0W16 im GJ ?!?

  • STLE: Society of Tribologists and Lubrication Engineers

    CLS: Certified Lubrication Specialist

    Du weißt, das psychologisch betrachtet das dringende Bedürfnis sich mit laut kreischenden Motorgeräuschen und Aufmerksamkeitserregung in Wahrheit der kindliche Schrei nach der Mutter steckt?

  • Um die Eingangsfrage noch mal aus meiner Sicht aufzunehmen:

    Ja, aus Sicht des Betriebhandbuchs

    Nein, aus Sicht des geneigten Anwenders (5W30).

  • ...STLE zertifizierter CLS, hohoho, da müsstest du dir deine Frage an mich "aufgrund welcher triblogischer Fakten meine Aussage basiert" ja ganz leicht selbst beantworten können, lieber Schmierstoffexperte...:saint:



    Gruß Pedant

    so eine Verallgemeinerung kann ich weder erklären noch unterstützen. Und eine Nachfrage nach Fakten mit einer Gegenfrage zu beantworten offenbart einfach nur die Abwesenheit von Fakten


    Hier ist viel richtiges aber auch vieles was unwahr ist geschrieben worden. Das 0W-16 ist im Bezug auf Kraftstoffeinsparungen/ CO2- Reduzierung durch Minimierung von Reibungsverlusten entwickelt worden. Insbesondere Japanische Autobauer trieben und treiben diese Entwicklungsrichtung voran. Das Betriebshandbuch bietet aber Alternativen an.
    Ja, und auch ich mit 36 Jahren Erfahrungen in der Schmierstoffentwicklung, habe meine emotionalen Bedenken in Bezug auf die neuen SAE Klassen, durch Fakten revidieren müssen. Entscheidend ist was man individuell erreichen möchte. Ein Mötoröl für ein Indy500 Auto z.B wird „nur“ auf >500 Meilen ausgelegt und nicht auf 15.000 km.
    Einer hat hier geschrieben was kümmert mich diese ganze Diskussion wenn ich das Öl sowieso alle 8000 km Wechsel. Recht hat er! Was zählen sollte sind Zahlen, Daten, Fakten und nicht unbewiesene Glaubenssätze und die Abwesenheit von Fakten

  • ...ein 0W- hat nun mal ein dünnflüssigeres Grundöl als Schmierstoffbasis als ein 5W-, alleine deshalb ist es schon mal weniger robust im Grundgerüst und bedarf mehr an VI-Verbesserern als ein 5W- ...


    Gruß Pedant

  • ...ein 0W- hat nun mal ein dünnflüssigeres Grundöl als Schmierstoffbasis als ein 5W-, alleine deshalb ist es schon mal weniger robust im Grundgerüst und bedarf mehr an VI-Verbesserern als ein 5W- ...


    Gruß Pedant

    guter Versuch. Du siehst mich lächelnd im Auto sitzen. Klar reden wir hier von unterschiedlichen Viskositätslagen. Doch „Robustheit“ wird hierdurch nicht beeinflusst. Vielmehr ist die Art des Grundöl, bzw. der Grundölkomposition, und das Zusammenspiel mit dem Additivsystem, inkl. VI-Improver entscheiden. Wir werden hier nie auf einen allgemein gültigen Nenner kommen. Die Anforderung sind zu individuell und die Kombinationmöglichkeiten zu mannigfaltig.

  • ...die besten VI-Verbesserer und besten Additivpakete machen aus einem zu dünnen Basisöl kein so schmiersicheres Öl, als wenn die Basis schon mal tragfähiger ist...und dann die nötigen Zutaten reinkommen...da beißt die Maus keinen Faden ab...


    Man kann alles verkomplizieren und drehen und wenden...jedoch an feststehenden Tatsachen nix verändern...:fahren:



    Gruß Pedant

  • Ich brings für meine unmassgebliche Meinung auf den Punkt...

    ...ich fahr mit gutem Gewissen 5/30 und mach damit sicher nichts verkehrt....8o

  • Mein Händler hat mir von einem Ölwechsel nach 1000 km abgeraten, auf Wunsch macht er ihn natürlich trotzdem.
    Habe ich bisher immer getan, aber nun werde ich es nicht tun, habe es mir mit dem neuen Öl 0W-16 nochmal genau erklären lassen und das deckte sich mit den Infos im Netz. Beim nächsten Ölwechsel kommt das bei meiner Werkstatt auch wieder rein, die Technik hat sich halt weiterentwickelt und nun ist dieses Öl eben das beste was der Hersteller empfiehlt.

