Den Würfel (von außen) richtig sauber machen

  • Klingt sicher für den ein oder anderen nach ner blöden Frage, aber wie macht ihr euren Würfel (oder andere Offroader) richtig sauber, nach dem ihr im Gelände unterwegs wart?

    Ich habe meinen letzte Woche ziemlich dreckig gemacht und weiß, dass Dreck vor allem am Unterboden usw. nicht bleiben sollte.

    Mit meinen vorherigen Autos bin ich in die Waschanlage und gut. Das waren aber keine Geländewagen und die hatte ich auch nicht so lieb wie den Würfel :saint:

    Was sollte ich beachten, was alles putzen und womit am besten? Wovon lass ich besser die Finger? Kann ich dabei versehentlich den Unterbodenschutz mit weg waschen usw...

    Ich weiß, viel zu lernen ich noch habe :saint:


    Sicher gibts die ein oder andere Diskussion schon hier irgendwo, konnte aber keinen Thread finden, der sich speziell damit befasst

  • Hy Horus

    Ich gehe erstmal gründlich

    den groben Verschmutzungen vor Ort mit nem Schlauch falls verfügbar Druckreiniger nach, besonders Kühler ( mit Druckreiniger vorsicht), Bremsen, Räder und unten soweit ich dran komme. Damit ich auf dem Heimweg nicht soviel verliere. ( Das alles wenn ich z.b. im MMP wahr) wenn die Brocken auf der Strasse rumfliegen kann`s auch schonmal Ärger geben.

    Wenn ich richtig in der Plörre wahr bau ich auchmal den Kühlergrill schnell ab um besser den Kühler spülen zu können.

    Da ich den Luxus einer Hebebühne habe schau ich mir nach so einer Aktion auch schonmal den unteren Teil meines Jimny an, Beschädigungen usw. und entferne an diversen Stellen meschanich Anhaftungen z.b. VTGschutz Längslenkerschutz usw.

    Oben ist für mich zweitrangig.

    Wenn`s so richtig nett im Schlamm wahr solle man auchmal nach den Bremsen schauen, vor allem in den Trommeln.

  • Auf jeden Fall in einer Waschbox oder zuhause mit einem Druckreiniger den groben Dreck abspülen.

    Aber Achtung!

    Bei Kühlergrill und den Reifen mit viel Abstand ohne ohne Druck arbeiten!

    Der Wasserstrahl kann die Lamellen des Kühlers verbiegen und selbst bei kalten Wasser kann das Gummi der Reifen bei zu geringem Abstand zum Kochen bringen und somit den Reifen schädigen & sogar zerstören!

  • Okay das ist schonmal ein guter Anfang, wirft aber weitere Fragen auf :)


    -Druckreiniger = Hochdruckreiniger? Oder kann es zu viel Druck geben?

    -was ist MMP?

    -Kühler spülen? Ohje


    Also ich war auf nem matschigen Feldweg unterwegs, auf dem auch mal die Räder ganz gut durchgedreht haben, dass Dreck bis an den Dachträger geflogen ist. Kein schweres Gelände (zum Verständnis, vermutlich verstehen "dreckig machen" einige von euch eher als richtig offroaden :D)

    Unterfahrschutz hab ich (noch) keinen.

    Hebebühne besitze ich leider auch keine.

  • MMP= Mamut Park ^^

    https://www.fpmammut.de/index.php/de/


    Beim benutzen eines Hochdruckreinigers imm er erst überlegen.

    Dichtungen im allgemeinen Gummiteile , Elektrick und Filigranes wie Kühlerlamellen immer mit genug Abstand oder Elektronik nur sehr vorsichtig mit dem Schlauch oder Schwamm.

    Seilfett , Mike Sanders usw. bläst es auch weg.;)

    Kühler, wenn du den richtig versenkt hast stzen sich die Lamellen zu und mindern deine Kühlung.

  • Ok. =O Ich oute mich! ^^ Wenn richtig Dreck dann ->


    Waschstraße! :S zur Not auch zweimal! :D


    Ansonsten nehme ich den Gartenschlauch und ein Autoshampoo mit weicher Bürste. :mrgreen:

  • Moin,


    wer mal im Gelände war kann es mir nachfühlen, obenrum ist Kindergeburtstag, untenrum ist das wo es drauf ankommt.


    Unterboden Kärchern, Bremsen von innen nach aussen, also nicht durch das Rad sonder von der Achseite aus.

    Felgen sind manchmal auf der Innenseite mit einem negativen Hump versehen, da sammelt sich Dreck und schon hat man die tollte Unwucht die man sich vorstellen kann. Deshalb Räder und Bremse zuerst von innen reinigen.


