und somit weder für den Geldbeutel noch für die Umwelt einen Gewinn darstellen.


    Also warten wir mal ab was weiter passieren wird und als wie standfest sich E-Autos im Alter erweisen werden. Vielleicht werden aber auch noch Akkus entwickelt, welche sehr leicht, klein,eine hohe Kapa, kurze Ladezeiten sowie eine extrem lange Lebensdauer haben werden? Im Moment glaube ich nicht daran, aber auch hier wird es die Zukunft zeigen. Schau mer mal ;)

  • Man sollte nicht dem Denkfehler unterliegen das E-Autos in den Markt gebracht werden um damit günstiger pro KM zu fahren als mit einem Verbrenner. Das hat auch seitens der Regierung nie jemand gesagt. Die Einführung bzw. die Forcierung des Themas basiert auf der Tatsache das man ganz besonders in Ballungsräumen die Feinstaubbelastung deutlich senken muss. Der deutsche Umweltschutzbund hat das gerichtlich durchpressen lassen.

    Hier ist der Knackpunkt. Du kannst das am besten erreichen mit einem KFZ was so gut wie keinen Feinstaub produziert. Das ist stand heute eben das Elektroauto. Alle anderen Themen wie z.b. auch die kritisch zu sehende Umweltzerstörung in Südamerika zur Gewinnung von Lithium etc.. sind nie Bestandteil der Ausgangsdiskussion gewesen und haben keinen Einfluss auf das Gerichtsurteil.

    Ja das ist schade und kann man bzw. sollte man hinterfragen ist aber dennoch durch den Gesetzgeber und dessen Judikative geschaffene Realität. Das Rad kannst du nicht mehr zurückdrehen.

    Wenn man mal daran zurückdenkt wie Verbrenner noch vor 30 Jahren gearbeitet haben ist schwer davon auszugehen das E-Autos sich dramatisch weiterentwickeln werden. Selbst im letzten Generationensprung hat man ja quasi eine Verdoppelung der Reichweite erzielt. Leichter, Effizienter, schneller. Da kann man sich sicher sein, steht in jedem Lastenheft eines jeden Herstellers aktuell weil es Verkaufsargumente sind.

  • Das E-Autos umweltfreundlich sind, glauben ohnehin nur noch Leute, die sich den Hut mit dem Hammer aufsetzen. Es ist ja nicht nur so, dass die dafür erforderliche Rohstoffgewinnung extrem umweltschädlich ist, zum Teil durch lebensgefährliche Kinderarbeit erfolgt und die Vorkommen ohnehin nicht für den weltweiten Fahrzeugbestand ausreichend würden. E-Autos haben auch eine deutlich schlechtere CO2-Bilanz als vergleichbare Dieselfahrzeuge.

    Dazu gibt es selbst von VW eine Studie, die nachweist, dass die CO2-Bilanz eines E-Golfs erst nach 219.000km mit der eines Dieselgolfs gleich zieht. Das sind 40.000km mehr als die durchschnittliche Lebensdauer des Autos, die bei 179.000 liegt. Da die gesamte Diskussion um das E-Auto nicht naturwissenschaftlich geführt wird, sondern ein Politikum ist, werden solche Informationen von unseren „Qualitätsmedien“ (Tagesschau & Co. ) natürlich unter dem Teppich gehalten.

    Wen es interessiert, der kann sich auf YT einen sehr interessanten Vortrag von dem bekannten Ökonom Prof. Hans-Werner Sinn ansehen. Der Titel lautet „6 Probleme der globalen Energiewende“. Ab Minute 39:30 bis 45:30 geht er dabei auf die CO2- Bilanz von E-Autos ein. (Vielleicht kann ja jemand diese 6 Minuten hier als Video einstellen. Ich weiß nicht wie das geht.)

  • Studi81 Ich glaube auch nicht, dass E-Autos weniger Feinstaub erzeugen als Verbrenner. Dieselabgase haben inzwischen schärfere Feinstaubgrenzwerte als unsere Atemluft. Durch das hohe Drehmoment von E-Autos wird der Reifenabrieb höher sein. Der restliche Feinstaub kommt dann aus dem Kraftwerksschornstein. Der wird nur aus politischen Gründen nicht mitgezählt.

    Ich glaube auch nicht an die Zukunft des E-Autos. Wäre es nicht so unglaublich hoch subventioniert (nicht durch den Staat, sondern durch die hart arbeitenden Steuerzahler!), würden wir diese Diskussion hier vermutlich gar nicht führen.

  • Die Einführung bzw. die Forcierung des Themas basiert auf der Tatsache das man ganz besonders in Ballungsräumen die Feinstaubbelastung deutlich senken muss. Der deutsche Umweltschutzbund hat das gerichtlich durchpressen lassen.


    Ich hatte mal ein Gespräch mit jemandem der solche Messstationen für die Erfassung der Feinstaubemissionen produziert hat. Seine Aussage war, dass die Auswertungen der Testanlagen nicht das widerspiegelten, was die Politik mit ihren Massnahmen umgesetzt haben.


    Sehr hohe Emissionen wurden immer im Frühling während des Pollenflug, oder z.B. bei einem grossen City Marathon und sogar in der Zeit des Lockdowns gemessen. Man könnte denken, die Emissionen seien sei während der Rushhour am höchsten, aber dem ist nicht so. Die Politik hat einfach die höchsten Werte genommen und hat sie dem Individualverkehr; vor allem dem Diesel zugeordnet.

    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)