    Ich habe mich mittlerweile auch umentschieden und bei 5000 km einen freiwilligen Ölwechsel machen lassen. Seitdem fahre ich jetzt ein 5W30 Öl das auch für den GJ von Suzuki zugelassen ist.

    Ich sehe bei meinem persönlichen Fahrverhalten keine Vorteile wenn ich ein 0W16 oder 0W20 fahre. Bei hohen Außentemperaturen und Anhängerbetrieb in den Bergen ist mir das 5W30 lieber und dabei kommt es mir dann auch nicht mehr auf einen evtl. Kraftstoffmehrverbrauch von ca. 0,5Ltr/100km an.

    Da das 5W30 auch gemäß Bedienungsanleitung für den GJ zugelassen ist gibt es auch keine Probleme mit der Steuer.;)

  • Okay Leute, ich bin mir darüber im Klaren, dass ich ein Wiederaufflammen eines ruhendes Konflikts riskiere, aber seis drum. Ich habe mir den Thread durchgelesen und an vielen Stellen war die Rede davon, dass man gewisse Erkenntnisse erst mit der Zeit und der Erfahrung gewinnen könne.

    Mich würde daher interessieren: Da nun die ersten Jährchen vergangen sind, wie ist eure Meinung zu 0w20 vs 5w30 (mir scheint, 0w16 kann man von Vornherein außen vor lassen) mittlerweile? Bleibt die Mehrheit dabei, dass 5w30 die bessere Wahl wäre?

    Mein Jimmy hat (vom Vorbesitzer) 5w30 drin. Aber als ich neulich mal wegen einer anderen Sache bei Suzuki war und das Öl angesprochen habe, hat der Mechaniker reagiert, als wäre es absolut komisch und verkehrt, dass ich das drin habe und dass die dann bei der kommenden Inspektion zu 0w20 wechseln würden.

    Nun bin ich mir etwas unsicher, ob ich dann wirklich auf 5w30 beharren soll - es ist ja, wenn man selbst Laie ist, auch etwas komisch, sowas gegenüber einem Mechaniker zu argumentieren. Gleichzeitig scheint es mir nach Durchlesen dieses Threads aber doch die beste Wahl zu sein.


    Eine weitere Frage wäre: Welches Öl wäre denn empfehlenswert aber trotzdem pragmatisch? Fuchs muss ja gut sein, aber das wird dann sicher nochmal komplizierter mit der Werkstatt. Suzuki selbst empfiehlt ja das Ecstar. Wäre das dann auch dieses F9000 5W30 hier, was für den GJ angemessen wäre? Denn grundsätzlich geht ja auch nicht jedes 5W30, weil die sich auch in anderen Spezifikationen nochmal unterscheiden, oder?

  • Die zulässigen Spezifikationen stehen in der Bedienungsanleitung.


    Mein Suzuki Vertragshändler hat automatisch das 5W 30 beim ersten Ölwechsel eingefüllt.


    Seither bleibe ich dabei. Es ist auch für GJ's in der die Europäischen Union so erlaubt.


    Ausserhalb der EU gibt es andere Vorgaben.

    Steht auch so in der Bedienungsanleitung.

  • Lieber Quangel, dein Text ist ein Traum von Minenfeld oder besser so: Der Dresnder Chor unter Leitung von Herrn Koch singt "JEHOOOVA", und

    alle Besucher haben Pflastersteine dabei. Ich bin mehr als gespannt.:yay:

  • Ich hatte in beiden GJs zuerst das Einlauföl und dann 5W30 drin. ;)

    Ich habe persönlich tatsächlich keinen Unterschied feststellen können. ^^


    Die Frage ist welchen Vorteil die dünnflüssige Brühe liefern soll - Kolportiert
    wurde hier Verbrauch und Emission - und ob sie auch noch gut schmiert wenn sie älter ist? :rolleyes:


    Jedenfalls ist der Motor auf Toleranz angelegt - läuft ja weltweit - und nimmt
    wahrscheinlich auch Salatöl... ;(

  • Also abgesehen von gewissen Öl diskussionen (ich will hier keine starten) aber in modernen Autos/LKWs/Nutzfahrzeuge gibt es keine Einlauföle mehr.


    Die Zeiten sind schon lang vorbei.


    Und wenn man genau überlegt, was muss denn noch einlaufen ? Eigentlich nur die Kolbenringe, denn wenn wo anders was "einläuft" ist es eh schon zu spät.

    Und wenn der Motor mit 0W16 läutt, sind die Lagerspiele so gering, dass nix mehr einlaufen darf.


    Grüße Michael