    Kardanwellen, Gelenke und Zwischenlager, Getriebe, Motor und Achsen ebenfalls von unten um die dicken Anhaftungen zu lösen, Radkästen inc. Endspitzen und Schweller auskärchern. Hinter den Plastikverkleidungen (überall) muss ebenfalls gekärchert werden.


    Der Schmodder bleibt dort und ist quasi immer feucht so das hier die Rostnester entstehen, so auch in Schwellern und anderen Hohlräumen.


    Wie schon geschrieben sollten alle Kühler mit dem Wasserschlauch von hinten (als von der Motorseite aus) nach vorne duchgespült werden um den Schmodder (der ist schon hart wenn man aus dem Loch raus ist) schön auszuspülen. Ob es gelungen ist kann man mit dem Taschenlampentest kontrollieren. Einer leuchtet von hinten mit einer Taschenlampe durch den Kühler, wenn der Kumpel vorne das Licht sicht ist alles ok.


    Zahnriemengehäuse sollten auch gut mit dem Wasserschaluch gespült werden, hier setzt sich der Schmodder dort ab wo sich nichts bewegt, wird hart und fällt dann ggf. zwischen Riemen und Riemenrad...wenn da was festes wie Stein dabei ist, oder eben auch viel Sand war es das mit dem Zahnriemen und meist auch mit dem Motor.....


    Viele finden das ja richtig cool wenn der Schmodder die ganze Karre einsaut, zeugt aber nur von total ineffizientem fahren,

    Nur durchdrehende Räder schleuern Schlamm aufs Dach, bringen einen aber nicht vorwärts.


    Grundsätzlich fährt man überall so langsam wie möglich und nur so schnell wie nötig, grade wenn es durch Wasserlöcher geht. Zum einen gibt es ordentlich Schwallwasser und zum anderen sieht man dicke Steine im Wasser nicht und wenn man nun langsam davor fährt macht es nur "tok" . Mit richtig Speed kann das dann auch schonmal "Bruch" machen.


    Hat auch den Vorteil das man obenrum nicht soviel putzen muss, die Scheiben bleiben sauber, zerkratzen nicht beim hoch und runterfahren weil Schlamm und Sand zwischen Dichtung und Scheibe schmiergeln......


    Alles in allem hat ein bedachter Umgang im Gelände nur Vorteile.....auch beim putzen ;)


    Gruß, Olaf

  • Zahnriemengehäuse kann man sich wohl dank Steuerkette sparen.
    In Zukunft werd ich dann wohl den Kühler ausbauen und ordentlich durch ballern, bei Gelegenheit direkt noch mit 400 Bar durchn Luftfilterkasten und den LMM zum trocken bei 200°C für 2,5h in den Ofen.

    Und dann alles mit 55.000 Lumen Röntgen.


    Sonst sei zu sagen das manche natürlich die Fahrzeugreinigung richtig „leben“

    .
    Der „Normalo“, dem wohl auch mal die Traktion im Schlamm abhanden kommt, genügt sich damit die Karre von unten ordentlich abzukärchern. Der Dreck inner Felge fliegt irgendwann raus, die Scheiben vorne sind nicht mal belüftet, die „reinigen“ sich durch die Beläge schon selbst, knirscht halt ordentlich.
    Wichtiger wäre es das die Karre mal ordentlich durchtrocknet.
    Ob man den Schmodder in seiner Stoßstange kilometerweit mitschleppt darf jeder selbst entscheiden.

    Achsen, Wellen, Rahmen, Motor, Getriebe-/Verteilergehäuse blitzeblank zu putzen kann man machen, is halt nach der nächsten Pfütze wieder dreckig und rostet sowieso.
    Richtig edel is es dann noch die Deckel von den Trommeln hinten zu nehmen wenn man bis zum Knie im Wasser gestanden hat.
    Danach wieder 400kg Seilfett rauf damit man sogleich beim nächsten Offroad Event den Dreck im Wald verteilen kann.
    Was tut man nicht alles für Rostvorsorge… für die 900€ die ne „Versiegelung“ kostet könnte man so oft und regelmäßig einfach mal den Kärcher unter die Kiste halten und den freundlichen Suzukihändler einmal im Jahr beim Service, so man seinem HJ/GJ das gönnt, die Versieglung auffrischen lassen und sich das Stempelchen in sein Serviceheft klatschen lassen.
    Ohne Bühne oder Neoprenanzug in der SB-Box, letzteres mit komischen Blicken verbunden, wird man die Karre von unten nie „richtig“ sauber bekommen.
    Ne fahrt bei nem ordentlichen Sommerregen nach der Salzphase wirkt übrigens wundern, aber auch hier gilt das alles nichts bringt wenn der Karren nie trocken kann.

