Ich bin dann mal weg

  • Schon geil, dass ich mitfahren darf - wenn auch nur oben drauf!

    Hat man da nicht den besten Blick?


    Heute gibt es nur Fotos durch die Windschutzscheibe. Es hat mehr oder weniger geregnet.

    Gefahren bin ich von Coyhaique nach Chaiten (rund 400 km, nicht zu verwechseln mit dem argentinischen El Chalten). Heute gabe es nur verhältnismäßig wenig nicht asphaltierte Strecke.

    Ich habe eine Fährverbindung auf meiner Strecke (ihr erinnert euch an Slartibartfaß). Eigentlich sind es zwei Fähren, mit einem kurzen Stück Strasse dazwischen. Es zählt aber als eine Verbindung. Die Fähre fährt zweimal am Tag und muss vorgebucht werden. Das habe ich gestern für morgen Mittag getan (eben geschaut, ist jetzt ausgebucht). Chaiten ist der nächste Ort zum Fährhafen. Meine Wirtin meinte, dass ich für die 52 km etwa anderthalb Stunden einplanen soll. Man soll wohl auch 2 Stunden vorher da sein (finde ich übertrieben). Ich werde also morgen früh zeitig losfahren. Die eine Fähre braucht 40 Minuten und die zweite so dreieinhalb Stunden. Das Strassenstück sind wohl so 10 Minuten.

    Wenn ich die Fährverbindung (Caleta Gonzales -Hornopiren) hinter mir habe, kann ich meine Tagesetappen auch etwas entspannter planen. Meine Mutter fliegt am Ostermontag und kommt dann Dienstag früh in Santiago an. Da habe ich noch genug Zeit für die verbleibenden 1600 km. Vermutlich sind es etwas mehr Kilometer. Da gibt es noch eine Fährverbindung, die ich aber voraussichtlich auf dem Landweg umfahren werde.

    Unterwegs hatte ich heute eine Tankstelle angesteuert, die ausschliesslich eine Diesel-Zapfsäule hatte. Was es so alles gibt. Die nächste Tanke war aber nur 40 km weiter, ein Katzensprung hier.


    Das Hotel welches ich mir ausgesucht hatte, hat geschlossen. Anscheinend reist jetzt fast niemand mehr. Ich habe jetzt wieder eine Cabana. Ist preiswert, dafür muss ich rechtzeitig Holz in den Ofen legen. Aber es soll warmes Wasser geben.


    Die Landschaft hier ist komplett anders. Es erinnert mich an die Alpen. Da gibt es aber keine Gauchos die Kühe über die Strasse treiben....




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    Das sind mal Entfernunsangaben...

    Arica ist ganz im Norden, an der peruanischen Grenze.

    An diesem Grenzübergang musste ich das ganze Auto ausräumen...



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  • Schon geil, dass ich mitfahren darf - wenn auch nur oben drauf!

    Hat man da nicht den besten Blick?


    Heute gibt es nur Fotos durch die Windschutzscheibe. Es hat mehr oder weniger geregnet.

    "Es hat mehr oder weniger geregnet." Ich bin inkl. Tangaslip und Socken durchnass. Ich hoffe, es findet sich mal wieder ein Ort oder eine Passage, wo ich durchtrocknen kann. Aber absteigen tue ich nicht!

  • Das mit durchtrocknen wird schon wieder. Wir bewegen uns ja in Richtung Äquator. Durchhalten....

    Die Nachttemperaturen sind schon zweistellig.


    Im argentinischen Patagonien wurde überall mit Gas geheizt, es gibt einen sehr ausgedehntes Gasnetz. Natürlich auch mangels Holz. Hier in Chile ist das anders. Hier stehen überall Holzöfen. Glücklicherweise hat der letzte Nacht fast durchgebrannt. Ich hatte allerdings in der Nacht einmal nachgelegt. Aber es war morgens noch ausreichend warm.


    Heute war ja Fährtag. Für die 50 km habe ich eine Stunde gebraucht. War dann relativ früh am Hafen. Dafür weit vorne in der Schlange. Es gabe tatsächlich ein Café, also habe ich erstmal einen Kaffee getrunken.


    Die Vegetation erinnert mich an einen Urwald. Unten ein Foto eines Wanderweges. Mit solch einer dichten Vegetation hätte ich hier nicht gerechnet.


