Jimnyfari Namibia 2025
Moin zusammen. Auf dem diesjährigen Sommertreffen habe ich erzählt, dass es jetzt einen Anbieter von Jimny Mietwagen in Namibia gibt und so kam am Feuer die Idee auf, vielleicht eine Forumssafari durch Namibia zu machen. (Bitte nicht als einseitige Werbung verstehen) Ich weiß nicht, was mich da geritten hat, aber der Stachel des Ehrgeizes sitzt und .... warum eigentlich nicht. Gehen wir es doch einfach mal an. Ich habe jetzt einige wichtige Infos besorgen können um euch einen annähernd vernünftigen Ablaufplan zu erstellen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, hat Corona hier extrem den Tourismus Business beeinträchtigt. Viele jüngere Betriebe und Lodges haben es nicht geschafft 24 Monate ohne Einkünfte zu überleben, daher musste ich zuerst echt viele Hausaufgaben machen.
Vorwort
Ich bin kein Reiseunternehmen, Veranstalter oder Ähnliches, eine reine Privatperson. Unsere Safari wird eine „Non Profit Veranstaltung“. Ich übernehme keinerlei Haftung und bin wie jeder andere Teilnehmer, ein ganz normales Mitglied der Reisegruppe.
Mein Frauchen und ich sind seid 2006 in Namibia und 2011 dann hierhin ausgewandert. Als Privatpilot haben wir das Land mit unserer Cessna, Hilux und Jimny ausgiebig erkundet und verfügen über einen großen Erfahrungsschatz, sind allerdings auch nicht unfehlbar. Normalerweise sind wir nur für die Familie bzw. sehr gute Freunde als Tourguides im Einsatz. Beim Umbau unseres Jimny´s hat das Forum sehr geholfen und das ist der Grund, euch vielleicht ein „einmaliges Erlebnis“ zurückgeben zu können. Bitte nehmt das alles wertfrei, natürlich haben viele von euch supertolle Erfahrungen in Afrika, Namibia und anderen Ländern gemacht die keinesfalls uninteressanter sind. Wir möchten hier keinesfalls als Besserwisser oder Klugschitter gelten, sondern nur als 2 Mann Orga Team. Also alles ganz entspannt, eine Aktion von vielen anderen. Aufgrund der Entfernung und der Kosten können eh nicht alle mitmachen, aber die Daheimgebliebenen können wir dann mit unseren Fotos und Videos mit auf die Jimnyfari nehmen. Wir, also mein Frauchen und ich, werden jedenfalls unser Möglichstes tun, ob es reicht werden wir sehen.
Hier in Namibia machen wir für alles mögliche immer erstmal einen Plan. Hier ist meiner :
Afrika ist nicht ganz ohne. Einige Spielregeln sind hier einfach zu beachten, wenn man heile wieder nach Hause kommen will. Daher haben wir euch folgende Fakten als Grundlage für die Machbarkeit zusammengestellt und müssten dann von euch zuerst einmal wissen, wer sich eine Teilnahme unter diesen Voraussetzungen denn vorstellen könnte. Dann sehen wir schon an der Resonanz ob es überhaupt Sinn macht in eine detailliertere Planung zu gehen :
- Es soll eine 14 Tägige Reise werden, also 13 Übernachtungen (kann danach natürlich individuell verlängert werden)
- Der Reise findet in der 2. Hälfte Oktober 2025 statt
- Direktflug Frankfurt / Windhoek und zurück.(Nachtflug ca. 10h, keine Zeitverschiebung)
- Wir fahren alle Jimny´s und im Konvoi
- Schwerpunkt der Safari ist Offroadfahren auf Gravelstraßen in Namibia (Schotter und Tiefsand), aber keine reinen 4x4 Geländeparcour. Dies ist vom Autovermieter untersagt. Alle Jimnys sind Satelitenüberwacht und bei Schäden durch Verstöße gegen den Vertrag, werden diese dem Mieter in Rechnung gestellt. Wir wollen Landschaft, Flora und Fauna genießen.
- Zur besseren Orga wird in Lodges übernachtet und nicht gecampt
- Frühstück und Dinner nehmen wir gemeinsam ein, das Rahmenprogramm kann nach eigenen Wünschen durchgeführt oder ausgelassen werden. (Hierbei handelt es sich um geführte Naturedrives und Namibia spezifische Unternehmungen wie Quadbiketour durch die Dünen, Katamaran Dolphintour in Walfishbay etc., die wir im Vorfeld organisieren und vorschlagen. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig..
- Ein Begleitfahrzeug mit Notfallequipment (medizinisch und Bergematerial), Kühlschränken mit Wasser und Getränken und dem Fahrer wird von der Gesamtzahl der Teilnehmer als Umlage mit finanziert.
Grobe Infos vorab (detailierte kommen nach, wenn ich weiß ob wir überhaupt fahren) :
- Wir haben hier Trockenzeit und Regenzeit. Ende Oktober ist das Ende der Trockenzeit. Wenn wir dann in den Nationalparks sind, ist die Chance auf Löwen, Elefanten, Nashörner und alle anderen Tiere an den ausgewiesenen Wasserlöchern zu beobachten sehr hoch und das kommt unserer knappen Zeit sehr zu Gute.