  • Ich nehme mal an, du hast das ";)" vergessen... :rolleyes::mrgreen:


    Fakt ist, dass eine höhere Reinigungsfrequenz des Unterbodens im Winter,
    die braune Pest verzögert.


    Und Schmodder gehört entfernt auch wenn es eine Sysiphusarbeit ist. :rolleyes:


    Ich putze mir ja auch die Zähne obwohl ich ziemlich bald wieder was essen werde ;)

  • Da hier schonmal die Versiegelung angesprochen wurde: Wie verhält es sich denn nun mit Mike Sanders am Unterboden und der Autowäsche? Aktuell habe ich leider noch nichts drunter und wasche meinen Jimmy (inklusive Unterboden) daher regelmäßig mit dem Hochdruckreiniger.

    Aber im Mai habe ich einen Termin bei Butze und bekomme Mike Sanders in die Hohlräume und auf den Unterboden. Wie sollte ich es dann den kommenden Winter machen? Lieber keine oder wenig Unterbodenwäsche, um die Versiegelung zu schonen? Oder lieber doch regelmäßig das Salz abwaschen, trotz Versiegelung?


    Und zum Thema trocknen habe ich mich jetzt auch schon häufiger gefragt: Nach der Reinigung mit Hochdruckreiniger gibt es ja schon so einige innen liegende Stellen, die einfach nass sind. In den Türrahmen, dort dann teilweise auch hinter den Gummidichtungen etc. Und auch an Ecken, an die man einfach gar nicht dran kommt (wenn man zb bei geöffneter Tür in den Spalt Richtung Motor schaut). Meine Frage wäre ganz einfach: Wie eng sollte ich das sehen, um was muss ich mir einen Kopf machen und worum nicht? Feuchtigkeit auf den lackierten Stellen zwischen Türe und Rahmen einfach mit geschlossenen Türen langsam trocknen lassen, reicht das aus? Wie sieht es mit den Gummidichtungen der Türen aus? Dahinter und dazwischen ist nach jeder Reinigung Wasser, welches sich auch nicht gerade einfach trocknen lässt. Ist das ein Problem? Habt ihr da irgendwelche Tipps?

  • Also, unser JK hat Mike Sanders drunter, und so ein handelsüblicher Kärcher mit etwas über 120 bar macht dem Zeugs nicht, wenn man mindestens 10 cm Abstand zwischen Düse und Unterboden hat. Das Zeug hat nach einem Jahr eh soviel Staub eingefangen, das die Oberfläche recht hart ist - und darunter ist halt Fett. Und da, wo das durch Bodenkontakt abgewischt wurde, kommt bei der Nachkontrolle vor der Salzzeit einfach wieder etwas Seilfett aus der Dose drüber, und fettig ;)

    Und nein, Achsen und Rahmen sollten meiner Meinung nach besser nicht rosten - oder man kauft sich halt alle 3-6 Jahre ein neues Auto, dann ist es egal ..

  • Auch wenn der Jimny kümmerlich versiegelt wurde wird da nach 3-6 Jahren bei normaler Pflege kein nennenswerter Rost zu finden sein. Die Pflege und Vorsorge richtet sich nach dem Aufgabenfeld.

    Ein Jimny der im Flachland in der Tiefgarage schläft und alle 6 Monate mal durch die Modder gejagt wird braucht keine 4000kg Seilfett.


    Nun bin ich vorher kein Jimny gefahren aber ein Auto mit lackierter ungeschützter Starrachse am Heck aus dem GM Konzern, die war nur lackiert… war nach 12 Jahren nichtmal Flugrost dran. Und die wurde aus mangelnder Bodenfreiheit nie gewaschen.


    Ich bleib dabei das man beim Jimny kaum mit Rost zutun haben wird wenn man das Auto vernünftig pflegt.

  • Ich hab Seilfett drunter, ausserdem die großen Radhausschalen. Momentan fahre ich sehr wenig, auch werden bei uns die Straßen mangels Eis und Schnee recht wenig gesalzen. Dennoch versuche ich die Radkästen und den Unterboden spätestens alle zwei Wochen mit dem Hochdruckreiniger zu reinigen. Natürlich aus einiger Entfernung, es geht mir ja nur darum losen Schmutz und Salz abzuwaschen, mehr nicht. Im Frühjahr kommt er eh wieder auf die Bühne und der Boden wird gecheckt. Meist bessere ich dann ein wenig mit Seilfett nach, beim nächsten mal werde ich wohl zusätzlich noch Dinitrol ML in die Hohlräume blasen. Mach ich allerdings erst nach der Inspektion (dürfte so im März anfallen), muß ja nicht sein daß sich der Monteur schön einsifft ;)


    Ausserdem will ich noch die Konis sowie den Unterfahrschutz fürs VTG montieren. Bei der Gelegenheit werd ich mal prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt eine "Kat-Sicherung" anzubringen. Die werden ja momentan ganz gerne mal geklaut, ich weiß zwar nicht ob der Jimny überdurchschnittlich betroffen ist, aber aufgrund der Bauhöhe vom Fahrzeug hätten Langfinger wohl leichtes Spiel.