    Ich hatte ja neulich geschrieben, dass mir beim Grenzübertritt eine Stunde geschenkt wurde. Das war falsch. Ich habe gestern morgen eine Firma in Deutschland angerufen. Die haben mir dann erklärt, dass gleich Feierabend sei. Ich war ziemlich verblüfft, da ich dachte zur Mittagszeit angerufen zu haben. Ich wunderte mich auch, dass schon der Zimmerservice vor der Tür stand. Also bin ich an die Rezeption um die echte lokale Zeit zu erfahren.

    Da ich im Moment etwa 5 verschiedene Uhrzeiten hatte (Auto, Gps-Radio, Radio eigene Uhr, und das Handy hat mir auch 2 verschiedene Uhrzeiten angezeigt) war ich ziemlich verwirrt was denn jetzt stimmt.

    Ich habe dann erst mal alles einheitlich eingestellt.

    Heute gab es des Rätsels Lösung: Deutschland hat die Sommerzeit eingeführt. Ok, das wusste ich natürlich. Chile hat die Winterzeit eingeführt. Ok das hatte ich vermutet Aber, aber, die Region in der ich mich befand, hat keine Winterzeit eingeführt. Heute habe ich die Region gewechselt und heute bekam ich eine Stunde geschenkt. Ein Deutscher mit chilenischen Wurzeln hat mir das heute erklärt. Ich bin also jetzt Deutschland minus 6 Stunden. Vor einigen Wochen waren das noch 4 Stunden. Da kann man schon mal durcheinander kommen (auch das Handy!)


    Die Fahrtstrecke heute war ja kurz. Trotzdem bin ich jetzt müde. Die dauernden Zeitumstellungen....

    Ich habe wieder eine Cabana (in Contao) gemietet, es gab hier nix anderes. Der Ofen wurde angeheizt und ich hoffe der Ofen brennt noch wenn ich gleich zurück komme. Ein Gasofen ist da irgendwie einfacher in der Bedienung (bin halt ein Stadtmensch).


    Fahrtstrecke heute





    Fähranleger, mit ankernder Fähre im Hintergrund



    Beginn eines Wanderweg durch den Urwald



    Die Fähre auf dem ersten Abschnitt


  • Ja, der weisse kam später. Ich war ja weit vorne in der Schlange. Der weisse war übrigens ein Deutscher mit chilenischen Wurzeln. Seine Freundin musste sich links über den Fahrersitz raushangeln. Tatsächlich musste ich dann später von der Beifahrerseite einsteigen.

    Auf der zweiten Fähre hat das besser funktioniert.

  • sind ja auch eiugentlich nur vier Fahrspuren :)

    Polo I (BJ 79), Mini (BJ 79), Innocenti Mini (BJ 75), Mini (BJ 82), Polo II Steilheck (BJ 86), Opel Ascona, Mini Metro, Mini Metro Sport, Polo II Steilheck (BJ 85), VW Caddy (BJ 2006), Mini BJ 96, Jimny Style FJ (BJ 2015)

    (wird noch aktualisiert :D :/ )


    Yamaha SR500 (2J4), Yamaha SR500 (48T), Yamaha XT500

  • Im Moment passiert ja nicht viel. Es sind rund 1100 km Autobahn (nur eine, also nur geradeaus) abzuspulen. Ich habe mir dafür 2 Tage eingeplant und werde am Karfreitag in Santiago de Chile eintreffen. Ich habe über AirBNB eine Wohnung für eine Woche gemietet, das gibt es mit 2 Schlafzimmern, Wohnzimmer, Küche, Balkon und einem Tiefgaragen Stellplatz für rund 35 Euro am Tag. Die Fotos sind sehr vielversprechend und die Lage halbwegs zentral. Das mit der Wohnung war tatsächlich die Idee meiner Mutter. So hat sie ausreichend Zeit und Ruhe den anstrengenden Flug und die Zeitumstellung zu verkraften.


    Die Autobahnen hier sind nicht so ganz so reguliert wie in Deutschland. Es gibt schon Auf- und Abfahrten, wo man sich fragt wer die angelegt hat. Die zulässige Geschwindigkeit beträgt immerhin 120 km/h und LKW's sind mit rund 100 km/h unterwegs.