- Wegen der Hitze sind die großen Tiere in den frühen Morgenstunden und Nachmittags unterwegs, Zebras und Antilopen aber den ganzenTag über. Daher ist es ratsam bei Sonnenaufgang in die Nationalparks zu fahren, selbst wenn wir darin übernachten. Zum Schutz vor Wilderern sind die Lodges von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang nicht zu verlassen. Da wir aber im Park übernachten, sind wir morgens um 6:00 Uhr gleich im Busch, die anderen Touristen müssen erst kilometerweit einfahren. Löwen und Leoparden jagen in den frühen Morgenstunden, daher haben wir gute Chancen sie vielleicht zu erleben.
- Wir sind in keinem Malariagebiet, es ist keine Profilaxe erforderlich, aber Reiseauslandskrankenversicherung ist Doktors Liebling.
- Schlangen und Skorpione sind nachtaktiv. Daher gehen wir auf Lodges und haben keinen direkten Kontakt. Beim Campen wäre die Chance deutlich höher.
- Es wird warm. Wir werden täglich etliche Stunden (ca. 4-6h) offroad fahren. Die Gravelpads erfordern eine immense Konzentration, liegen dort doch schon mal faustgroße Steine (Reifenkiller). Wenn mann sich abends dann frischmachen kann, gemütlich vorm Dinner bei einem „Sundowner“ (Gin Tinic oder ein Glas Wein) am Feuer sitzt und eine Klimaanlage auf dem Zimmer hat, ist die Nachtruhe gesichert.
- Die Jimny´s sind alle GJ oder die 5-Türer Variante. Von Letzterer habe ich noch keine Preise, aber der GJ liegt bei ca. 50€ / Tag zzgl Sprit. (derzeit 1,30€ / L)
- Ein älteres Handy auf die Reise mitnehmen. Prepaidkarten sind hier echt billig, Roaming extrem teuer. (Ländergruppe3) Da wir auf Lodges sind, haben die alle WLAN und man kann abends mit der Familie chatten.
Grobe Kostenschätzung vorab:
- Direktflug mit Discover Frankfurt/Windhoek = ca. 1.150,- €
-Jimny(2-Sitzer) mit allen Versicherungen = ca. 650,-€
-2500 km a´ 8Liter/100km = ca. 300,-€
-13 Übernachtungen a´ 120,-€ = ca. 1.500,- €
-Naturedrives/Taschengeld = ca. 600,- €
Da kommen wir so auf ca. 4200 – 4500 € für eine einzelne Person, teilen sich 2 aber einen Jimny bzw. ein Zimmer werden die goßen Positionen, Auto, Sprit, Unterkunft ja halbiert und es wird es deutlich günstiger. Die Übernachtungen sind alle mit Frühstück und einige auch schon mit Dinner, aber wer weiß, was sich bis 2025 alles noch ändert. Etliche Lodges werden Vorrauszahlungen für die Buchung verlangen. Wenn wir wissen wieviel wir denn sind, kann ich genaueres sagen. Alle Lodges haben Rückerstattung nach entsprechender Staffelung, falls eine Absage nötig wird. Wir können dafür aber nicht in Vorleistung gehen und wenn es denn spruchreif wird, eine entsprechende Vorrauszahlung von allen Teilnehmern verlangen. Alles vollkommen transparent natürlich.
Tourplan
Tag 1 Ankunft Windhoek International
Hier werden wir von Namibia2go (Autovermieter) mit einem Bus eingesammelt und zur Fahrzeugübergabe nach Windhoek gebracht. Dann fahren wir zur ersten Lodge ca. 50km zum Entspannen und ausschlafen
Tag 2 Off Road durch Berge und Wüste nach Swakopmund. 360 km Gravel (anstrengend)
Tag 3 Swakopmund Off Road Tour Gypsy´s Playground, ca. 6h
Tag4 Swakopmund Vormittags: geführte Dünen Tour, oder Katamaran Tour
Nachmittags:Quadbike Tour durch die Dünen (1,5h) Abends: Strandbar
Tag 5 Weiterfahrt nach Tweyfelfontaine 350km Gravel (sehr anstrengend)
Tag 6 Tweyfelfontaine Vormittags: Guidet Tour zu den Wüstenelefanten
Tag 7 Vormittags: Weltkulturerbe, Steingravuren und Weiterfahrt nach Palmwag. 120 km Gravel Nachmittgs Guidet Tour zu den Nashörnern
Tag 8 Off Road in der Conservancy ca. 6h
Tag 9 Weiterfahrt in den Etosha Nationalpark West. 250 km Gravel (normal) Nachmittags guidet Naturedrive mit Chance auf Löwen, Rhinos und Elefanten
Tag 10 Weiterfahrt im Park zum Fort Halali Tagestour. (sehr anstrengend) Abends am Wasserloch Elefanten und Nashörner
Tag 11 Weiterfahrt zu Fort Namutoni (anstrengend)
Tag 12 Rundfahrten im Park mit hoher Chance auf Löwen, Rhinos und Elefanten (normal)
Tag 13 Weiterfahrt zum größten Meteoriten der Welt (Grootfontain) und zur letzten Lodge „Frans Indongo“ Otjiwarongo (normal, Teerstraße) Nachmittgs : guidet Rhinodrive
Tag 14 Rückfahrt nach Windhoek, Fahrzeugrückgabe und mit shuttle zum Airport
Tourplan und Lodgeinfo (noch nicht fest)
Jimnyvermieter Namibia2Go
Sooo, das war jetzt erstmal ein Berg Arbeit. Schaunmama ob wir das auf die Beine gestellt bekommen, so eine Schnaps Lagerfeueridee. 
Zeit zum sparen ist genug, die Tour an sich ist sehr schön, wenns was wird, wird es lustig.
Also gebt Feedback.
Liebe Grüße
euer Gypsy