  • .

    Moin,


    du hast nix verstanden, oder? Der Dreck in der Felge fliegt nicht raus, wen an einer Stelle eine Negative Kontur vorhanden ist, also wenn in der Felge eine "Rinne" vorhanden ist. Auch Schmodder in der Stoßstange sorgt irgendwann für Frust, Meinstens immer dann wenn man unter den Auto liegt und einem was ist Gesicht bröselt. Deckel von den Trommeln zu nehmen wäre tatsächlich nicht verkehrt, denn wenn die Schlambrühe in der Bremse ist verpieselt sich meist das Wasser und der Schlamm bleibt, sorgt dann dafür das die Bremsleistung rapide abnimmt und der Verschleiß an Trommeln und Belägen zunimmt. Grade weil die Bremse beim fahren immer warm ist passiert das schnell....und wenn einem dann beim auch einmal 2 Meter Platz fehlen hat einen die Dummheit oder latente Faulheit schnell wieder eingeholt. Und wenn man den Hobel dann mal 2 Wochen nicht bewegt setzt sich auch die Mechanik der Bremse fest und dann wundert man sich und schimpft auf die "Scheiss Karre" an der immer was kaputt ist.


    Beim Kühler ist es ähnlich: Schlammwaser in die Lamellen, der warme Kühler lässt das wasser verdampfen und der Knies bleibt an Ort und Stelle und verhindert das die Luft weiterhin kühlen kann, der wagen wird heiss und schon wieder kann man über die "Scheiss Karre" meckern.....


    Und eine Fahrt im Sommeregen bewirkt eingentlich garnichts, da werden lediglich die Radkästen vom Spray etwas sauberer. An allem anderen Stellen bleibt der Knies lediglich immer feucht hängen. Eben genau deshalb sollte man sich bei säubern von unten einfach mal Zeit nehmen und es richtig machen. Denn der Schmodder, meistens feucht wie ein vollgesogener Schwamm sorgt nämlich dafür das an manchen Stellen das Blech nie trocknen kann und deshalb ist hier in kürzester Zeit die Braune Pest in voller Aktion...und wenn man dann noch die Lehmklumpen unterm Auto mit Salswasser tränkt kann man zusehen wie sich der Karren unten rum auflöst. Und wenn wir dann nach dem waschen einen weitesgehend Schlamm und dreckfreien Unterboden haben sorgt die umherstreichende Luft sehr schnell dafür das es auch untenrum schnell trocken wird. Das ist genau der Punkt um den es geht.


    ...mir macht es übrigens nichts aus wenn man mich beim Autowaschen schief anschaut, denn ich weiss genau was ich tue und wofür. Soll es doch jeder so machen wie er es für richtig hält. Hier ging es lediglich darum jeden dem es interessiert und es nicht besser weiss aufzuzeigen was man machen kann und welcher Sinn dahintersteckt. Auf keinen Fall jedoch ist die Versieglung ein Garant dafür das alles gut bleibt, man darf diese auch durch Pflege unterstützen, und grade wenn man im Gelände war ist die Unterbodenpflege sinnvoller als bei einem Showroomfahrzeig was nichtmal nass werden darf...wohlmöglich läuft es sonst ein.


    Olaf

  • Wer schon mal alte Autos geschweißt hat, der weiß was Dreck-Ecken und nicht vorhandene Korrossionsschutzmaßnahmen an einer Autokarosse bewirken. Früher hatten die Autos meist keine Radhausschalen, so nach drei, vier Jahren fingen die Kotflügel an von innen nach aussen durchzurosten weil der Schmodder so schön in den Ecken hing und keiner den Dreck weggemacht hat. Und das waren meist noch nichtmal Autos, welche im Gelände bewegt wurden.


    Alle, die das kennen, wissen was es bringt wenn der Unterboden regelmässig gereinigt wird, wenn prädestinierte Schmutzecken am Unterboden eliminiert und wenn ein Unterboden- und Hohlraumschutz gemacht wird.