    Auch ein Radfahrer habe ich heute überholt. Und natürlich gibt es Leute die Waren feibieten. Da war z.B ein LKW der Kartoffelsäcke für 4000 Pesos (ca. 4 Euro) ab Ladefläche angeboten hat. Kurz drauf stand der nächste. Nach ein paar Kilometern stand dann einer der 3000 Pesos wollte. Und dann kam einer mit 5000 Pesos. Der wird heute sicher ein schlechtes Geschäft gemacht haben.


    Und dann gibt es sowas wie Imbissbuden. Ich habe bei einer angehalten (siehe Foto). Eigentlich wollte ich nur 2 Empanadas. Als ich reinkam war die Bude gut gefüllt und ein altes Auto war zum Grill umgebaut. Darin brutzelte ein Feuer und der Motorraum war mit Grillblech zum Grill umgebaut. Empanadas gab es nicht, also habe ich mich zu einem Sandwich überreden lassen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Portionen tendenziell gross sind. Das Sandwich war dann eher ein grosser Hamburger. Fazit: ich bin jetzt am Abend immer noch satt.


    Ich bin jetzt rund 28.000 km unterwegs und natürlich gibt es (kleinere) Schäden am Fahrzeug. Nichts was sich nicht instandsetzen lässt. Mein Suzuki Händler weiss auch schon dass hier Arbeit auf ihn zu kommt. Tatsächlich haben die Wellblechpisten keinerlei Spuren (soweit ich das im Moment beurteilen kann) am Jimny hinterlassen. Da hat Suzuki tatsächlich einen guten Job gemacht. Nix klappert oder hat sich gelöst.

    Wahrscheinlich werde ich die Achsschenkellager nach meiner Rückkehr erneuern und auch die Radlager zumindest prüfen.

    Wir hatten einen Hubschrauberpiloten in meiner Reisegruppe. Der meinte dass er mittlerweile dazu übergegangen ist Verschleißteile wie in der Luftfahrt einfach präventiv zu wechseln. Das finde ich einen guten Ansatz (zumindest wenn man Touren in entlegene Gegenden fährt)


    Meine Nummernschildbefestigung (eine Schraube mit SW10) muss ich alle paar Tage nachziehen.

    Aber mein Nato Benzinkanister am Heck ist nicht mehr dicht ....

    Ich hatte bereits die letzten Wochen immer einen leichten Benzingeruch am Heck. Ich hatte irgendwie die Tankentlüftung im Verdacht (ok, habe gerade gelernt, dass es so etwas bei modernen Fahrzeugen aus Emissiongründen nicht mehr gibt).

    Die letzten Tage war dann die Stossstange feucht und heute habe ich das untersucht. Die Befestigungsschrauben vom Kanisterhalter haben sich in den Kanister gebohrt und jetzt schwitzt da Benzin raus. Nicht viel (nach einer Woche haben vielleicht 3 Liter gefehlt) aber olfaktorisch deutlich zu erkennen. Ich habe extra flache Panhead-Schrauben verwendet und hätte niemals damit gerechnet, dass dies für den Kanister ein Problem sein könnte. Da werde ich, wenn ich wieder zurück bin, ein Blech drüber machen mir Ausstanzungen für die Schraubenköpfe.

    Den Kanister muss ich also erneuern. Auf die Löcher werde ich einen Schweisspunkt setzen und den Kanister dann nur noch stationär (für unseren Traktor) einsetzen.

    Erstaunlich dass gerade die horizontalen Schrauben die tiefsten Spuren hinterlassen...


    Naja, ich habe viel gelernt auf dieser Reise. Zum einen habe teilweise zu viel Geraffel dabei. Und meine Werkzeug-Zusammenstellung muss ich überarbeiten. Da werde ich meinen Werkzeug- und Ersatzteilthread nach meiner Rückkehr noch ergänzen.



    Imbissbude an der Autobahn



    Altes Auto als Grill



    Bin heute an Los Angeles vorbeigefahren ...




    Die Befestigungsschrauben haben Spuren hinterlassen




  • Hast du kein Kaltmetal mit?

    Dann könntest du den Kanister zumindest erstmal abdichten.

    Total langweiliger 2020er GJ Automatik, 80mm HM4X4 Fahrwerkskit, Dotz Dakar 7x16 mit 215/85R16, Stoßstange angepasst, VTG Übersetzungsanpassung, elektronische Tachoanpassung, Stabitrenner,, angepasste Quertraverse, Bravo Schnorchel, Nolden LED-Tagfahrlichter, Hohlraum- und Unterbodenkonservierung, und noch viel Kleinkram...

  • Das sind genau die Erfahrungen, die man braucht, um Produkte zu verbessern.👍

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  • Hast du kein Kaltmetal mit?

    Dann könntest du den Kanister zumindest erstmal abdichten.

    Nein, habe ich nicht. Ich kann aber mir aber nicht vorstellen dass das den Belastungen standhält.

    Noch ist der Kanister ja nutzbar. Im Moment ist er leer. In den urbanen Zonen, wie Santiago ist die Tankstellendichte sehr gross, da geht es ohne Kanister. Ich habe ja noch einen auf dem Dach und einen kleinen an der Seite, also 26 l Reserve.

    Ich werde demnächst wieder die Anden überqueren (weiss noch nicht wo) da werde ich den Kanister evt. wieder vorübergehend befüllen. Heute beim Waschen habe ich gesehen dass tatsächlich sogar die Schraubenköpfe verschlissen sind.

    Das sind genau die Erfahrungen, die man braucht, um Produkte zu verbessern.👍

    Genau, Version 1 ist der Prototyp, Version 2 funktioniert schon ganz gut und Version 3 ist dann perfekt.

    Oder du kleidest die Halterung mit Moos-Gummi oder ähnlichen aus.

    Dann wäre da ein Polster zwischen Schraubenköpfen und Kanister.

    Ich glaube nicht dass der Gummi diese Belastung mitmachen würde. Ist Moosgummi benzinfest? Sogar die Pulverbeschichtung vom Kanisterhalter wurde angelöst. Macht aber nix, ist Edelstahl.



    Gestern bin ich in Santiago de Chile eingetroffen. Die Wohnung ist super: zwei Schlafzimmer mit jeweils eigenem Badezimmer, eine Wohnküche und ein Balkon der auch nutzbar ist und von dem man nicht nur an eine Hauswand schaut. Alles ist ziemlich neu.

    Der Jimny wohnt in der Tiefgarage. Der Zugang zum Gebäude funktioniert über eine Gesichtserkennung. Die Lage ist halbwegs zentral. Besser geht es nicht. Der Wlan Router ist per Glasfaser angeschlossen. Ich denke ich werde AirBNB in Zukunft öfter nutzen.


    Die Autobahn hier ist mautpflichtig. Es gibt also immer wieder mal Mautstationen, wo man umgerechnet ca 3,50 Euro berappen muss. An den offiziellen Ausfahrten gibt es dann ebenfalls Mautstationen. Es war immer klar erkennbar welche Spur man nehmen muss. Für die automatische Abrechnung gab es spezielle Spuren und für die manuelle auch. Manchmal gab es noch spezielle Spuren für Kartenzahlung , aber meistens musste mit Bargeld bezahlt werden.

    Soweit so gut. In der Nähe von Santiago gab es dann den Hinweis auf manuelle Bezahlung. Die Autobahn ging aber weiter geradeaus. Ich dachte die Spur für manuelle Zahlung sei die Ausfahrt. War es aber nicht. Die Autobahn in Santiago darf nur von Teilnehmern am automatischen Abrechnungssystem benutzt werden. Das wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht und bin einfach geradeaus gefahren. Die zu zahlende Maut wird dann beim passieren der Mautbrücke kurz angezeigt. Beim ersten Mal hab ich noch einen Riesen Schreck bekommen. In Santiago hätte ich die Autobahn gar nicht hat nutzen dürfen. Zum Schluss war mir das egal. In Santiago gab es dann die Mautbrücken im Abstand von vielleicht einem Kilometer. Ich wollte möglichst schnell an mein Ziel. Das ist Fortschritt und Digitalisierung. Funktioniert nur nicht mit einem Fahrewug von einem anderen Kontinent.... Da leuchteten dann immer kleine Beträge auf. Die einzige Möglichkeit mich da zur Kasse zu bitten wäre an der Grenze. Ich glaube aber nicht dass dies passieren wird. Vielleicht bin ich schon auf der Fahndungsliste ...


    Gestern war ich dann einkaufen. Im Supermarkt habe ich eine Flasche Wein und eine Flasche Sekt gekauft. An der Kasse musste ich doch tatsächlich meinen Ausweis zeigen. Ich war mir nicht sicher ob ich genervt oder geschmeichelt reagieren soll. Tatsächlich war ich vorgestern in einem Club und musste dort auch meinen Ausweis zeigen. Ob die im Dunkeln meine grauen Haare nicht gesehen haben?


    Meine Bargeldvorräte waren etwas geschrumpft, also war ich heute auf der Suche nach einer Bank oder einem Geldautomat. Die Geldautomaten sind aber aus Sicherheitsgründen nur während der Geschäftszeiten zugänglich. Schlechte Voraussetzungen um am Karfreitag bzw. Ostersamstag an Geld zu kommen. Kartenzahlung geht prinzipiell oft, aber eben nicht immer (so wie bei uns).

    Die Banken die ich abgeklappert habe waren natürlich geschlossen. Dabei bin ich an einem Reifendienst vorbei marschiert. Die haben mir erklärt, dass sie meinen Sensor einbauen könnten, aber nicht mein Leck suchen/beseitigen könnten. Auf meinem weiteren Heimweg bin ich durch die Strasse der Reifendienste gelaufen. Die hatten alle diverse Neureifen ausgestellt. Ich habe mir das interessiert angeschaut und wurde auch schon angequatscht. Ich habe dann gefragt ob sie den BFG haben. Ein Typ hat mir dann eine chinesische Variante angeboten. Ich hab' im dann erklärt, dass ich ein Leck habe und erstmal versuchen wollte dass Leck zu finden und zu stopfen. Er meinte dann dass er das könnte. Also habe ich ihm gesagt das ich mein Auto holen würde. Gesagt, getan, ca 10 Minuten später bin ich mit dem Jimny in die Strasse eingebogen. Dutzende von Reifenservice Diensten versuchten meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Aber ich hatte ja einen Termin... Der Parkplatz wurde für mich freigeräunt und der Reifen demontiert. Die Lecksuche gestaltete sich etwas schwierig, aber final wurden zwei winzige Löcher nebeneinander gefunden. Da kam wirklich wenig Luft raus und man musste etwas warten um die Blasenbildung zu entdecken. Die Löcher wurden dann mit einem Flicken verschlossen. Ich habe jetzt für Dienstag einen Termin vereinbart um meinen neuen Reifendrucksensor einbauen zu lassen. Ausserdem soll er die Reifen über kreuz tauschen.


    Anschliessend bin ich zu einer Auto Wäscherei gefahren. Dort wurde eine Aussen- und Innenreinigung durchgeführt. Ich konnte etwas mithelfen. Jetzt ist der Jimny wieder (halbwegs) sauber. Ich putze doch noch etwas gründlicher.




    Imbiss auf der Autobahn. Die Empanadas waren so gross, dass ich nur einen essen konnte. Das zweite habe ich mir einpacken lassen.


    Imbissbude, hier gab es tatsächlich Empanadas.


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    Das Löchlein im Reifen ( es sind 2 Löcher)

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    Wieder Wellness für den Jimny (Aussen-und Innenreinigung).


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    Und Wellness für den Fahrer.

    Das ist ein Pisco Sour Catedral, also die grosse Ausführung.

    Hier gibt es tatsächlich auch noch eine Monsterausführung, den Pisco Sour Vulcano. Vielleicht probiere ich den noch aus.


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    Ich habe es probiert, hier der Pisco Sour Vulcano.

    Ich denke ich werde sehr gut schlafen ....


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  • Wenn dir jemand den Kanister repariert, dann dort.

    Wasser rein wegen Gase raus, Schweißpunkte drauf. Und dann deine erwähnten Verstärkungsbleche mit Aussparung. Dann wäre dieser Kanister natürlich wieder optimal für die Halterung.....


    Weiterhin gute Fahrt und gutes Gelingen,

    frohe Ostern

    Grüße

    Bert

    LJ80, SJ413, FJ, seit 11/23 HJ

  • Als Notreparatur würde ich den evtl. auch schweißen lassen, aber die Kanister kosten neu nicht die Welt.

    Also denke ich, würde sich eine Rep. nur dann rechnen, wenn du keinen Kanister vor Ort kaufen kannst.

    Um ein Schutz für die Reise zu haben, würde ich eine Gummimatte/Streifen (Antirutsch Matte) einlegen.

    Der dürfte auf alle Fälle Benzinfest sein und auch eine Zeitlang halten. Zumal, je nach Stärke des Gummis, die Schraubenköpfe einarbeiten können und ab dann eine Flächenauflage besteht.


    Apropos Gummi:

    Warum schneiden die Händler von den Altreifen jeweils die Flanken ab? Nur wegen dem geringeren Lagervolumen, beim stapeln/verschachteln der Altreifen?

  • Wenn dir jemand den Kanister repariert, dann dort. Wasser rein wegen Gase raus, Schweißpunkte drauf.

    Nachdem ich das gelesen habe, habe ich mich gefragt warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Ein Schlosser hier kann sicher besser schweissen als ich und preiswert ist es obendrein. Allerdings sind mir bei meinen Fussmärschen hier noch keine Schlossereien aufgefallen. Evt. werde ich das auf Argentinien verschieben. Ich kann auch den Reifentypen fragen. Der ist maschinell nicht so schlecht ausgestattet (hat z.B. eine Drehbank).


    Hier gibt es solche Kanister nicht, insofern macht eine Reparatur durchaus Sinn. Und dann macht auch eine (vorübergehende) Auspolsterung, wie du und Blackcat vorgeschlagen haben, Sinn.


    Tatsächlich handeln die Reifenhändler auch mit gebrauchten Reifen. Während ich da rumstand hat einer einen Reifen mit vielleicht 3-4 mm Profil erworben. Das käme mir nie auf die Felge. Was der mit den Laufflächen vorhat, hat sich mir auch nicht erschlossen. Möglicherweise tauscht er die aus? Falls ich dran denke, werde ich ihn fragen.



    Supermario Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: Der Kanisterhalter ist aus Edelstahl. Der Kanister ist die normale Nato Blech Ausführung aus dem Baumarkt.



    So sieht die Strasse der Reifenhändler nach Einbruch der Dunkelheit aus. Mit einer flackernden Strassenlaterne wirkte das ziemlich gruselig.



    Und ein paar Strassen weiter pulsiert das Leben. Anscheinend irgendeine Konzerthalle, das Publikum überwiegend schwarz gekleidet. Da gab es dann noch Imbisstände, Getränke und andere Waren zu kaufen.


  • Nochmal zur Kanisterhalterung,

    deren Hersteller wird die Fotos sicher auch mögen und dir vielleicht einen neuen Kanister vermachen, wenn du hier über seine Kulanz berichtest ;)


    Du könntest die Schrauben gegen Senkkopfschrauben austauschen, das würde das Problem langfristig lösen.

    Wenn du den Halter nicht mehr auseinanderbauen möchtest, kannst du da auch eine Schweißverbindung herstellen lassen... da reichen aber nicht die Punkte, wo nun die Schrauben sind. Ich würde Senkkopfschrauben und ein paar kleine Nähte machen (lassen). Das aber eher nicht vor Ort, ich denke, dass dort nur wenige Handwerker Schweißdraht oder Elektroden für Edelstahl haben.

    LJ80, SJ413, FJ, seit 11/23 HJ

  • Nochmal zur Kanisterhalterung,

    deren Hersteller wird die Fotos sicher auch mögen und dir vielleicht einen neuen Kanister vermachen, wenn du hier über seine Kulanz berichtest ;)


    Du könntest die Schrauben gegen Senkkopfschrauben austauschen, das würde das Problem langfristig lösen.

    Ich hatte auch schon gedacht, dass ich dem Hersteller ein paar Fotos sende. Nicht wegen Kulanz, sondern weil ich eine Idee für eine Produktverbesserung habe.

    Die Sache mit den Schrauben hat der Hersteller nicht zu verantworten. Die wurden von mir gebohrt und montiert. Senkkopfschrauben sind bei dünnem Blech ziemlich problematisch. Ich hatte ja schon Angst, dass die Panhead-Schrauben mit ihrem kleinen Kopf nicht abreissen.

    Schweissen kommt für mich nicht in Frage, das ist so endgültig... Ich habe den Halter so platziert das er das nächste Reifenupgrade nicht behindert, aber vielleicht muss ich ihn doch nochmal versetzen. 8 Felgen und jeweils eine Felge mit Musterreifen (einmal AT und einmal MT) liegen schon im Keller.


    Hier ist der Montag kein Feiertag, also waren heute alle Geschäfte offen. Ich bin durch eine Strasse gelaufen, wo es so eine Art Eisenwarenhändler gab. Ihr erinnert euch: Gewerke sind nach Strassen sortiert. Fast alle boten die Reparatur von Warmwasserboilern an. Ich habe dann bei einem mal durch die Fenster gespäht und Gasflaschen gesehen. Ich konnte nicht erkennen ob es ein Schweissbrenner oder nur ein Brenner zum Weichlöten war. Aber auf meine Frage ob er meine Kanister schweissen würde, erntete ich nur ein Kopfschütteln. Er verwies mich an den Kollegen schräg gegenüber. Das Mädel dort hinter dem Tresen schüttelte auch den Kopf und ging mit mir vor die Tür und zeigte auf den Kollegen auf der anderen Strassenseite. Als ich ihr erklärte, dass der mich gerade hier rüber geschickt hat, hat sie gelacht.

    Ich habe mir dann noch ein paar Läden angeschaut, aber gar nicht mehr gefragt. Das waren nicht die richtigen. Ausserdem war ich auf dem Weg zum Frühstück....

    Ich bin ja ziemlich in der Stadtmitte. Die Schlosser sind sicher eher außerhalb. Da muss ich einfach in kleineren Orten mal schauen. Mir eilt es ja nicht.


    Achja, ein Bild habe ich heute noch: Die Parkhäuser werden hier nach Minute abgerechnet. Hier kostet die Minute etwa 3 Cent und der Tag etwa 8 Euro. Wobei das ein eher preiswertes Parkhaus war. Ich habe neulich für 5 Cent die Minute geparkt.

    Das "E" steht für Estacion, also Parkplatz, bei uns wäre das ein "P". Falls hier jemand Spanisch spricht, möge er bitte wohlwollend über meine Übersetzungen und Schreibfehler hinwegsehen.


    Ich hatte ja einen Spanisch Kurs belegt und bin ja völlig gescheitert. Wenn ich jetzt einen Lehrer hätte wäre ich in ein paar Wochen in der Lage Konversationen zu führen.



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    SJ410 Die Tagestemperaturen liegen hier zwischen 25 und 27 Grad. Kein Regen. Da solltest du wieder durchgetrocknet sein.

  • Thema Kanister-Halter;

    ... Beschädigungen an Teilen die offensichtlich mehr oder weniger aufeinander gleiten und klemmen sollen.


    Sofern kein Platz ist eine oder jeweils eine Scheuerleiste zu befestigen gibt es auch Speziallacke. Das hat mir ein Outdoor-Caravan Bauer erklärt. Die Problemlösung mit Lacken ist extrem teuer und ihm aus seiner früheren Tätigkeit im Flugzeugbau bekannt. Er hat tatsächlich einen solchen Lack auf dem Dach seines eigenen Landrover. -Aus der Sicht von Normal-Sterblichen unbezahlbar!- Die angewandte Technologie ha nix mit kommerzeillen Raptorlacken und sonstigen marktüblichen Produkten zu tun.


    Mein Tipp:

    1. dem Lieferanten / Hersteller des Kanisterhalters einige eindeutige Bilder schicken

    2. keinerlei gummierte oder weiche Halterungen ausprobieren sondern zusehen das Platz für eine PU Scheuerleiste oder einen Lederriemen ist.


    Unterwegs würde ich glatt jeweils dem Kanister eine sanfte Beule an der Position der Halterschrauben verpassen und tunlichst einen Hartplastik oder einfachen Lederstreifen fest anbringen. Der Kanister muß möglichst fest ohne Bewegungsraum verzurrt klemmen. Da statische Aufladung dabei zu vermeiden ist nicht irgendeinen Kunststoff dazwischen klemmen.


    • Welche Lederriemen oder Schuhsohlen bieten sich adhoc vor Ort an? 8)